Wölfe töten Wanderin?

z/7

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Wieso macht man da überhaupt so ein Faß auf? Ob das nun Wölfe direkt oder indirekt (wozu sind da wohl Herdenschutzhunde überhaupt nötig?) waren, bleibt sich doch im Ergebnis gleich. Mensch tot.
 
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Wir reden hier nicht über einen Kackhaufen in Nachbars Garten, sondern von einem toten Menschen. Das würde ich nicht als Fehler bezeichnen, da geht es um Totalversagen auf ganzer Linie!


CdB
Das Versagen ist vorher schon da. Wie haben entschieden dass es da Wölfe geben soll und dass wir scharfe Hunde zum Schutz brauchen. Genau deshalb braucht es scharfe Hunde die die Herde beschützen…

Wir machen wieder ein anderes Problem zum Problem von Tierhalter mit seinen Hunden…
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
In der Region hat es Wölfe schon immer gegeben und Herdenschutzhunde auch. Das dem Wolf indirekt anhängen zu wollen ist ja völlig absurd.

Das Touristen oft ziemlich dämlich sind muß nicht extra diskutiert werden, aber das entlastet weder den Hundehalter noch die weiteren Beteiligten bspw in der Tourismusbranche.


CdB
 
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Das Touristen oft ziemlich dämlich sind muß nicht extra diskutiert werden,
Das mit den Turis ist klar, nur wird sich das Thema mit dem Wolf und Herdeschutzhund auch auf Gebiete ausdehnen wo der Wolf gerade nicht da ist…

Da wo ich her komme weis jeder dass um Herdenschutzhunde ein großer Bogen zu machen ist und niemand empört sich.
 

z/7

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In der Region hat es Wölfe schon immer gegeben und Herdenschutzhunde auch. Das dem Wolf indirekt anhängen zu wollen ist ja völlig absurd.

Das Touristen oft ziemlich dämlich sind muß nicht extra diskutiert werden, aber das entlastet weder den Hundehalter noch die weiteren Beteiligten bspw in der Tourismusbranche.


CdB
Dann ist doch alles gut. Noch weniger ein Grund, ein Faß aufzumachen. Wieso will man dem Halter der HSH da eine Last auferlegen? Der hat die nicht zum Spaß, und nicht seit gestern. Es gilt die alte Regel, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Und, Unwissen schützt vor Strafe nicht. Selbes Thema wie mit den Kuhweiden in den Alpen. Wer war zuerst da?
Interessant wird es nur, wenn der Touristenbeherberger mit dem Tierhalter in Personalunion auftritt. Ansonsten müssen die sich halt untereinander einigen, wer mit der Landschaft Geld verdienen darf.
 
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Gute Analyse.

"There are lessons to be learned from this tragic case study. Risks related to livestock guarding dogs need to be carefully evaluated in areas with frequent tourist activity to avoid human injuries and fatalities. We propose three practical measures to reduce the probability of future LGD attacks on humans.... "

Die Gefahr dass Menschen durch Herdenschutzhunde zu Schaden kommen ist unverhältnismäßig viel grösser, als das Menschen durch Wölfe zu Schaden kommen.

Die Halter solcher Hunde werden rechtlich zur Verantwortung gezogen, was gut ist, egal welches wirtschaftliche Interesse (Schutz der Weidetiere) sie haben.
 
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"There are lessons to be learned from this tragic case study. Risks related to livestock guarding dogs need to be carefully evaluated in areas with frequent tourist activity to avoid human injuries and fatalities. We propose three practical measures to reduce the probability of future LGD attacks on humans.... "

Die Gefahr dass Menschen durch Herdenschutzhunde zu Schaden kommen ist unverhältnismäßig viel grösser, als das Menschen durch Wölfe zu Schaden kommen.

Die Halter solcher Hunde werden rechtlich zur Verantwortung gezogen, was gut ist, egal welches wirtschaftliche Interesse (Schutz der Weidetiere) sie haben.
Weshalb benötigt man solche Hunde?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das ist vollkommen irrelevant. Es gibt schlicht keinen Grund weshalb der Halter aus der Verantwortung wäre.

(Zumal dort nach Aussage der Leute vor Ort keine Wölfe mehr wahrgenommen wurden.)


CdB
 
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Ich kenne Leute (nicht in D) die Leben von ihren paar Tieren. Wenn die nicht da sind haben sie nichts zu essen und auch sonst keinen Cent. Die halten ihre Schutzhunde um ohr Eigentum und Lebensgrundlage zu sichern. Da gibts aber Wölfe.

Nur da versteht es auch der letzte im Dorf dass der Schutz i. O. ist und dass man nicht dicht an die Herde geht. Und wenn die Leute nichts zu essen haben dann ist ihnen auch egal was drum rum passiert und ob sie Schuld an was haben…

Ich lebte da und habe Verständnis für diese Menschen.
 
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"There are lessons to be learned from this tragic case study. Risks related to livestock guarding dogs need to be carefully evaluated in areas with frequent tourist activity to avoid human injuries and fatalities. We propose three practical measures to reduce the probability of future LGD attacks on humans.... "

Die Gefahr dass Menschen durch Herdenschutzhunde zu Schaden kommen ist unverhältnismäßig viel grösser, als das Menschen durch Wölfe zu Schaden kommen.

