Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Das Verhältnis zwischen Beutetieren und Räubern hinkt doch bei uns ganz gewaltig. Den Faden könnte man weiterspinnen.
Es gibt immer noch ein Aussetzverbot von Wildkaninchen, mit Ausnahme von einem oder zwei vernünftigen Bundesländern?
Der Otter ist eine ökologische Katastrophe. Wenn in 39 Fischteichen und 3,5 km naturnahen Bachlauf nicht eine Entenbrut (und sonstige Wasservögel wie Bläßhuhn, Grünf.Teichhuhn, etc.) mehr hochkommt und die Teichwirte (Schäfer?) reihenweise aufgeben. Was passiert wenn in den Nutztierfischhaltungen für den Otter keine Fische mehr vorhanden sind? Im Forellen- und Äschenbach sind eh schon keine mehr..Legen wir dann auch noch Nahrungsteiche für den Otter an, oder erlegen/fangen wir mal ein paar Hundert um den ersten Druck vom Kessel zu nehmen. Das würde für den Wolf genau gelten.
Wie lange wollen wir die Subventionen für Räuber noch durchhalten? Lieber schützen wir Tierhaltungen, zahlen Entschädigungen für Risse usw. Wo soll das noch hinführen? Die Wohlstandsverwahrlosung will das so. Dabei wäre alles so einfach und würde noch Geld sparen.
 

z/7

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Wie du schon in # 3002 erwähnt hast, "Vllt sind wir zwei beiden nicht auf demselben Stand?"
Am Ende würde ich womöglich deine herausragenden Fähigkeiten unterfordern und dich zusätzlich auch noch langweilen!
Das möchten wir wohl beide nicht;
aber trotzdem Respekt für deine Leistung, die gesamten im Link beinhalteten Informationen
(# 3006:"Ich habe alles gelesen und nichts für mich neues entdecken können...") theoretisch in max. 25 Minuten gelesen und erfasst zu haben! ;)
Ich jedenfalls brauchte für ein umfassendes Lesen und Erfassen der angebotenen Infos und ein daraus resultierendes Urteil deutlich länger...!
Wenn ich danach gehe, was Dir mit Joe so am Herzen liegt, also mir reichen diese Sätze: "So müsse man sich zum einen mit dem Mangel an Wild- und Beutetieren befassen. In vielen Regionen dürften mögliche Beutetiere wie Rotwild gar nicht leben – das führe dazu, dass Wölfe sich zunehmend Herden- und Nutztiere als Beute suchten. " um zu wissen, was gemeint ist. Auch Wildbiologen sind nur Menschen, und Elch und Wisent vor der Haustür obendrein wär nett. Siehe mein erstes Statement. Wenn Dir das nicht reicht, ist das tatsächlich Dein Problem. Danke für die ehrliche Anerkennung, Du darfst Dich wieder beruhigen.

Einen Nachweis einer echten Korrelation zwischen Beuteaufkommen und Weidetier-Rissen zu führen, dürfte in realiter schwierig sein. Schon deshalb, weil die Dunkelziffer bei Weidetierrissen in manchen Gegenden aus diversen Gründen inzwischen groß sein dürfte. Von der zunehmenden Aufgabe der Weidehaltung ganz zu schweigen. Das verzerrt jegliche Zeitreihe. Dann die notorische Unzählbarkeit von Rehen. Eine Zurückhaltung bei der Bejagung führt die Verwendung von Streckenzahlen ad absurdum. Und dann müßte man ja auch erst mal genau wissen, wieviele Wolfsmägen man füllen möchte. Ein Durchzügler (!) wirft doch laut Joe alle Berechnung gleich wieder über den Haufen.

Allein die Vorstellung, statt die Wölfe endlich zu dezimieren, den Landnutzern noch mehr "Mitesser" in den Pelz zu setzen ist eine Zumutung sondersgleichen. Wenn Du als Jäger meinst, da aufspringen zu wollen, beraubst Du nicht nur die von Jägerseite bisher geführte Argumentation der Grundlage, sondern zeigst deren wahre Interessen auf.
 
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Wenn ich danach gehe, was Dir mit Joe so am Herzen liegt, also mir reichen diese Sätze: "So müsse man sich zum einen mit dem Mangel an Wild- und Beutetieren befassen. In vielen Regionen dürften mögliche Beutetiere wie Rotwild gar nicht leben – das führe dazu, dass Wölfe sich zunehmend Herden- und Nutztiere als Beute suchten. " um zu wissen, was gemeint ist. Auch Wildbiologen sind nur Menschen, und Ech und Wisent vor der Haustür obendrein wär nett. Siehe mein erstes Statement. Wenn Dir das nicht reicht, ist das tatsächlich Dein Problem. Danke für die ehrliche Anerkennung, Du darfst Dich wieder beruhigen.

Einen Nachweis einer echten Korrelation zwischen Beuteaufkommen und Rissen zu führen, dürfte in realiter schwierig sein. Schon deshalb, weil die Dunkelziffer bei Weidetierrissen in manchen Gegenden inzwischen groß sein dürfte. Dann die notorische Unzählbarkeit von Rehen. Eine Zurückhaltung bei der Bejagung führt die Verwendung von Streckenzahlen ad absurdum. Und dann müßte man ja auch erst mal genau wissen, wieviele Wolfsmägen man füllen möchte. Ein Durchzügler (!) wirft doch laut Joe alle Berechnung gleich wieder über den Haufen.

