Wolf erhält höchsten Schutz in Flandern mit Geldstrafen von bis zu 500.000 Euro für vorsätzliche Tötung

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Der Wolf genießt in Flandern den höchsten Schutzgrad. Dies geht aus einem Vorentwurf eines Erlasses hervor, den die flämische Regierung Ende April auf Vorschlag von Umweltministerin Zuhal Demir (N-VA) im Grundsatz gebilligt hat.

Im Falle der vorsätzlichen Tötung eines Wolfes erhöht sich die maximale Gefängnisstrafe von zwei auf fünf Jahre. Die maximale Geldbuße, die verhängt werden kann, erhöht sich von 250.000 Euro auf 500.000 Euro.

Der Wolf erhält damit den gleichen Schutz wie u.a. der europäische Biber und der Fischotter.

Quelle: https://www.demorgen.be/tech-wetens...-500-000-euro-voor-opzettelijk-doden~ba6d3237
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Die glücklichen Belgier, haben keine anderen Probleme.
 
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maximale Gefängnisstrafe von zwei auf fünf Jahre. Die maximale Geldbuße, die verhängt werden kann, erhöht sich von 250.000 Euro auf 500.000 Euro.
Sollte das stimmen, was ich nicht glauben will, aber glauben kann, zeigt es, wie der moralische Kompass mancher Regierungen so im Arsxh ist, daß es mich wundert, daß die es noch bis zum Klo schaffen.

Was ist denn an diesem Rechtsgut so hoch anzusehen, daß eine Verletzung gesühnt werden muss, in dem die wirtschaftliche Existenz des Rechtsbrüchigen auf Lebenszeit zerstört wird?

Artenschutz ist ein hohes Gut. Gerade als Jäger sehen sir das wohl alle so. Aber: Wenn ich einen Singulären Verstoß, begangen an einem Individuum der geschützten Art, so hoch aufhänge, was will ich mit einem Vergewaltiger tun? Lebendig verbrennen? Oder ist das lebenslange Leid eines traumatisierten Missbrauchsopfer nicht viel mehr wert als ein abgeknallter Wildhund? Ja, die Wortwahl ist ungewöhnlich, aber im Prinzip ist es so.

Mich erinnert diese Strafandrohung in fataler Weise an die drakonischen Strafen in arabischen Ländern. Die Bigotterie ist dieselbe. Wie ist das eigentlich? Ist eine unangemessen hohe Strafandrohung nicht irgendwann ein Fall für ein EU-Vertragsverletzungverfahren? Immerhin werden hier Menschen am Ende eingeschüchtert. Und den Menschen wird gezeigt, daß eine gesamte Existenz eines Bürgers und seiner Familie nicht so viel wert ist, wie ein einzelner Wolf. Eigentlich pervers. Eigentlich irgendwie... faschistisch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Das die wegen diesen vielen Menschen sehr unangenehmen Viechern so viel Stress machen. Wäre schön , wenn diese weltfremen Balkonökologen sich mit gleichem Engagement für das Rotwild engagieren würden.
 

z/7

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Am Ende ist das doch eh ein Papiertiger. Wieviele Wolfskiller hat man denn inzwischen gefaßt?

Was folglich die Frage aufwirft, warum man sich bemüßigt fühlt, diesen Tiger vorzuführen?

Ich spekulier mal so ins Blaue: man hat wahrgenommen, daß ein Großteil der Bevölkerung nicht sehr geneigt ist, deutsche Fehler zu wiederholen ;). Diesem Ansinnen gilt es, einen Dämpfer zu verpassen, wenigstens symbolisch.
 
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Toll, wie hier wieder Leute geifern, die von der realen Gesetzeslage und der Anwendung selbiger keine Ahnung haben. "Maximal" bedeutet nicht: "Mindestens" oder "in der Regel". Die Strafandrohung wurde verschärft, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um das Maximum zu verwirken, weiss von euch keiner. Auch nciht, ob die Strafandrohung im Regelfall nicht gleich geblieben ist. Na ja, der entstandene Kollateralschaden zum Dampf Ablassen zahlen ja andere.
 

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