Woher kommt diese Abneigung zwischen Jägern und Sportschützen ?

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Kleines Beispiel gefällig : Erste Stunde Waffenkunde Jungjägerkurs , Neuer Kurs 2013/14 , sinngemäße Aussage vom Ausbilder :
Sportschützen machen nur den Jagdschein damit Sie Ihre Waffen behalten können und um sich den Schrank voll zu machen ..... Bis jetzt ist noch jeder Sportschütze hier durchgefallen weil die zu versaut im Umgang mit Waffen sind.

Noch Fragen ?


diesen Käse sollte man nicht ernst nehmen...

selbiges aber Live erlebt Jägerprüfung Dez 2009 Saarland Schießstand Homburg,
dort wollte mich ein Prüfer unbedingt bei der Waffenhandhabung durch fallen lassen
O-Ton als ich Ihn unter 4 Augen zur Rede gestellt habe:
allen Sportschützen gehören die Waffen abgenommen, die brauchen keine & als
Jäger sind die sowieso völlig untauglich......
die können doch nur rumballern und sonst nix!
 
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Als Jäger und Sportschütze bin ich auch schon auf die Meinung getroffen, daß bestimmte Personen nur den Jagdschein machen um ihr "Arsenal" zu erweitern. Um ehrlich zu sein musste ich in Anbetracht der Person der Aussage sogar innerlich beipflichten.

Was die Nachwuchssorgen angeht, besteht einmal das schon angesprochene Problem, daß Jugendliche erst ab zwölf anfangen dürfen, die meisten dann aber schon andere Sportarten angefangen haben.

Was die Aussage angeht erst ab 23 "richtig" schießen zu können:
Für mich ist das absoluter Blödsinn.
Ab zwölf kann man mit dem Luftgewehr schiessen.
Ab 16 würde ich sagen kann man mit KK anfangen. Ob es hier eine offizielle Altersbeschränkung gibt (WaffG oder Sportordnung) kann ich allerdings noch nicht mal sagen.
Ab 18 sollte dann auch Großkaliber möglich sein.
Wenn man vor dem 23. Lebensjahr eine Waffe ERWERBEN will muss man ein Art MPU machen.

Derjenige der also sagt erst ab 23 könne man richtig schießen ist in meinen Augen jemand der schießt damit es möglichst leut Bumm macht

Übrigens. ich selbst schiesse sportlich Luftgewehr und Kleinkaliber-Gewehr.
 
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selbiges aber Live erlebt Jägerprüfung Dez 2009 Saarland Schießstand Homburg,
dort wollte mich ein Prüfer unbedingt bei der Waffenhandhabung durch fallen lassen
O-Ton als ich Ihn unter 4 Augen zur Rede gestellt habe:
allen Sportschützen gehören die Waffen abgenommen, die brauchen keine & als
Jäger sind die sowieso völlig untauglich......
die können doch nur rumballern und sonst nix!

Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht!
Der Schießstand Homburg gehört ausschliesslich den Sportschützen! Jäger sind dort nur geduldet. Wenn das Verhältnis so schlecht wäre wie hier partiell geschildert, wäre eine gemeinsame Nutzung kaum möglich!

Wenn dort Deine Prüfung war, dann warst Du vermutlich in der Jagdschule AJN. Ein einzelner Prüfer wird Dich kaum durchfallen lassen, nur weil Du Dich als Sportschütze geoutet hast. Da gibt es dann noch den Co-Prüfer und einen Prüfungsleiter. Zudem ist ein Ausbilder in der Regel während der Prüfung anwesend. Also überleg nochmal scharf, ob es nur, wie von Dir geschildert an der Tatsache lag, dass Du vor Deinem Jägerleben auch Sportschütze warst. Bei der HAndhabung müssen schon gravierende Schwächen vorhanden sein, damit man durchfällt. Reine Sympathieentscheidungen sind kaum möglich. Nix für Ungut.
 
