Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

z/7

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Genau da liegt der Hase im Pfeffer!

Ist übrigens als Zustimmung gemeint, und nicht als Kritik Joe!
Dann weiht mich bitte ein. Ich seh nicht, was die Anzahl der Teilnehmer einer undemokratischen Regelung ändern könnte. Ist doch piepegal, ob 10 oder 20 nix zu melden haben. Bzw. ob eine länderspezifische Regelung für 10 oder 20 nicht gilt. Eine ideologische Gruppe sagt, was EU weit einheitlich passieren soll und Punkt.
 
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Dann weiht mich bitte ein. Ich seh nicht, was die Anzahl der Teilnehmer einer undemokratischen Regelung ändern könnte. Ist doch piepegal, ob 10 oder 20 nix zu melden haben. Bzw. ob eine länderspezifische Regelung für 10 oder 20 nicht gilt. Eine ideologische Gruppe sagt, was EU weit einheitlich passieren soll und Punkt.
Eines der Hauptprobleme bei der EU ist das Einstimmigskeitprinzip.

Durch Vetos einzelner Mitglieder kann es daher sehr schwer werden einen Konsenz überhaupt hinzubekommen.

Das wird auch der EU über kurz oder lang das Genick brechen.
 
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@z/7: es geht nicht nur um die Anzahl, es geht auch darum, was damals in den damaligen Mitgliedsstaaten ökologisch los war. Ohne die ganzen Mittel-Ost-Europäischen Länder war die Situation und die Erwartung bezüglich Wolf auch einfach eine andere. Das hat man dann bei Beitritt der MOEL nicht für alle angepasst, nur die neuen Populationen jeweils eingeordnet. Die Situation für die anderen Länder hatte sich damals ja auch nicht erkennbar geändert. Und glaub mir, das Brett mit der Dynamisierung der FFH-RL und deren dahinter liegenden Dogmen ist sehr, sehr dick.
 

z/7

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Wir reden aneinander vorbei.

Daß man Ideologen schwer überzeugen kann, ist mir nicht neu. Ich möchte sogar behaupten, es ist unmöglich. Das Problem ist in meinen Augen ein anderes: Daß der Rest der Welt den Ideologen das Feld überläßt, und sich von denen in alles und jedes reinreden und sich von ihnen vor sich hertreiben läßt. Als hätten die die alleinige Wahrheit gepachtet. Und eine derart undemokratische Institution wie die EU ist für die doch a gmahte Wiesen bzw. ein gemachtes Bett. Solange man sich auf diese Spielchen einläßt, führen die einen doch vor. Noch ein Nachweis und noch einer, und noch eine Zahl und noch eine. Und der deutsche Musterschüler überschlägt sich vor Eifer, es ihnen recht zu machen. Statt daß man die Gültigkeit der Dogmen einfach mal hinterfragt.
 
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Sehe ich auch so - die Ideologie rund um das "Thema Wolf" ist dafür nur ein Beispiel, das gleiche gilt für etliche andere Bereiche ebenso. Eine Aufzählung erspare ich mir und uns wegen OT und so...
 
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Daß der Rest der Welt den Ideologen das Feld überläßt, und sich von denen in alles und jedes reinreden und sich von ihnen vor sich hertreiben läßt. Als hätten die die alleinige Wahrheit gepachtet.

Du bist nachdrücklich aufgefordert und herzlich eingeladen, entsprechende fachlich versierte Artikel in NATURE und Science einzureichen und den Ideologen entgegenzutreten. "Wir" freuen uns über jeden, der da mitmacht und nicht nur in "Social Media" die Klappe aufreisst. ;)


Und eine derart undemokratische Institution wie die EU ist für die doch a gmahte Wiesen bzw. ein gemachtes Bett. Solange man sich auf diese Spielchen einläßt, führen die einen doch vor. Noch ein Nachweis und noch einer, und noch eine Zahl und noch eine. Und der deutsche Musterschüler überschlägt sich vor Eifer, es ihnen recht zu machen. Statt daß man die Gültigkeit der Dogmen einfach mal hinterfragt.

Fang mal klein an. Das BMUV startet demnächst eine Online-Aktion zum "Aktionsprogram natürlicher Klimaschutz", als Verbände- und Bürgerbeteiligung. Ich hoffe, da sehen wir dann von Dir und einigen Kandidaten aus dem Forum fachlich fundierte Beiträge. Aber ich fürchte, da werden sich wieder mal nur ein Bruchteil der Jäger beteiligen, wenn überhaupt, und dem NANU und Co. das Feld überlassen. Die Beteiligungsmöglichkeiten bei der EU findet man auch, da sieht man dann aber bei den Ergebnissen auch zu oft zu wenige Beiträge von qualifizierten landnutzern.
 

z/7

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Die Beteiligungsmöglichkeiten bei der EU findet man auch, da sieht man dann aber bei den Ergebnissen auch zu oft zu wenige Beiträge von qualifizierten landnutzern.
Könnte das vllt daran liegen, daß die mit ihrer Hände Arbeit ausgelastet sind?

