Rudolph Rednose schreibt unter anderem, dass er keine Trophäen behält.
Dass davon die breite Öffentlichkeit positiv beeinflusst wird, stelle ich in Frage.
Dem Hören und Sagen nach soll das ja Praxis in dem einen oder anderen Nationalpark sein, wenn die Bestände durch Gastjäger bei Sammelansitzen oder Drückjagden reduziert werden sollen.
Nach einer großen Anzahl von praktischen Jagdjahren mit Waidmannsheil, kann es schon sein, dass der Platz an den Wänden und auf den Böden für Gehörne, Geweihe, aufgesetzte Waffen, gegerbte Decken, Schwarten und oder Präparate knapp wird und die Photos von Nicht-Trophäenträgern zig Alben füllen. Aber Jagd ist ja nicht nur einfach totschießen und abhaken, sondern Jagd ist ja auch das Erleben dessen, was in der Natur so abläuft, eine Haselmaus, die einen auf dem Hochsitz besucht, der Fasanenhahn, der im morgendlichen Sonnenlicht plötzlich auf einem Weg auftaucht und ruft, die Schleiereule, die einen auf dem Hochsitz besucht um zu schauen, was sich dort aufhält, die Schnepfen, deren Quorren mich immer wieder glauben machte, dass da irgendwo ein Moped durch den Wald fährt, und eben die Trophäen, die mich auch heute noch daran erinnert, was ich draußen im Revier an dem Tag erlebte, als ich die Wutz, den Hirsch, den Bock oder was auch immer erlegen konnte. Das gilt auch für die Trophäen meines Vaters und Grossvates, die haben Zettel beschrieben und dran geheftet.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das etwas mehr ist, als totschießen, aufessen und abhaken, auch wenn es andere Menschen oder gar Jagdgegner nicht interessiert.
Gruss, DKDK.