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Zudem ist ein Ausbilder in der Regel während der Prüfung anwesend. Also überleg nochmal scharf, ob es nur, wie von Dir geschildert an der Tatsache lag, dass Du vor Deinem Jägerleben auch Sportschütze warst.


gut das Du dabei warst...
während der Waffenhandhabung war außer den beiden Prüfern niemand anwesend, der besagte Prüfer hat während der Handhabung
immer wieder dazwischen gefunkt und versucht mich mit allen Mitteln und Tricks aus dem Konzept zu bringen(später habe ich ihn dann zur Rede gestellt).

ich habe mir das dann verbeten & der andere Prüfer hat mir zugestimmt und damit habe ich die Handhabung bestanden.
Du weißt selbst das das durchfallen bei der Handhabung zur kompletten Wiederholung bzw zum Abbruch der Prüfung führt.

von einem generell schlechten Verhältnis in Homburg habe ich nicht gesprochen sondern nur bestätigt das es seitens Teilen der Jägerschaft Vorbehalte/Vorurteile gegenüber Sportschützen gibt (sowie es umgekehrt auch der Fall ist)

beides erlebe ich immer wieder, entweder am Schießstand oder während der Jagd was im Grunde absoluter Blödsinn ist aber leider nicht aus zu rotten ist.
woher das rührt oder warum das nicht aus stirbt weiß ich nicht bzw kann es mir nicht erklären
 
A

anonym

Guest
selbiges aber Live erlebt Jägerprüfung Dez 2009 Saarland Schießstand Homburg,
dort wollte mich ein Prüfer unbedingt bei der Waffenhandhabung durch fallen lassen
O-Ton als ich Ihn unter 4 Augen zur Rede gestellt habe:
allen Sportschützen gehören die Waffen abgenommen, die brauchen keine & als
Jäger sind die sowieso völlig untauglich......
die können doch nur rumballern und sonst nix!

Name dieses "Prüfers".


Habt ihr nichtmal die Eier, solche Vorfälle nach der Prüfung der VJS bzw. dem Prüfungsleiter zu melden? Ich kann jedenfalls als Prüfer, wenn auch vorzugsweise in Jagdrecht, feststellen, dass gerade in der VJS eine andere Denke herrscht, dass man der Auffassung ist, dass man mit Sportschützen in einem Boot sitzt und man sich nach Winnenden in Form des Landesjägermeisters sogar ganz eindeutig auch im Sinne der Sportschützen positioniert hat. DAS gilt bis HEUTE. Auch der Geschäftsführer der VJS, Herr Schorr, ist ausgeprochen kameradschaftlich zu Schützen und aufgeschlossen, weil er selber jagdlich und damit sportlich und im übrigen hervorragend schießt. Ich selber bin über jeden Schützen froh, den ich im Jagdrecht prüfe, das geht dann in Bezug aufs Waffenrecht meist recht fix und man kann ein wenig fachsimpeln. Also hätt ich jetzt gern den Namen oder die Zusicherung, dass Du noch heute die VJS anrufst.
 
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Heiliger Sankt Florian Verschon' mein Haus Zünd' and're an!

Es gibt immer noch den einen oder anderen der damit meint weiter zu kommen.
Wenn ich bei der nächsten Gesetzesänderung auf den Sportschützen zeige, dem ja auch ne Luftpumpe reichen müßte, bleibt mir eventuell der Halbautomat erhalten.
Wenn der Sportschütze hingegen auf des Jägers unnötige Waffensammlung zeigt darf er hinterher mit etwas Glück noch mit dem Revolver schießen.

Zum Glück werden diese Leute weniger und ich werde weiter mit meinem Nachbarn bei gutem Wetter auf der Mauer sitzen und ein Pils trinken obwohl er Luftpumpe schießt.
 
