Wolf Billy wahrscheinlich in den Vogesen erschossen

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Der Gesetzgeber hat schon sehr klare Spielregeln gestaltet und unterscheidet damit den puren Hobbyisten vom Erwerbstätigen.

Die steuerrechtliche Einordnung ist hier allerdings völlig unerheblich. Es ging um eine Zuordnung der Betriebe nach dem überweigenden Anteil des Einkommens aus LaWi vs. explizit anderen (angestellten) Tätigkeiten.

mit welcher Motivation jemand da einer zusätzlichen Erwerbstätigkeit nachgeht, die ggf. auch noch auf eigenem Grund und Boden stattfindet.

Der Schlüssel ist die Zusätzlichkeit. Selbstverständlich gibt es bei der Betrachtung einer Tätigkeit eine Unterscheidung, je nachdem, ob sie die primäre, "lebensnotwendige" Einkommensquelle darstellt oder in der Freizeit ("zusätzlich") vorgenommen wird.

Aber gut, wenn wir es uns leisten können, unsere Automobilindustrie politisch motiviert zu deinstallieren, können wir sicher auch noch auf eine profitorientierte Forstwirtschaft verzichten.

Wir können auf keinen Fall auf eine lenkende Bewirtschaftung verzichten. Die sollte schon daran interessiert sein, dass sie wenigstens kostendeckend ist. Eine absolut und rein profitorientierte FoWi will aber kein Förster und die wäre das Ende für die Freizeitjagd in D wie sie besteht.

Wenn wir das jetzt analog zum Wolf sehen wollen, sollte sich die Gesellschaft schleunigst überlegen, was in ihrem ureigensten Interesse ist: die Kuturlandschaft mit ihren ländlichen Bevölkerungsstrukturen und Erwerbstätigkeit, oder eine Agrarsteppe industrieller Art im Wechsel mit Busch und Gestrüpp, und die ehemals dort Beschäftigten auf Hartz IV.

In diese Überlegungen wäre der Wolf locker zu integrieren. Wer den allerdings als "größtes Problem" oder "besonders wichtig" in die Argumentation einbringt, der läuft IMO Gefahr, an den wirklich relevanten Punkten über den Tisch gezogen zu werden oder schlechtere Ergebnisse rauszubekommen, als er / sie erreichen könnte.
 

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