Wolf erlegt - Selbstanzeige

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Für jeden Scheiss wird aus Solidarität ne Spendenaktion eröffnet.
Hier wäre es angebracht, falls es zu juristischen Konsequenzen für den Schützen kommt, Flagge und Kameradschaft zu demonstrieren und ihn zu unterstützen wo es nur geht.

Geschwafel und "hier ist es aber so und so" nutzen ihm genau NICHTS
 
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"Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt wie sichs gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt"

Nichts anderes als Respekt sollten wir Jäger einen Kameraden zollen, der in so einer Situtation sich dafür entscheidet, unsere Zunft zu Ehre zu gereichen und damit den ganzen Ärger in Kauf nimmt.
Wir waren nicht dabei, wir wissen aber sehr wohl, wie wir ausgebildet werden UND wie es nachts im Wald zugeht...
Waidmannsheil dem Schützen.

Und die Dösbaddel sollten bitte ihre Finger still halten...
Peter
Was soll das? Der Wolf ist KEIN Wild! Was ist daran nicht zu verstehen? Der Jagdschein berechtigt Dich zur Jagdausübung und nicht dazu, bspw. ein krankes Rind nach Deinem Ermessen auf der Weide von seinen Qualen zu erlösen. In diesem Kontext bin ich ebenfalls sehr dafür, dass "Dösbaddel" ihre Finger von der Tastatur lassen und vom Abzugszüngel!
 
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Was soll das? Der Wolf ist KEIN Wild! Was ist daran nicht zu verstehen? Der Jagdschein berechtigt Dich zur Jagdausübung und nicht dazu, bspw. ein krankes Rind nach Deinem Ermessen auf der Weide von seinen Qualen zu erlösen. In diesem Kontext bin ich ebenfalls sehr dafür, dass "Dösbaddel" ihre Finger von der Tastatur lassen und vom Abzugszüngel!
Dann lass uns doch bitte nicht dumm sterben.
Was ist ein Wolf denn?
 
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Guest
Was soll das? Der Wolf ist KEIN Wild! Was ist daran nicht zu verstehen? Der Jagdschein berechtigt Dich zur Jagdausübung und nicht dazu, bspw. ein krankes Rind nach Deinem Ermessen auf der Weide von seinen Qualen zu erlösen. In diesem Kontext bin ich ebenfalls sehr dafür, dass "Dösbaddel" ihre Finger von der Tastatur lassen und vom Abzugszüngel!

Das ist pauschal falsch, da der Wolf in Sachsen im Jagdrecht steht und somit zum Raubwild gehört.
Darüber hinaus stand der Wolf bis ende der 90er in diversen Landesjagdrechten als Raubwild mit ganzjähriger Schonzeit.
Insofern ist bei vielen die umgangssprachliche Bezeichnung Raubwild erhalten geblieben.

Dein pauschaler Hinweis auf ein krankes Rind ist ebenfalls nicht richtig da das Erlösen eines kranken Wolfes z.B. in Niedersachsen legetimiert sein kann.

Zitat:
"Sollte bei einem Verkehrsunfall kein Tierarzt rechtzeitig hinzugezogen werden können, ist die Einschätzung eines Jagdscheininhabers ausreichend. „Die einem Jagdscheininhaber im Jagdrecht generell zugebilligte Kompetenz, auch bei anderen Tieren das Ausmaß der Verletzung abzuschätzen, wird bei Unfällen mit Wölfen als ausreichend angesehen“, begründet das Umweltministerium seine Entscheidung. Die Entnahme könne von einem Tierarzt, Jagdscheininhaber oder der Polizei vorgenommen werden. "

Also Finger weg vom Abzugsbügel......
 
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Für jeden Scheiss wird aus Solidarität ne Spendenaktion eröffnet.
Hier wäre es angebracht, falls es zu juristischen Konsequenzen für den Schützen kommt, Flagge und Kameradschaft zu demonstrieren und ihn zu unterstützen wo es nur geht.

Geschwafel und "hier ist es aber so und so" nutzen ihm genau NICHTS
Diese Aussage und die vom Jagdpeter sind hier in dem
Thread mit großem Abstand die Einzigen, die ich wirklich uneingeschränkt unterstützen kann. Meine Unterstützung bei der Spendenaktion hätte er.
 