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Ich habe bisher kaum bis kein böses Blut zwischen Jägern und Sportschützen feststellen können, bin aber auch erst im April fertig mit dem Jagdkurs (so ich denn bestehen sollte)

Wenn es mal zur Sprache kam, lief es folgendermaßen ab:

Mit dem Ausbilder:
"Ist einer der Jagdschüler Sportschütze?"
"Ja, ich"
"Schonmal Tontauben geschossen, oder Langwaffe?"
"Nur mit meiner 30-30, sonst nur Kurzwaffe"
"Keine Angst, das bringen wir dir noch bei"

Mit Jägern so meist nach dem Muster was schießt du für eine Waffe/Kaliber, wo gehst du schießen, Empfehlungen für Händler und Onlineshops ausgetauscht.
Einer hat sich tatsächlich auch schon meine Marlin für die Rehjagd ausgeliehen, und danach auch eine bestellt.

Ein paar Kommentare kamen schon darüber, dass ich vier Kurzwaffen besitze, aber nichts ernsthaftes. Ist halt etwas mehr als der Durchschnittsjäger, glaube ich.


Alles in allem habe ich die Jägerschaft doch recht nett wahrgenommen, egal ob im Jagdkurs, im Wald oder auf dem Schießstand (ausser man nimmt als SpoSchü eine der Bock-Scheiben, die sind anscheinend abgezählt:roll:)
 
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Guten Morgen,

ich bin von der Bundeswehr über die berufliche Tätigkeit zum sportlichen Schießen und später dann auch zum Jagdschein gekommen.

Dass es zwischen Sportschützen und Jägern gegenseitige Animositäten gibt, habe ich bereits mehrfach feststellen dürfen/müssen, ebenso wie unter Sportschützen der verschiedenen Verbände und Jägern verschiedener Altersklassen.

Mein Eindruck ist, dass der Grund für die Differenzen zwischen Sportschützen und Jägern in der Regel Unwissenheit über das andere Themengebiet sind, möglicherweise auch noch Reste eines althergebrachten und nicht mehr reflektierten Standesdünkels beider Seiten.

Anders sehe ich es bei den Missstimmungen innerhalb der eigentlich gleichen Interessengruppe.
Dort scheint mir eher eine gewisse Lagerbildung aus guten (olympischen) und bösen (Großkaliber-) Schützen verbandspolitisch forciert zu werden, bei den Jägern eine aus Traditionalisten ohne viel Sinn für "neunmodisches" Zeug und denen, die die Traditionen auch wahren möchten, ohne sie allerdings auf ewige Zeiten in Stein zu meißeln und die auch bereit sind, sich neuem zu öffnen.

Wie so oft im Leben wird wird der jeweilige Eindruck jedoch von den negativen Beispielen geprägt.

Dass es anders geht, habe ich auch schon erlebt, von hüben wie drüben.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
A

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Guest
Am WE jetzt wieder einen der üblichen jagdlichen Deppen getroffen, der meinte, dass Sportschützen die Waffe nicht zuhause "bräuchten", man solle ihm das begründen, warum das notwendig sei. Anschl. nach meiner etwas hart formulierten Antwort hat er nicht mehr weiter mit mir gesprochen. So lange wir selber noch immer solches edit in unseren Reihen haben, seh ich schwarz..........
 
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A

anonym

Guest
Anschl. nach meiner etwas hart formulierten Antwort hat er nicht mehr weiter mit mir gesprochen.

Es würde mich interessieren, was Du diesem Trottel geantwortet hast.

So lange wir selber noch immer solches edit in unseren Reihen haben, seh ich schwarz..........

Solange es nur einzelne sind, ist es eigentlich nicht so schlimm. Trottel gibt es in jeder Gemeinschaft und bis zu einem gewissen Grad muß (und kann auch) eine Gemeinschaft sie aushalten.

Gefährlich wird es, wenn solche Typen Führungspositionen innerhalb der Gemeinschaft innehaben oder diese Typen mit ihrer Meinung in der Mehrheit sind.