Ich trage schon mein Scherflein dazu bei, daß den Ideologen Paroli geboten wird, jeder nach seinem Vermögen ;) . Wenn ich das richtig sehe, betreibst Du das beruflich, und auf wissenschaftlicher Basis. Das ist ein bissel eine andere Ausgangslage als bei der großen Mehrheit der Foristi hier.
 
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Du bist nachdrücklich aufgefordert und herzlich eingeladen, entsprechende fachlich versierte Artikel in NATURE und Science einzureichen und den Ideologen entgegenzutreten. "Wir" freuen uns über jeden, der da mitmacht und nicht nur in "Social Media" die Klappe aufreisst. ;)




Fang mal klein an. Das BMUV startet demnächst eine Online-Aktion zum "Aktionsprogram natürlicher Klimaschutz", als Verbände- und Bürgerbeteiligung. Ich hoffe, da sehen wir dann von Dir und einigen Kandidaten aus dem Forum fachlich fundierte Beiträge. Aber ich fürchte, da werden sich wieder mal nur ein Bruchteil der Jäger beteiligen, wenn überhaupt, und dem NANU und Co. das Feld überlassen. Die Beteiligungsmöglichkeiten bei der EU findet man auch, da sieht man dann aber bei den Ergebnissen auch zu oft zu wenige Beiträge von qualifizierten landnutzern.
Verlinkt doch bitte mal deinen letzten Artikel der von Dir veröffentlicht wurde, bzw. den du eingereicht hast.
 
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Nice try. ;) Wollte ich real name poster sein, dann wäre ich das. Will ich aber nicht.


Könnte das vllt daran liegen, daß die mit ihrer Hände Arbeit ausgelastet sind?

Die entsprechenden Umfragen z.B. werden ja auch von den NANUs nach deren jeweiliger Arbeit ausgefüllt, das sollten Jäger dann doch auch können.
 

z/7

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Die entsprechenden Umfragen z.B. werden ja auch von den NANUs nach deren jeweiliger Arbeit ausgefüllt, das sollten Jäger dann doch auch können.
Mit der bekannten heißen Luft. Fundierte Aussagen, und die erwartest Du ja, bedeuten Arbeit. Solltest Du selbst am besten wissen, wirst ja schließlich dafür bezahlt.

Das ist der Punkt, wo die Verbände gefordert wären. Von unseren Mitgliedsbeiträgen Leute zu finanzieren, die das leisten. Solange die Verbände sich auch nicht trauen, MS-Narrativen zu widersprechen und stattdessen den Entscheidern Honig ums Maul schmieren, wird das nicht besser. Die Jagdverbände sind da ganz groß drin. Gibt aber auch positive Beispiele, die Waldbesitzerverbände geben durchaus laut, und grassroots Vereine wie Land schafft Verbindung werden stärker.

Ich denke allerdings, die Situation ist komplexer. Wir haben es hier auch mit dem Problem der Nichterfüllung von Wahlversprechen und daraus folgender Resignation zu tun. Die letzten Wahlbeteiligungen sprechen doch Bände. Die Leut werden seit Jahrzehnten enttäuscht, und zwar systematisch. Wer steckt da noch Energie rein? Ein paar unverbesserliche. Ich steh seit Jahren im Wahllokal, und weiß nicht, wem ich da guten Gewissens meine Stimme geben kann. Und Umfragen und Aktionen sind schön, aber für mich ist das placebo. Man muß sich grad anschauen, was am Ende dabei rauskommt. Nimm mal den letzten hype, das Volksbegehren in Bayern, rettet die Bienen. Passiert ist am Ende nix. Oder dann die vollmundigen Versprechungen zum Bäumepflanzen. Für den Fachmann eine Witznummer, und was hinter den Kulissen daraus wird, aufgrund politischer Spielchen, will ich gar nicht öffentlich erzählen. Man fällt vom Glauben ab.

Am Ende sagen sich viele, ich schau, daß ich mein eigenes kleines Leben möglichst unbeschadet rumkrieg und gut ist. Mit den finanziellen Problemen obendrauf, die jetzt auf viele zukommen, MEHR Engagement zu erwarten, ist blauäugig.
 
