Wölfe töten Wanderin?

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Korrekt, aber schau dir die Tendenz in Deutschland an - auch durch den Wolf mitverursacht, durch Seuchen, bzw Präventionsmaßnahmen, geht der Trend weg von der Tierhaltung auf der Fläche hin zum Stall. Gerade kleinere Landwirte und solche mit Extensiv- und Weidehaltung werden extrem benachteiligt.

Ein Zwischenfall wie der in Griechenland wäre verheerend. Vielleicht liegt da auch die Motivation der regionalen Akteure, es dem Wolf zuzuschieben?


CdB
 
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Korrekt, aber schau dir die Tendenz in Deutschland an - auch durch den Wolf mitverursacht, durch Seuchen, bzw Präventionsmaßnahmen, geht der Trend weg von der Tierhaltung auf der Fläche hin zum Stall. Gerade kleinere Landwirte und solche mit Extensiv- und Weidehaltung werden extrem benachteiligt.

Ein Zwischenfall wie der in Griechenland wäre verheerend. Vielleicht liegt da auch die Motivation der regionalen Akteure, es dem Wolf zuzuschieben?


CdB
Warum dürfen kleine Betriebe mit der Weidehaltung keine Berechtigung zum Existieren haben? Wie war das mit dem Bio?

Bräuchte man Schutzhunde wenn es SICHER keinen Wolf gebe?

Würde man nachweislich keinen Wolf haben wäre die Lage für mich klar. Kein Wolf, kein Bär —> kein Bedarf an großen Schutzhunden.

Jetzt mal allgemein gegsprochen…
 
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Warum dürfen kleine Betriebe mit der Weidehaltung keine Berechtigung zum Existieren haben? Wie war das mit dem Bio?

Bräuchte man Schutzhunde wenn es SICHER keinen Wolf gebe?

Würde man nachweislich keinen Wolf haben wäre die Lage für mich klar. Kein Wolf, kein Bär —> kein Bedarf an großen Schutzhunden.

Jetzt mal allgemein gegsprochen…
abgesehen von der Lebensberechtigung der kleinbäuerlichen Betriebe, wie sieht es denn mit der Landschaftspflege aus? was glaubst wie lange die Almen bei uns noch so ausschauen dass sie Touristisch genutzt werden können? Oder glaubst du dass es den Touris und Freizeitwanderern "Spass" machen würde durch flächendeckend weglose Latschenfelder zu gehen? Wenn ja dann melde dich mal, ich schick dich mal durch ein solches....

Ende der Almwirtschaft = Ende des Tourismus auf Almen = Ende des Lebensunterhalts durch Almhütten und/oder deren Bewirtschaftung = Ende des Tourismus in so manchen Gegenden = Verlust von vielen Arbeitsplätzen.
 
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abgesehen von der Lebensberechtigung der kleinbäuerlichen Betriebe, wie sieht es denn mit der Landschaftspflege aus? was glaubst wie lange die Almen bei uns noch so ausschauen dass sie Touristisch genutzt werden können? Oder glaubst du dass es den Touris und Freizeitwanderern "Spass" machen würde durch flächendeckend weglose Latschenfelder zu gehen? Wenn ja dann melde dich mal, ich schick dich mal durch ein solches....

Ende der Almwirtschaft = Ende des Tourismus auf Almen.
Wir sind uns ja einig, ich möchte nur nicht zu viele Tjemen ansprechen 😉
 
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Warum dürfen kleine Betriebe mit der Weidehaltung keine Berechtigung zum Existieren haben? Wie war das mit dem Bio?


Mit diesen Fragen wende dich gen Berlin.

Bräuchte man Schutzhunde wenn es SICHER keinen Wolf gebe?

Würde man nachweislich keinen Wolf haben wäre die Lage für mich klar. Kein Wolf, kein Bär —> kein Bedarf an großen Schutzhunden

Du suchst mit Krampf die Schuld beim Wolf. Er kann aber keine Schuld auf sich laden, schon gar nicht durch seine Existenz.
Solltest du ihm die Existenz absprechen, bist du für mich als Jäger und ernstzunehmender Dialogpartner erledigt.

Dass die rechtlichen und politischen Bedingungen unzureichend sind, wird wohl niemand bestreiten der noch halbwegs bei Verstand ist. Leider wird der Takt aber von der anderen Seite angegeben.
Was aber auch keinen Tierhalter von seiner Verantwortung entbindet.


CdB
 
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abgesehen von der Lebensberechtigung der kleinbäuerlichen Betriebe, wie sieht es denn mit der Landschaftspflege aus? was glaubst wie lange die Almen bei uns noch so ausschauen dass sie Touristisch genutzt werden können? Oder glaubst du dass es den Touris und Freizeitwanderern "Spass" machen würde durch flächendeckend weglose Latschenfelder zu gehen? Wenn ja dann melde dich mal, ich schick dich mal durch ein solches....

Ende der Almwirtschaft = Ende des Tourismus auf Almen = Ende des Lebensunterhalts durch Almhütten und/oder deren Bewirtschaftung = Ende des Tourismus in so manchen Gegenden = Verlust von vielen Arbeitsplätzen.

