Wolf beißt Mensch in Niedersachsen!?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 22858
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noch mal in Wiederholung für die Langsamen, das reicht doch oder? Brauchen wir hier umbedingt eigene durch Wölfe letal entnommene Mitbürger, bevor wir endlich Handlungsfähigkeit zeigen und mit der Erziehung unsere Wolfspopulation beginnen?

p.s. Ich kann mich an keinen tötlichen Wolfsangriff in aus den 60, 70er oder 80 Jahren in Alaska und Canada erinnerrn. AB 1996 haben ich dies nicht weiter verfolgt. Damals wurde der Wolf massiv bejagd, was in den USA aber auch Canada aus verschiedenen Gründen nachgelassen hat. So erklären sich ev. auch die Todesfälle ab 2005. Wenn man das alles mal überdenkt, kann man doch in D nicht zu dem Schluss kommen, man könne das so einfach laufen lassen. Das ist ja fast Vorsatz mit Todesfolge, wenns blöd läuft.
sca

Sorry, aber dieses Herbeiargumentieren ist doch wirklich too much.Vorsatz mit Todesfolge...
Ich weiß, mein folgendes Bsp. ist sehr plakativ und darüber hinaus bewusst grenzwertig formuliert. Aber übertragt eure Argumentation mal auf die Jagd im Jahr 2018. Ich hoffe die ganzen Fälle von tödlichen Jagdunfällen + schwere durch die Jagdausübung verletzte Personen hätten nach eurer Argumentation schon lange dazu führen müssen, dass der Gesetzgeber uns allen die Waffen abnimmt.
 
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p.s. Ich kann mich an keinen tötlichen Wolfsangriff in aus den 60, 70er oder 80 Jahren in Alaska und Canada erinnerrn. AB 1996 haben ich dies nicht weiter verfolgt. Damals wurde der Wolf massiv bejagd, was in den USA aber auch Canada aus verschiedenen Gründen nachgelassen hat. So erklären sich ev. auch die Todesfälle ab 2005. Wenn man das alles mal überdenkt, kann man doch in D nicht zu dem Schluss kommen, man könne das so einfach laufen lassen. Das ist ja fast Vorsatz mit Todesfolge, wenns blöd läuft.
sca

Heuchlerisch finde ich z.B. auch, wenn hier Angriffe von Wölfen herbeigeredet werden, wenn in Deutschland auf der anderen Seite von 1968-2005 58 Personen durch Hunde getötet wurden.
Mit Hunden aber werden Milliarden Umsätze jedes Jahr gemacht.

Und nein, ich finde auch nicht richtig, dass der Wolf für einige Vereine zum Goldesel geworden ist.
Und gegen Hunde habe ich auch nichts.
 
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...

Für das was ich als Heuchler definiert habe, darüber habe ich keine Vollständigkeit erhoben.

Es hätte in dem Zusammenhang keinerlei Mühen deinerseits bedeutet, aber den (deinigen) Schmerz hätte ich bis hier gespürt. Daher habe ich zu diesem Thema ehrenhalber hilfreich attestiert. (y)
 
S

scaver

Guest
Heuchlerisch finde ich z.B. auch, wenn hier Angriffe von Wölfen herbeigeredet werden, wenn in Deutschland auf der anderen Seite von 1968-2005 58 Personen durch Hunde getötet wurden.
Was ist das denn für eine Logik. Nur weil wir 58 Tote durch Hunde haben, müssen wir doch nicht für die nächste Todesursache werben. Das ist doch völlig daneben. Wir müssen das Hundeproblem lösen und wir müssen das Wolfsproblem angehen. Auf Deutschlands Strassen sterben täglich 9 Menschen, was hätte das mit dem Wolf zu tun? Gar nichts. Diese Argumente gehen fehl.
sca
 
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Es hätte in dem Zusammenhang keinerlei Mühen deinerseits bedeutet, aber den (deinigen) Schmerz hätte ich bis hier gespürt. Daher habe ich zu diesem Thema ehrenhalber hilfreich attestiert. (y)

Hab ich mir gedacht, deshalb wollte ich dich davor bewahren.

