Es war der Wolf, meint Striebich angesichts der traurigen Bilanz des jüngsten Vorfalls, der sich in der Nacht zu Samstag am Winterstall beim Rappenloch in Gausbach ereignet hat. Erst am Freitag hatte Striebich seine 65 Tiere zählende Herde von der Weide geholt und in den Stall gebracht. Das Gelände ist mit einem wolfabweisenden Zaun gesichert. Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg waren am Samstag rund 3,5 Stunden vor Ort, nahmen DNA-Proben der toten Tiere und überprüften den Zaun.
Experten der FVA zeigen sich überrascht
Laut Striebich seien sie „sehr überrascht gewesen“, dass dieser mit seinen 6.500 Volt Spannung den Eindringling nicht abgehalten hat. Ob es sich bei dem Täter tatsächlich um einen Wolf handelt, womöglich den seit längerem im Murgtal auf Beutezug befindlichen Grauwolf-Rüden GW852m, konnte die FVA noch nicht bestätigen. Das wird die Auswertung der Spuren ergeben. Ein Schaf und eine Ziege fielen dem Angreifer zum Opfer, ein weiteres Schaf geriet in Panik und erhängte sich beim Fluchtversuch im Weidezaun. Bereits 2019 hatte Striebich fünf tote Schafe zu beklagen, die auf das Konto von GW852m gingen