Sorry, aber das ist absurd. Es ist doch ohne Belang, auf wieviele Halter sich die Gesamtmenge aller gehaltenen landwirtschaftlichen Tiere verteilt. Es sollten insgesamt ein paar weniger werden, keine Frage, aber auf einem verträglichen Level sollte die Toleranz da sein, auch mit etwas weniger durchorganisierten Prozessen überleben zu können.
Wenn Halter aufgeben, sind das in der Regel die kleinen, und eine Aufgabe führt lediglich dazu, daß die Großen größer werden. Das mag finanziell vorteilhaft sein, aber für das Tierwohl ist es eher neutral, und für die gesamte Struktur der Landwirtschaft auf jeden Fall abträglich. Sowohl vom Flächenzuschnitt, als auch von der Diversität. Womit ich in diesem Fall nicht die Natur meine, sondern die Branche. Eine vielseitig aufgestellte Branche ist sehr viel resilienter gegenüber schädlichen Prozessen, als eine nach Einheitsmuster gestrickte. Auch wenn derart totalitäre Vorstellungen gern in grünen Köpfen geistern. Ganz abgesehen davon, daß die Betriebsgrößen auch von den standörtlichen Bedingungen der Regionen abhängen. Wie stellt man sich das vor, Almwirtschaft mit 1.000 Kühen pro Betrieb? Gar keine Almwirtschaft mehr, wir importieren die Milch aus Norddeutschland? Betriebsgrößen unter dreistelligen ha werden verboten?