Was ist das denn für eine Logik. Nur weil wir 58 Tote durch Hunde haben, müssen wir doch nicht für die nächste Todesursache werben. Das ist doch völlig daneben. Wir müssen das Hundeproblem lösen und wir müssen das Wolfsproblem angehen. Auf Deutschlands Strassen sterben täglich 9 Menschen, was hätte das mit dem Wolf zu tun? Gar nichts. Diese Argumente gehen fehl.
sca

Ach scaver, überdenke nochmal die Prioritäten.
Ich nehme an, du bist auch Hundebesitzer, dann pass schön auf wegen Vorsatz mit Todesfolge...
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Terraz, post: 3869314,
Heuchler sind für mich die Leute, die sehnsüchtig auf bestimmte Ereignisse warten, nämlich dass der Wolf jemanden zu Schaden bringt, und dann behaupten, sie wünschen niemandem irgendwelche Verletzungen oder Schmerzen. Und dann behaupten, unsere Gesellschaft lernt nur durch Schmerzen, und wenn eben der Biss nicht reicht, dann auch gerne mehr.

Ja was wünscht du denn nun, Schmerzen oder keine, oder darf es doch noch ein bisschen mehr sein?



Erstaunlich!

Erstaunlich für mich ist die Emotionalität und das Grundsätzliche in der Diskussion. Es bilden sich in sowohl in Jägerkreisen als auch bei den Nichtjägern bei der Erörterung der Wolfs-Problematik in der Regel 3 Lager.

Es gibt die gar nicht mal so kleine Gruppe der Wolfs-Befürworter. Die also eine Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland begrüßen. Nach meinem Dafürhalten stärkste Triebfeder für diese Haltung ist eine naive Naturromantik. Das Gefühl, der Glaube, dass wenn dieses ursprüngliche Raubtier wieder in unseren Wäldern heimisch ist, sind vergangene Sünden an der Natur zu einem Teil geheilt oder wiedergutgemacht worden.

Bei Nichtjägern dieser Fraktion besteht noch die mehr oder weniger deutlich ausgesprochene Hoffnung, dass die Jagd infolge der Schalenwildreduktion durch den Wolf in der Zukunft überflüssig wird.

Und dann gibt es eine zahlenmäßig zunehmende Gruppe von Menschen die einer Wiederansiedlung des Wolfes skeptisch sehen oder gänzlich ablehnen. Aus unterschiedlichen Motiven. Die will ich nicht aufzählen.- Sie sind ja auch bekannt. Die 3. Gruppe sind die Indifferenten. Aus dieser Gruppe speist sich mit zunehmender Dauer des Wolfsexperiment die Gruppe der Wolfsablehner.

Warum ich hier das Schreiben von "Terraz" zitiere? Weil es eine typische Situation beschreibt mit der ich mich gedanklich auch außerhalb der Wolfsproblematik befasse: In der deutschen Öffentlichkeit werden manche Sachfragen zunehmend emotional und mit Lagerdenken behandelt. Eine Diskussion findet oft gar nicht mehr statt. "Bist Du nicht für mich, so bist Du gegen mich".

In dieser Situation ist mit Argumenten nichts mehr auszurichten. Mir zum Beispiel ist ganz klar, dass ein in Rudeln lebendes Großraubtier in einem dicht besiedelten Industrieland welches seine Kulturlandschaft z.T. mit Weidetierhaltung pflegt, das ein solches schwer zu kontrollierendes Großraubtier mehr Probleme schafft als das es Nutzen bringt.

Und nachdem ich mehr Probleme als Nutzen sehe habe ich eine klare Haltung. Ich halte den Wolf für überflüssig und schädlich. Aber er regt mich nicht auf. Weil ich weiß, das mittel- bis langfristig nicht das Geschwätz von Ideologen zählt sondern das was Fakt ist. Das was auch analytisch nur mäßig begabte Naturromantiker irgendwann nicht mehr negieren können.

Und deshalb sind solche Ereignisse wie oben zitiert, bei dem jemand zu Schaden kommt, zwar für den Einzelnen nicht erfreulich. Und es sei ihm auch nicht gegönnt. Aber solche Ereignisse führen naturgemäß zur weit schnelleren und klareren Einordnung der Wolfsproblematik für die Indifferenten. Erst dann kann realistischerweise eine Kurskorrektur im "Wolfsmanagement" erwartet werden. Und deshalb werden solche Ereignisse natürlich insbesondere von den Wolfsgegnern aufmerksam registriert.

Und deshalb (um nochmal Bezug zum Zitat zu nehmen) sind solche Schmerzen von denen die Gesellschaft lernt natürlich wichtig und richtig. Ansonsten würden Fehlentwicklungen immer weiter getrieben. Das hat mit Schadenfreude nichts zu tun. Aber auf Einsicht aus Vernunft ist bei unserer Öffentlichkeit und unseren flankierenden Medien nicht zu hoffen. Da bleibt nur der Schmerz als Korrektiv. So schliesst sich der Kreis.
 
