G
Gelöschtes Mitglied 15701
Guest
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Nun grad aus dem Spiegel... nur um das nicht aus dem Zusammenhang zu reißen.
Man legts aus wie's die Ideologie verlangt. Alles andere ist dummes gelaber.
Stattdessen war die Sache kurz gesprochen wohl so: Obwohl die Jagd auf Wölfe in Deutschland nicht erlaubt ist, werden doch immer wieder einmal Tiere illegal getötet. Und das ist nach Erkenntnissen der Forscher in der Zeit zwischen 2000 und 2015 entweder auf gar nicht geschützten Flächen oder aber in Schutzgebieten passiert - aber nie auf Truppenübungsplätzen. Dort haben Jäger keinen Zutritt
Achso... Leserbrief ist natürlich raus...
Kurzfassung:
in der Veröffentlichung wird die These aufgestellt ohne andere Faktoren wie Wildbestand und Fehlen von Waldgängern samt Hunden zu berücksichtigen
Andererseits war sich ein überraschend hoher Anteil der Befragten im Wolfsgebiet überhaupt nicht bewusst, im Wolfsgebiet zu leben bzw. dieses häufig zu durchqueren. Es scheint, als überwiege die Vorstellung, die Wolfspräsenz in der Lausitz sei im Wesentlichen auf den Truppenübungsplatz beschränkt. Dieses Bild wird auch immer wieder in den Medien gezeichnet und sogar auf der Website des Kontaktbüros suggeriert.
Wölfe, wie auch andere Tiere, haben keine "arttypische" Scheu vor menschlichen Siedlungen oder Strukturen. Auch die Scheu vor dem Menschen ist nicht angeboren, sondern individuell erworben. Davon kann sich ein jeder in den Nationalparken dieser Welt überzeugen. Dort, wo Tiere den Menschen nicht als Feind kennen gelernt haben, ignorieren sie ihn in aller Regel. Um in der Kulturlandschaft leben zu können, müssen Wildtiere menschliche Strukturen und auch die Anwesenheit von Menschen bis zu einem gewissen Grade tolerieren. Die bisher in der Lausitz aufgewachsenen Wölfe sind auf einem intensiv beübten Truppenübungsplatz groß geworden. Entgegen weit verbreiteter Meinung herrscht auf solchen Arealen keine menschenleere Idylle, sondern sie werden militärisch, forstwirtschaftlich und auch jagdlich genutzt. Nach einer Jugend zwischen Panzern, Schießbahnen, übenden KSK-Einheiten, Harvestern und Drückjagden, geraten die dort aufgewachsenen
Wölfe durch den Anblick von Menschen oder Autos nicht in Panik. Insbesondere die Jungwölfe reagieren weder besonders scheu noch ängstlich auf Menschen, sondern indifferent. Vielen Menschen wiederum ist bereits dieses Verhalten unheimlich, sind sie es doch gewohnt, dass Wildtiere bei ihrem Anblick sofort flüchten.
Es wird schon auf den Faktor Wildstand eingegangen, was mich aber stört ist, dass davon ausgegangen wird, es gäbe keinen Unterschied in der Schalenwilddichte - hier insbesondere Rotwild - zwischen Übungsplätzen und außerhalb.
"[...], it is also implausible that different prey densities could serve as an Explanation."
Ich kann dieser Denkweise irgendwie nicht folgen...
Ich habe verstanden was der Autor damit sagen will, ich will dem aber nicht zustimmen.
"Implausible" ist einfach ein verdammt starkes Wort für eine Vermutung, "rather unlikely" hätte mit Verweis auf die Beteiligten Faktoren mMn. auch gereicht.
Und nicht zu vergessen: viele Jäger haben den Wolf vllt auf der Fofa, werden aber einen Teufel tun und das publizieren...