Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Angst habe die rund um die Uhr. So vier Wochen zuvor traf mein Jagdfreund mit dem Jagdführer zwei schlafende Jungwölfe an, als sie unbemerkt über eine Kuppe pirschten. "A gmahde Wiesn" (y) dachte mein Freund und schoss den schlafenden Jungwolf vorbei:mad:. Dann ein zweiter Schuss auf den wegflüchtenden Wolf und er lag. Dann erklärte man ihm, man müsse bei dem Gewehr irgendwas rechts oder hoch anhalten, in einer Größenordnung von 15 -20 cm. Also der hatte den schlafenden Jungwolf gefehlt und als er flüchtete aus Zufall getroffen :eek:
Jetzt war nur noch Rüde, Fähe und ein Junger unterwegs Hier hatte der Papa an einer Straßenbiegung markiert und die Losung abgesetzt.bulgarien- 115.jpg
Wir hatten nur Flinten dabei und der Repetierer war eine Leihwaffe. Die wurde mir eine halbes Jahr später in die Hand gedrückt mit schwer verständlicher Beschreibung wo das Teil eigentlich hinschießt und wo man anhalten muss. Probeschuss wurde als nicht notwendig abgetan, man weiß ja wie die Knarre schießt. Da war dann für mich Jagd vorbei :mad:was auf Unverständnis gestoßen ist.
 

z/7

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Hab hier per WA eine Aufnahme mit nem mindestens 14köpfigen Rudel angeblich aus dem Bereich der Annaburger Heide bekommen. Schon heftig, auch wenn man weiß, daß das halt zwei Jahrgänge Nachwuchs sind.
 
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Ich bekam dieses Bild auch per Wapp, halte es aber für ein fake...solche Rudelgrösse gab es in D nie, ausser glaub auf dem Platz von Altengrabow, weil 2 Fähen führten.
In der Dübener, Annaburger und Glücksburger Heide sind seit Jahren je ein Rudel bestätigt mit unterschiedlich hoher Reproduktion, so zwischen 2-7 Welpen.
Jährlinge des 2019er Wurfs sollten wohl jetzt mit über 1,5 Jahren überwiegend auf der Walz sein.

Dass sich die verschiedenen Rudel nun zum fröhlichen Fototermin versammeln, schreibe ich eher dem Fotoshop zu...
 
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z/7

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Die Aufnahme kann auch irgendwo in der Ukraine oder sibirischen Weiten gemacht worden sein, bin wie gesagt ebenfalls skeptisch. Theoretisch möglich wär es.
 

z/7

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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Der Ansatz ist mir etwas zu ,,großstädtisch", wenn man mir den Begriff verzeiht.

In Zeiten der Not wird nichts verschenkt.
Wie fett ist Wild?
Wie anpassungsfähig ist der Mensch, wenn es drauf ankommt?/ Wieviel wissen wir über die Ernährung des Menschen vor 20000 Jahren?
Wieviel wissen wir über die Ernährung von zahmen Wölfen/Hunden?
Konservierung von Nahrung?
Ernährung in +/-gegenwärtigen Jägergemeinschaften? (Inuit scheiden da aus!)

Zuviele Fragen in dem Kontext, ich hab nun leider auch einen geringen Einblick in die Wissensstände unserer Geschichtsforscher. Und da werden leider gerne mal die zeitlichen Dimensionen von einigen tausend Jahren in einem einzigen Fund beschrieben.

Wenn ich einen Blick auf gegenwärtige Verhältnisse bei Hunden in Jägergesellschaften werfe, dann werden die zB ein halbes Jahr mal nicht gefüttert, sondern die müssen sich ihre Nahrung selbst suchen.

In dem Zusammenhang vielleicht noch der Hinweis auf Zimen und seine "Hundeforschung" im Hinblick auf den Nutzen/Nutzung von Hunden.

Alles in allem ist der Ansatz zwar interessant, aber zu theoretisch, beim ersten Lesen hab ich mich gefragt ob einer der Betrachter schon mal selbst gejagt hat.


CdB
 

z/7

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Alles in allem ist der Ansatz zwar interessant, aber zu theoretisch, beim ersten Lesen hab ich mich gefragt ob einer der Betrachter schon mal selbst gejagt hat.
Der Gedanke kam mir auch. Ebenso, was die Fettreserven der Beutetiere betrifft, obwohl ich da in dubio pro reo mal davon ausgehen würde, daß sie bezüglich des Abbaus der Fettreserven im Laufe des Winters auf wissenschaftliche Arbeiten zurückgegriffen haben. Mir fällt dazu spontan die Arbeit von König ein, die wir im Faden zur Fütterung glaub diskutiert hatten.

Was die verhaustierung der Hunde betrifft gibt es ja sehr viele unterschiedliche Theorien. Meine Einstellung dazu ist, daß es vermutlich eine Mischung aus allem ist. Was imho eine sehr große Rolle dabei gespielt haben dürfte ist die interspezifische Kooperationsfähigkeit von Caniden. Am besten dokumentiert meines Wissens am Beispiel der Krähe. Das eröffnet durchaus jagdliche Einsatzmöglichkeiten in einem frühen Stadium der Domestizierung.
 

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