Mein bisheriger - natürlich sehr subjektiver - Eindruck als jemand, der beiden Welten angehört, ist der, daß die Animositäten innerhalb der jeweiligen Gemeinschaften größer sind als zwischen ihnen.

Rolf2
 
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A

anonym

Guest
Unter anderem damit: In einem freiheitlichen Staat gäbe es kein für Dritte zur Beurteilung zustehendes "brauchen", in einem wirklichen Rechtsstaat keine solchen oft schon prima facie und im übrigen über das Verwaltungs- und vollzugshandeln beurteilbaren verfassungswidrigen Rechtskreise wie das Waffenrecht und Steuerrecht. Und wenn erstmal die Sportschützen rasiert sind, dann seien die Jäger und dann auch er dran, was mich sehr freuen würde. Wegnahme der Kurzwaffen, der halbautomatischen Langwaffen, Kontingentierung (Bedürfnisprinzip, oder max. mögliche Anzahl im Gesetz genannt) der übrigen Waffen und schließlich Abgabe bei der Vopo. Ob ich noch das Adjektiv "dümmlich* oder "dämlich" bzw. "kontraproduktiv" in welchem Zusammenhang auch immer verwendet hab, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich wollte mich nicht länger mit solchen im Grunde genommen dummen Menschen abgeben, dafür ist mir meine restliche Lebenszeit zu schade, die sie nicht wert sind.
 
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Unter anderem damit: In einem freiheitlichen Staat gäbe es kein für Dritte zur Beurteilung zustehendes "brauchen", in einem wirklichen Rechtsstaat keine solchen oft schon prima facie und im übrigen über das Verwaltungs- und vollzugshandeln beurteilbaren verfassungswidrigen Rechtskreise wie das Waffenrecht und Steuerrecht. Und wenn erstmal die Sportschützen rasiert sind, dann seien die Jäger und dann auch er dran, was mich sehr freuen würde. Wegnahme der Kurzwaffen, der halbautomatischen Langwaffen, Kontingentierung (Bedürfnisprinzip, oder max. mögliche Anzahl im Gesetz genannt) der übrigen Waffen und schließlich Abgabe bei der Vopo. Ob ich noch das Adjektiv "dümmlich* oder "dämlich" bzw. "kontraproduktiv" in welchem Zusammenhang auch immer verwendet hab, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich wollte mich nicht länger mit solchen im Grunde genommen dummen Menschen abgeben, dafür ist mir meine restliche Lebenszeit zu schade, die sie nicht wert sind.

Sehr schön formuliert...
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
 
A

anonym

Guest
Na, warste inzwischen mal wieder auf dem L.-hof? War ja ungefähr um die Zeit jetzt, wenn ich nicht irre.
 
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Unter anderem damit: In einem freiheitlichen Staat gäbe es kein für Dritte zur Beurteilung zustehendes "brauchen", in einem wirklichen Rechtsstaat keine solchen oft schon prima facie und im übrigen über das Verwaltungs- und vollzugshandeln beurteilbaren verfassungswidrigen Rechtskreise wie das Waffenrecht und Steuerrecht. Und wenn erstmal die Sportschützen rasiert sind, dann seien die Jäger und dann auch er dran, was mich sehr freuen würde. Wegnahme der Kurzwaffen, der halbautomatischen Langwaffen, Kontingentierung (Bedürfnisprinzip, oder max. mögliche Anzahl im Gesetz genannt) der übrigen Waffen und schließlich Abgabe bei der Vopo. Ob ich noch das Adjektiv "dümmlich* oder "dämlich" bzw. "kontraproduktiv" in welchem Zusammenhang auch immer verwendet hab, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich wollte mich nicht länger mit solchen im Grunde genommen dummen Menschen abgeben, dafür ist mir meine restliche Lebenszeit zu schade, die sie nicht wert sind.

:thumbup::thumbup::thumbup:

Ich hätte zu gerne das Gesicht von dem gesehen :lol:
 

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