Allein die Vorstellung, statt die Wölfe endlich zu dezimieren, den Landnutzern noch mehr "Mitesser" in den Pelz zu setzen ist eine Zumutung sondersgleichen. Wenn Du als Jäger meinst, da aufspringen zu wollen, beraubst Du nicht nur die von Jägerseite bisher geführte Argumentation der Grundlage, sondern zeigst deren wahre Interessen auf.
???
Was möchtest du uns und/oder insbesondere mir jetzt mit diesem zum Teil für mich kryptischen Beitrag eigentlich sagen?
 

z/7

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Daß ich Nachtigallen trapsen höre?

OK, natürlich braucht man dazu auch Ergebnisse der angewölften Mustererkennung, landläufig als Vorurteile bezeichnet. Auch Dir steht diese Informationsquelle zur Verfügung, funktioniert vollkommen unbewußt, einfach nutzen ;) .
 
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Ein Durchzügler (!) wirft doch laut Joe alle Berechnung gleich wieder über den Haufen.

KANN. Es ist typisch für Furchzügler in der Migrationsphase, dass sie sich die leichteste Beute aussuchen udn dazu auch Risiken eingehen. Ein Beispiel ist eine besenderte Wölfin, die bei Eberswalde vier Risse verursachte, die eindeutig ihr und nicht dem lokalen Rudel zugeordnet werden konnten und die jetzt in einem anderen Bundesland sesshaft geworden und mit den lokalen Gegebenheiten vertraut in Sachen "Nutztierrisse" wieder unausffällig ist.
 
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Das Verhältnis zwischen Beutetieren und Räubern hinkt doch bei uns ganz gewaltig. Den Faden könnte man weiterspinnen.
Es gibt immer noch ein Aussetzverbot von Wildkaninchen, mit Ausnahme von einem oder zwei vernünftigen Bundesländern?
Der Otter ist eine ökologische Katastrophe. Wenn in 39 Fischteichen und 3,5 km naturnahen Bachlauf nicht eine Entenbrut (und sonstige Wasservögel wie Bläßhuhn, Grünf.Teichhuhn, etc.) mehr hochkommt und die Teichwirte (Schäfer?) reihenweise aufgeben. Was passiert wenn in den Nutztierfischhaltungen für den Otter keine Fische mehr vorhanden sind? Im Forellen- und Äschenbach sind eh schon keine mehr..Legen wir dann auch noch Nahrungsteiche für den Otter an, oder erlegen/fangen wir mal ein paar Hundert um den ersten Druck vom Kessel zu nehmen. Das würde für den Wolf genau gelten.
Wie lange wollen wir die Subventionen für Räuber noch durchhalten? Lieber schützen wir Tierhaltungen, zahlen Entschädigungen für Risse usw. Wo soll das noch hinführen? Die Wohlstandsverwahrlosung will das so. Dabei wäre alles so einfach und würde noch Geld sparen.

Top-Beitrag und absoluter Volltreffer. (y)
Leider gibt es zu viele ideotische Fanatiker incl. viel zu einflussreicher Politclown`s, die das weder wahrhaben noch ändern wollen. :devilish: :evil: 🤮
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das Verhältnis zwischen Beutetieren und Räubern hinkt doch bei uns ganz gewaltig. Den Faden könnte man weiterspinnen.
mhmm kann man so sehen oder ganz anders, kommt drauf an wie man den Rahmen spannt. Bei dem was wir verschwenden ist die Beute vom Wolf (auf den zielt es wohl eher als auf das Mauswiesel) zu vernachlässigen. Beim Fuchs - mal exemplarisch- ist es in der Fläche, scheißegal.


Es gibt immer noch ein Aussetzverbot von Wildkaninchen, mit Ausnahme von einem oder zwei vernünftigen Bundesländern?
Ja ist auch gut so.
Der Otter ist eine ökologische Katastrophe. Wenn in 39 Fischteichen und 3,5 km naturnahen Bachlauf nicht eine Entenbrut (und sonstige Wasservögel wie Bläßhuhn, Grünf.Teichhuhn, etc.) mehr hochkommt und die Teichwirte (Schäfer?) reihenweise aufgeben. Was passiert wenn in den Nutztierfischhaltungen für den Otter keine Fische mehr vorhanden sind? Im Forellen- und Äschenbach sind eh schon keine mehr..Legen wir dann auch noch Nahrungsteiche für den Otter an, oder erlegen/fangen wir mal ein paar Hundert um den ersten Druck vom Kessel zu nehmen
Ökologische Katastrophe ist nur der Mensch und bei uns speziell die Käseglockenfraktion in deutscher Ausprägung.
Das würde für den Wolf genau gelten.
Jepp
Wie lange wollen wir die Subventionen für Räuber noch durchhalten?
???
Lieber schützen wir Tierhaltungen, zahlen Entschädigungen für Risse usw. Wo soll das noch hinführen? Die Wohlstandsverwahrlosung will das so. Dabei wäre alles so einfach und würde noch Geld sparen.
Ja sollte auch so beibehalten werden, Jagd und kompromisslose Entschädigung. Letztere wird sich schon etwas relativieren.


CdB
 
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Meines Wissens nach handelt es sich dabei nicht um die erste Abschussgenehmigung in Brandenburg, aber den ersten Vollzug einer Abschussgenehmigung.
Bereits im Frühjahr 2021 sowie 2022 wurden Ausnahmegenehmigungen gegeben, konnten aber nicht vollzogen werden
Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht;
es wurde zwar nicht der eigentliche Problemwolf GW1339m entnommen, aber die Entnahmegenehmigung für GW1339m ist weiterhin existent!


Hier die offizielle Liste der Totfunde für Wolfe in Brandenburg seit 1990 mit Link zu den entsprechenden Karten:

 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ist der erste offizielle Abschuß, würde mal interessieren ob sie ihn tatsächlich von bezahlten Dritten haben schießen lassen.


CdB
 

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