Ich denke da wirst du keinen Widerspruch im Forum finden, allerdings werden die Landnutzer zwischen den Interessen der Landbenutzer aus der Stadt zerrieben.

Letztlich wird man nur einen Weg gehen können, dann sind die Almen entweder Tabu für die Touris, oder für die Bauern. Das hat der genannte Fall in Österreich doch schon als Aussage hervorgebracht.


CdB
 
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Mit diesen Fragen wende dich gen Berlin.



Du suchst mit Krampf die Schuld beim Wolf. Er kann aber keine Schuld auf sich laden, schon gar nicht durch seine Existenz.
Solltest du ihm die Existenz absprechen, bist du für mich als Jäger und ernstzunehmender Dialogpartner erledigt.

Dass die rechtlichen und politischen Bedingungen unzureichend sind, wird wohl niemand bestreiten der noch halbwegs bei Verstand ist. Leider wird der Takt aber von der anderen Seite angegeben.
Was aber auch keinen Tierhalter von seiner Verantwortung entbindet.


CdB
Der Wolf kann nichts dafür dass ihn erlaubt wird sich im dicht besiedelten Gebiet auszubreiten. Und meiner Meinung nach ist unsere Kulturlandschaft aktuelle weder für ein Zusammenleben mit dem Wolf noch mit dem Bär gedacht. Das bringt Konflikte mit sich, wie auch diese mit den Schutzhunden. Der Wolf selbst trägt keine Schuld, sondern diejenigen die nicht zu Ende gedacht haben was passiert wenn er vermehrt da ist und sich unkontrolliert vermehrt.

Das ist meine Meinung, wenn sie Dir nicht gefällt tut es mir leid.

Mag sein dass die Situation in skandinavischen Ländern, Russland… wo die Besiedlung geringer ist als hier anders sein.
 
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...

Mag sein dass die Situation in skandinavischen Ländern, Russland… wo die Besiedlung geringer ist als hier anders sein.
also in den skandinavischen Ländern ist die Situation die gleiche wie in Deutschland, nur wird dort, wenigstens in SE, anders reagiert. Dort darf man den Wolf LEGAL erlegen wenn er beim Angriff auf ein Haustier erwischt wird (nach einem Warnschuss). und auffällig gewordene Wölfe werden zum Abschuß freigegeben.
 
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also in den skandinavischen Ländern ist die Situation die gleiche wie in Deutschland, nur wird dort, wenigstens in SE, anders reagiert. Dort darf man den Wolf LEGAL erlegen wenn er beim Angriff auf ein Haustier erwischt wird (nach einem Warnschuss). und auffällig gewordene Wölfe werden zum Abschuß freigegeben.

So ist es vernünftig. Und so sollte man es auch mindestens hier praktizieren.

Quote nicht vergessen um den jährlichen Zuwachs abzuschöpfen und um eine verträgliche Zahl von Individuen zu erreichen.

Das Leben könnte so einfach sein.

CdB
 
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So ist es vernünftig. Und so sollte man es auch mindestens hier praktizieren.

Quote nicht vergessen um den jährlichen Zuwachs abzuschöpfen und um eine verträgliche Zahl von Individuen zu erreichen.

Das Leben könnte so einfach sein.

CdB
ist zur Zeit zwar von ein paar kleinen Vereinen überklagt, aber der Bestand ins Schweden soll ziemlich dezimiert werden. Wird auch durchgehen, es muss jetzt nur noch die Klageabweisung abgewartet werden
 
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Da mußte ich jetzt aber schmunzeln, deine Meinung ist vollkommen in Ordnung, ich teile sie nur nicht völlig. ;)

CdB
So ist das mit den Meinungen... :)

Quote nicht vergessen um den jährlichen Zuwachs abzuschöpfen und um eine verträgliche Zahl von Individuen zu erreichen.

Das Leben könnte so einfach sein.
Ja jetzt geh es in die Richtung wo sich unsere Meinungen wieder halbwegs decken könnten ;)
 

z/7

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Über den Punkt kannste nochmal nachdenken, auch Tourismus ist Lebensunterhalt auf einer Fläche. Das Fass was du da aufmachst, sollte man tunlichst übersehen. Genau wie der übliche Stadt-/Land- Konflikt geht die Sache sehr schnell zuungunsten der Landwirte aus.
Tut mir leid, war in Eile, die Formulierung ist ungenau, das war mir bewußt, gemeint war wie es @der_mit_der_Bracke_jagt darstellte. Urproduktion ist gesellschaftlich unverzichtbar, das Geldverdienen mit der Freizeitgestaltung muß im Zweifel zurückstehen.
 
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Die Urproduktion und das Geld verdienen mit dem Tourismus schließen sich auf den Almen doch gar nicht aus.
Der Wolf ist derjenige der gegebenenfalls dort beides in Zukunft gefährdet.
Nicht der Wolf als Tier schließt das aus, sondern das "Drumherum" das nötig wird wenn er zuviel Schaden auf den Almen anrichtet. Wobei, das "Drumherum" versteh ich total und wenn es ans Geld bzw. Existenz der Wolfstreichler gehen würde, dann würden die auch umdenken.
 

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