Die Halter solcher Hunde werden rechtlich zur Verantwortung gezogen, was gut ist, egal welches wirtschaftliche Interesse (Schutz der Weidetiere) sie haben.
aha, d.h. damit die Landwirte ihren Job ohne Einbußen machen können sollen sie auch noch dafür Haftbar gemacht werden weil sie das tun was die Regierung ihnen "vorschlägt", nämlich ihre Herden schützen. Dann kommt noch dazu dass das dieser Herdenschutz ja zum grössten Prozentsatz auf eigenem Land passiert. Was haben dort Betriebsfremde zu suchen?

Und diese HSH-Halter halten ihre Hunde ja nicht aus Spaß und Tollerei (wie die meisten Hundehalter) sondern aus betrieblichen Gründen, immerhin kostet auch der Unterhalt der Hunde Geld.

Die Haftungsfrage für HSH gehört definitv neu geregelt und nicht auf die Halter abgewälzt, jedenfalls bei betrieblich notwendiger Haltung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
zum grössten Prozentsatz auf eigenem Land passiert. Was haben dort Betriebsfremde zu suchen?
Die Frau wurde nicht auf einem "Betriebsgelände" getötet und gefressen.
Nur da versteht es auch der letzte im Dorf dass der Schutz i. O. ist und dass man nicht dicht an die Herde geht.

Wo stand denn jemals, dass die Engländerin dicht an eine Herde gegangen wäre?


Wir wollen mal anfangen sauber zu unterscheiden, ob sich jemand wissentlich selbst in Gefahr gebracht hat, oder auf einem Wanderweg getötet und gefressen wurde.

Der Vorfall in Österreich ist vielleicht noch in Erinnerung. Da ist die Touri mit Hund über die Weide gelatscht und von den Rindern dort getötet worden. Der Landwirt wurde dafür verknackt. Und das obwohl er sogar Warnschilder angebracht hat.


In diesem Falle hätte ich gesagt selbst schuld.

Aber es ist etwas anderes wenn ich irgendwo einen Wanderweg benutze und dann dort gefressen werde. Die Gegend wurde temporär für die Beweidung benutzt, wie soll ein Außenstehender wissen wann da eventuell Schutzhunde unterwegs sind? Dafür ist der Halter in der Pflicht, am besten in Kombination mit einem Touristenverband. Sollte nicht zu schwer sein. Kostet auch nix extra, gemessen an einem Menschenleben.


CdB

*link eingefügt
 
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z/7

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Dann sind da die Prios einfach sehr schief. Wenn ich wo nen Wanderweg ausweise, ist es meine Verantwortung, mögliche Gefahren zumindest bekannt zu machen. Für mich hat der Erwerb von Lebensunterhalt auf einer Fläche nach wie vor Vorrang vor Freizeitvergnügen. Letzteres hat sich nach der Decke zu strecken. Das mag altmodisch erscheinen, aber ich denke, nicht mehr lang.
 
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Die Frau wurde nicht auf einem "Betriebsgelände" getötet und gefressen.


Wo stand denn jemals, dass die Engländerin dicht an eine Herde gegangen wäre?


Wir wollen mal anfangen sauber zu unterscheiden, ob sich jemand wissentlich selbst in Gefahr gebracht hat, oder auf einem Wanderweg getötet und gefressen wurde.

Der Vorfall in Österreich ist vielleicht noch in Erinnerung. Da ist die Touri mit Hund über die Weide gelatscht und von den Rindern dort getötet worden. Der Landwirt wurde dafür verknackt. Und das obwohl er sogar Warnschilder angebracht hat.


In diesem Falle hätte ich gesagt selbst schuld.

Aber es ist etwas anderes wenn ich irgendwo einen Wanderweg benutze und dann dort gefressen werde. Die Gegend wurde temporär für die Beweidung benutzt, wie soll ein Außenstehender wissen wann da eventuell Schutzhunde unterwegs sind? Dafür ist der Halter in der Pflicht, am besten in Kombination mit einem Touristenverband. Sollte nicht zu schwer sein. Kostet auch nix extra, gemessen an einem Menschenleben.


CdB

*link eingefügt
Es ist schlimm dass ein Mensch ums Leben kam. Ich bezog mich eher über die generelle Lage dass solche Situationen vermehr vorkommen könnten wenn sich der Graue weiter ausbreitet und dadurch mehre Schutzhunde benötigt werden. Und dieses neu geschaffene Problem ist eben mit dem Grauen entstanden oder wird noch entstehen…
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Dann kommen wir allmählich auf einen Nenner. Es muß genau differenziert werden, eine pauschale Festlegung der Verantwortung lehne ich ebenso ab. Die Situation ist entscheidend. Deshalb schrieb ich auch von kompletten Versagen, also nicht nur auf einer Ebene.


Für mich hat der Erwerb von Lebensunterhalt auf einer Fläche nach wie vor Vorrang vor Freizeitvergnügen. Letzteres hat sich nach der Decke zu strecken.

Über den Punkt kannste nochmal nachdenken, auch Tourismus ist Lebensunterhalt auf einer Fläche. Das Fass was du da aufmachst, sollte man tunlichst übersehen. Genau wie der übliche Stadt-/Land- Konflikt geht die Sache sehr schnell zuungunsten der Landwirte aus.


CdB
 
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...

Über den Punkt kannste nochmal nachdenken, auch Tourismus ist Lebensunterhalt auf einer Fläche. Das Fass was du da aufmachst, sollte man tunlichst übersehen. Genau wie der übliche Stadt-/Land- Konflikt geht die Sache sehr schnell zuungunsten der Landwirte aus.


CdB
wobei bei Landwirten es sich nicht nur um den eigenen Lebensunterhalt dreht, immerhin braucht der die Tiere nicht nur für sich selbst, sondern produziert Lebensmittel auch für Andere
 

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