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Und nachdem ich mehr Probleme als Nutzen sehe habe ich eine klare Haltung. Ich halte den Wolf für überflüssig und schädlich. Aber er regt mich nicht auf. Weil ich weiß, das mittel- bis langfristig nicht das Geschwätz von Ideologen zählt sondern das was Fakt ist. Das was auch analytisch nur mäßig begabte Naturromantiker irgendwann nicht mehr negieren können.

Lieber Naturromantiker, als jemand, der davon träumt, der Wolf würde wieder vollends aus Deutschland verschwinden. Oder bist du tatsächlich der Meinung, es würden sämtliche Schutzstatuten, EU- und deutsche aufgegeben, wenn jemand zu Schaden kommt?
Wenn es so kommen würde, hätte euer Hoffen auf diesen Tag wenigstens einen Sinn. So aber halte ich dieses Herbeisehnen moralisch für sehr bedenklich, da es nicht zielführend ist. Aber schei... was auf Moral.
Herabsetzen vom jetzigen Status auf einen geringeren hätte man wahrscheinlich auch ohne "Schaden" erreicht, wohl nicht mit nur Verweigerung.

Und deshalb (um nochmal Bezug zum Zitat zu nehmen) sind solche Schmerzen von denen die Gesellschaft lernt natürlich wichtig und richtig. Ansonsten würden Fehlentwicklungen immer weiter getrieben. Das hat mit Schadenfreude nichts zu tun. Aber auf Einsicht aus Vernunft ist bei unserer Öffentlichkeit und unseren flankierenden Medien nicht zu hoffen. Da bleibt nur der Schmerz als Korrektiv. So schliesst sich der Kreis.

Lies dir mal die ganzen Wolfsfäden hier durch, da springt dir in einigen Beiträgen die nackte Freude auf so ein Ereignis ins Gesicht. Und das nur um die eigene Meinung bestätigt zu sehen.
 
Y

Yumitori

Guest
Lieber Naturromantiker, als jemand, der davon träumt, der Wolf würde wieder vollends aus Deutschland verschwinden. Oder bist du tatsächlich der Meinung, es würden sämtliche Schutzstatuten, EU- und deutsche aufgegeben, wenn jemand zu Schaden kommt?
Wenn es so kommen würde, hätte euer Hoffen auf diesen Tag wenigstens einen Sinn. So aber halte ich dieses Herbeisehnen moralisch für sehr bedenklich, da es nicht zielführend ist. Aber schei... was auf Moral.
Herabsetzen vom jetzigen Status auf einen geringeren hätte man wahrscheinlich auch ohne "Schaden" erreicht, wohl nicht mit nur Verweigerung.



Lies dir mal die ganzen Wolfsfäden hier durch, da springt dir in einigen Beiträgen die nackte Freude auf so ein Ereignis ins Gesicht. Und das nur um die eigene Meinung bestätigt zu sehen.
Zum Gruße,
möchten Ihro Gnaden - mit Verlaub - uns Unkundige mit konkreten Angaben an Ihro Gnaden unendlicher Weisheit teilhaben lassen ?
Schon jetzt untertänigsten Dank !
 
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Dafür brauchste die auch nicht bemühen, lies doch einfach mal die Wolfsfäden vom letzten Jahr durch. Da findest du genug Vorfreude.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
So ein Unsinn. Niemand schrieb irgendwo er würde sich auf solch ein Ereignis freuen.

Nur die evtl. darauf folgende Ernüchterung und Versachlichung in der Wolfsdebatte erschien dem Einen oder Anderem (mir nicht, ich glaube nicht dran dass sich etwas ändern würde) sinnvoll.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ich bleibe aber dabei, die beste Reklame für uns wäre, wenn ein Mensch in D durch einen Wolf zu Schaden kommen würde. Muss ja nichts wirklich Gravierendes sein, ein Biss in die Hand oder den Arm... ; ja, ich weiß, das soll man niemandem wünschen, ich kenne mindestens einen Menschen, dem ich das von Herzen gönnen würde

Tja, mit Reklame ist das so eine Sache.
 
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Von mir aus auch ein Biss in den Hintern. Nichts schlimmeres natürlich. Aber leider trifft es stets die Falschen.
Das mag zynisch sein (womit wir wieder beim Wolf/Hund wären) ; menschenverachtend ist es nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Zum Gruße,
schauen wir mal in der Geschichte nach, was alles in den Bauernkriegen so als "Waffe" hat herhalten müssen... .

Wer sich verteidigen muss, wird so er nicht vollkommen verblödet ist alles als Waffe hernehmen, notfalls würde eine Dose Haarspray sicherlich auch ausreichen um jemanden böse zu verletzen oder gar ihn in Brand zu setzen........ also von daher
 

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