Das Hauptproblem ist, dass bereits im Vorfelde das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde - und zwar ganz am Anfang bereits.
Bei aller "Freude" über den "alten" Neubürger wurden berechtigte Bedenken ohne weitere Überprüfung der Validität beiseite gewischt - obwohl es genug Leute gegeben hat, welche vor einem derartigen "Experiment" gewarnt hatten.
Mit all den anderen eher unerfreulichen Nebeneffekten (Weidetierhaltung, Kosten von Schutzmaßnahmen, gegebenenfalls Schadenersatzansprüche von Tierhaltern, Bedrohungslagen wegen Fehleinschätzungen) hat so in dem Umfang keiner der Verantwortlichen gerechnet.
Und wie gesagt, es wird auch viel gelogen mittlerweile von der Seite, welche Risse und Schadensmeldungen "verwesen" sollen - es gibt sogar Anweisungen, diese gegenüber den Medien totzuschweigen...
2019 hatte der Deutsche Bauernverband einen kurzen Bericht über die Folgen online gestellt... ähnliche Artikel, bzw. weitere Recherchen findet man nahezu in jeder zweiten Ausgabe der Top-Agrar, Agrarheute oder dem DLG-Mitteilungsblatt...
Angriffe auf Weidetiere nehmen weiter exponentiell zu
www.bauernverband.de
Ist das Geklapper der Wolfsexperten denn unter den gegebenen Voraussetzungen überhaupt noch als "Expertise" zu bewerten, oder nicht doch besser unter dem Begriff "Gewäsch"?
Ich habe mehr als einen Bekannten, der Tiere durch Wolfsangriffe verloren hat - darunter auch Bio-Landwirte, welche zu 100 % die Vorgaben des Wolfschutzes durchgeführt haben. Nur die 100 % Vorgaben führen nicht zu einem 100 % Schutz - hinzu kommt dann noch Sabotage von unbekannter Seite an den Maßnahmen.
Die Kosten - bzw. Verluste übersteigen mittlerweile die Akzeptanz bei weitem - keiner der schon Tiere verloren hat, will das - und selbst im Stall sind die Tiere nicht 100 % sicher, vor allem bei Aussiedlerhöfen, welche nur zwei bis drei mal am Tag für 2 bis 4 Stunden unter Personal stehen.
Wünschen würden wir uns, dass die "Versprechen" welche damals großspurig ausgesprochen wurden, zumindest eingehalten würden - selbst dass ist in den seltensten Fällen der Fall.
Weidemilch, welche beim Kunden sehr große Akzeptanz hat - im übrigen mehr als Bio-Milch - wird auf diese Weise über kurz oder lang nicht mehr produziert werden können.