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Wir haben 16 Bundesländer, einzig in Niedersachsen ist es Jägern unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, angefahrene Wölfe zu töten. D. h. Jäger wird zu Wildunfall gerufen und der Fuchs entpuppt sich als Wolf, der krank im Straßengraben liegt.
Das Ministerium konkretisiert in dem erläuternden Erlass auch, welche Verletzungen so schwerwiegend sind, dass ein Überleben aus eigener Kraft „bei vernünftigen menschlichem Ermessen ausgeschlossen“ ist. Dies wären „eine geöffnete Bauchhöhle mit heraustretenden Eingeweiden, ein zertrümmerter Schädel oder eine zertrümmerte Wirbelsäule und offene Frakturen der Gliedmaßen“.
Selbst dann würde ich es mir zweimal überlegen, ob ich den Finger krum mache, weil mir die Szene der Wolfsfreunde zu radikalisiert ist und der Schuss nach hinten losgehen könnte. Das können auch die Leute mit den blau-silbernen Autos erledigen.

In dem jetzt aktuell vorliegenden Fall wurde der Wolf bei einer Drückjagd erschossen. Spätestens seit dem Fall aus 2007 im Wendtland sollte jedem klar sein, dass Jäger - bis auf den Ausnahmefall in Niedersachsen - eben nicht befugt sind, aus ihrer Sicht kranke Wölfe zu erlösen. Genauso wenig dürfen sie einfach einen kranken Uhu vom Baum schießen.
Man mag das für falsch halten, aber so ist zur Zeit die Rechtslage und daran sollte man sich halten. Es nicht zu machen und hinterher zu lamentieren, wenn man in die Mühlen der Justiz geraten ist, halte ich für dumm. Da der Schütze aber den Vorfall direkt gemeldet und auch Selbstanzeige erstattet hat, glaube ich nicht, dass er lamentiert, das machen andere hier.
 
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Dann lass uns doch bitte nicht dumm sterben.
Was ist ein Wolf denn?
Der Wolf ist eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützte Tierart. (...und weil das hier schon angemerkt / kritisiert wurde: Mit länderrechtlichen Ausnahmen). Nur für den Fall, dass man mich falsch verstehen sollte, ich möchte absolut nicht in eine solche Situation geraten, da ich mir den Anblick der leidenden Kreatur gerne ersparen möchte. Aber ich finde der Abschuß ist der falsche Weg aus dem Dilemma. Gerade in Zeiten, in denen jeder eine Kamera am Mann*in hat, kann man die Linse statt das Feuerrohr darauf halten. Ich würde das Elend filmen und anschließend in´s Netz stellen, versehen mit einem Text à la: "Hier kann man sehen was NABU, Animal Peace und Konsorten nebst unseren Politikern geschafft haben. Ich als Jäger bin zum Nichtstun verdammt und muss tatenlos diesem unsäglichen Leid zusehen. Ich wollte die Community an diesem Mißstand teilhaben lassen um darauf hinzuweisen. Wir Jäger dürfen einer unserer wichtigsten Aufgaben nicht nachkommen und da ich weder schießwütig bin, noch mit dem Gesetz in Konflikt geraten möchte, bleibt der Finger hier gerade!" Auch wenn das Thema hier noch seitenlang abgearbeitet wird, mich stimmt keiner um. Soll schießen wer will, ich schwinge mich nicht auf den Märtyrergaul und reite allein die Attacke gegen alle rechtlichen Barrieren.
 
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Ich als Jäger bin zum Nichtstun verdammt und muss tatenlos diesem unsäglichen Leid zusehen.
Träum weiter... Die Erwartungshaltung (nicht meine) ist, dass du den Wolf zum nächsten Tierarzt fährst... Dein Schuss wird sowas von nach hinten losgehen... Denk einfach Mal den Köder vom Fisch her, nicht vom Angler.
 
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Hiess das früher nicht mal Zivilcourage? Wird ständig gelobt und gefordert
Nö, das hieß und heißt schwerer Übertritt über gesetzliche Regelungen. Was ist das für ein Akt der Zivilcourage, durch einen Rechtsbruch mit anschließender Selbstanzeige auf einen Mißstand hinzuweisen? Mit ein wenig Phantasie hätte der von uns gewählte Gesetzgeber selbst darauf kommen können, dass sich solche Situationen in Wald und Flur ergeben werden.
 

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