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Mit der bekannten heißen Luft. Fundierte Aussagen, und die erwartest Du ja, bedeuten Arbeit. Solltest Du selbst am besten wissen, wirst ja schließlich dafür bezahlt.

Es gibt viele, die solche "fundierten Aussagen" einfordern, aber nicht bereit sind, die dann in ihrer beruflichen Arbeit zu bringen bzw. sich in entsprechenden Bereichen beruflich zu engagieren. Die dürfen dann m.E. auch nicht so ernst genommen werden, wenn die das typische "man müsste ..." aufbringen.


Das ist der Punkt, wo die Verbände gefordert wären. Von unseren Mitgliedsbeiträgen Leute zu finanzieren, die das leisten.

(y)

Am Ende sagen sich viele, ich schau, daß ich mein eigenes kleines Leben möglichst unbeschadet rumkrieg und gut ist. Mit den finanziellen Problemen obendrauf, die jetzt auf viele zukommen, MEHR Engagement zu erwarten, ist blauäugig.

Wer dann aber den anderen das Feld überlässt und sich nicht mal die 15 Minuten Zeit nimmt, eine Befragung mitzumachen, der darf sich nicht wundern, wenn er am Ende als reine Verfügungsmasse und Stimmvieh gehalten wird. Die anderen haben dann nämlich die erhobenen Zahlen auf ihrer Seite. Demokratie heisst nämlich nicht, dass einem alles auf dem Silbertablett serviert wird, was man gerne hätte.
 
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Aber ich fürchte, da werden sich wieder mal nur ein Bruchteil der Jäger beteiligen, wenn überhaupt, und dem NANU und Co. das Feld überlassen.
Wie sollen denn die Jägdverbände auf politischer Ebene gegen die üppig alementierten Naturschutzverbände gegenhalten. Haben die Jäger einen ihrer Referenten direkt ins Ministerium durchgereicht? Nein, der Nanu schon. Wer kann sich wohl in der Sache auf höchster politischer Ebene besser gehör verschaffen?

Guck dir mal die Jahresberichte von Nanu und DJV an und speziell die Personalkosten dann weiß man wer in der Lage ist wieviel hauptberufliche Refenten in die Sacharbeit einzubringen.
Da gibt alleine der NANU schon 10 mal mehr für Personal aus als der DJV. Da kann man schon gut das Kräfteverhältnis erkennen.

Bild_2022-08-08_112809956.png

DJV-Bilanz.JPG
 
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z/7

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Das Grundübel hier ist, daß die Jagdverbände Menschen vertreten, die zwar eine wichtige Aufgabe erfüllen, deren Lebensunterhalt aber nicht davon abhängt. Der entscheidende Unterschied zu Land- und Forstwirtschaft. Die haben zwar auch ein paar Nebenerwerbler und Hobbyisten, aber das Gros der Fläche lebt davon. Entsprechend ist hier auch mehr Engagement zu finden. Da in der Landnutzung nun aber alles mit allen zusammenhängt, täten die Jagdverbände gut daran, sich mit den anderen Landnutzern zusammenzutun. Daraus würde erheblich mehr Schlagkraft resultieren. Ansätze gibt es ja, aber so richtig rollt das bisher nicht. Solang da keine Einigkeit hergestellt wird, seh ich schwarz.
 
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z/7

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Wer dann aber den anderen das Feld überlässt und sich nicht mal die 15 Minuten Zeit nimmt, eine Befragung mitzumachen, der darf sich nicht wundern, wenn er am Ende als reine Verfügungsmasse und Stimmvieh gehalten wird. Die anderen haben dann nämlich die erhobenen Zahlen auf ihrer Seite. Demokratie heisst nämlich nicht, dass einem alles auf dem Silbertablett serviert wird, was man gerne hätte.
Das ist genau der Punkt, den ich oben ansprach. Bisherige Erfahrung mit solchen Dingen ist einfach, daß die Interessen der Jagd mangels Masse hinten runterfallen, sobald es ans eingemachte geht. Die Jagdgesetzgebung in manchen grün gepolten Bundesländern ist doch ein Witz. Es wurde von jagdlicher Seite reichlich protestiert, genutzt hat es nix.

Ob die Konsequenz daraus richtig ist, zu resignieren, ist die andere Frage. Ich sehe auch, daß es schwierig ist, auf andere Landnutzer zuzugehen, solange die meinen, Grüne instrumentalisieren zu können, aber der Zahn wird denen mein ich grad gezogen.
 
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