In Schweden stellen Landwirte und Jäger das Fußvolk des Naturschutzes. So etwas wie NABU und B.U.N.D gibt es dort nicht, Ausnahme ist die Ornithologische Gesellschaft. Diese agiert weitgehend unabhängig von Bauern und Jägern, respektiert aber deren Vorrangsstellung beim Naturschutz. Die Behörden und Ministerien sind auf die Zuarbeit von Bauern und Jägern (wobei das im Prinzip der gleiche Personenkreis ist - jagdberechtigt in Schweden sind nur Grundeigentümer. So etwas wie urbane Hobbyjäger gibt es dort eigentlich nicht. Ausnahme: Statdbewohner, die irgendwo noch einen von Opa geerbten Acker besitzen und darauf herumjagen oder die Mitgliedschaft in einer Jagdgesellschaft begründen) angewiesen. Ohne Daten, Zahlen, Fakten von den Bauern und Jägern sind die Beamten in den Ministerien quasi blind.
Und wenn der Svensk Jägareförbundet feststellt, dass 400 Wölfe mehr als genug sind für ganz Skandinavien (dazu zählen auch Norwegen und Finnland), dann erlässt das Ministerium eine Abschußfreigabe von 5% des Bestandes, immer so um die 20 - 24 Exemplare pro Jahr. Effekt: die überlebenden 95% lernen, daß vom Menschen Gefahr ausgeht und meiden daher die Nähe des Menschen.
Ist simpel und funktioniert. Deswegen geht das in Deutschland nicht.....