Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Erst wenn die Wolfspopulation in D gesetzlich/per Verordnung nicht mehr als gefährdet eingestuft ist, kann ein Schritt in Richtung Populationsmanagement gedacht werden. Die Frage ist halt wann die politisch Verantwortlichen endlich bereit sind diese Schritte (wissenschaftlich begleitet) zu gehen?! Solange gehts munter und lustig mit Bestätigungen des xten Wolfes, des xten Rudels, des xten Wolfsgebietes der xten Entschädigung ..... in einer Endlosschleife weiter. Gähn! Der Forst jubelt, der Jäger schüttelt den Kopf, die Weidetierhalter sind ratlos und die Großstadtgrüninen fühlen sich ganz toll bei soviel wilder Natur im fernen Umland.
 
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Die Deutungshoheit liegt eindeutig bei den Fachamateuren in den Großstädten! Was nicht in die Ideologie passt wird ignoriert.
Die meisten „kleinen“ Risse werden doch aus Angst vor Problemen mit den Kuschlern nicht mehr gemeldet.
Die Jägerschaft sollte aber alles dazu Beitragen, dass sich diese meist idologisch eingefärbten Fachamateure nicht auf eine zu geringe Datenlage rausreden können.

Wie der von Prinzgesicht eingestellte Artikel deutlich macht, die Stimmung kippt. War bis vor einigen Jahren jedes neu gemeldete Rudel oder Einzeltier ein Grund zum feiern für die einschlägig Beteiligten, werden sie jetzt immer kleinlauter.
Bei uns ging es schon so weit, das Kameras des Wolfmonitoring umgehängt wurden, weil zu viele Wölfe auf den Bildern auftauchten und das angeblich in der Zahl keiner Auswerten könnte.
Jetzt hängen sie an anderer Stelle und siehe da, es tauchten bis dahin unbekannte Wölfe auf. Es gab wohl schon Bestrebungen von gewissen Beiteiligten das Monitoring dort ganz einzustellen aber das wurde zum Glück unterbungen.

Der Wolf hat inzwischen eine Populationsdichte erreicht, die eine Bejagung notwendig macht und das kann man mit jeder weiteren Meldung verdeutlichen.
Ich melde inzwischen fast alles, ist mit der App auch schnell erledigt.

Letztens hatten wir hier einen Wolfberater in der Jägerschaft. Der meinte noch die waren Probleme werden erst Anfangen, wenn wir eine signifikante Anzahl alter und/oder verletzer Tiere haben.
Wenn diese nämlich nicht mehr das heimische Wild jagen können, werden sie sich auf leichtere Beute konzentrieren und das sind dann hoffentlich nur Weidetiere.
 
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Wenn man Wiki glauben schenken kann, müsste der Goldschakal ja mit steigender Wolfspopulation wieder von der Bildfläche verschwinden.
 
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Letztens hatten wir hier einen Wolfberater in der Jägerschaft. Der meinte noch die waren Probleme werden erst Anfangen, wenn wir eine signifikante Anzahl alter und/oder verletzer Tiere haben.
Wenn diese nämlich nicht mehr das heimische Wild jagen können, werden sie sich auf leichtere Beute konzentrieren und das sind dann hoffentlich nur Weidetiere.

Der erzählt "dumm tüch". Die Situation haben wir in BB und SN doch schon lange und in den Dörfern sind noch keine Omis und Opis oder Kinder verschwunden. Das schliesst nicht aus, dass es mal so einen Vorfall geben KÖNNTE, aber bisher sind die Wölfe immer an Altersschwäche o.ä. eingegangen ohne sich vorher an Menschen zu vergreifen. Komischerweise auch im Rest von Europa.
 
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Dass Du mit wissenschaftlicher Ausdrucksweise nicht klarkommst ist ja bekannt. Wenn Du absolute Sicherheit haben willst lass Dich in Beton eingiessen. Mir reicht, dass in den letzten 70 Jahren kein alter Wolf irgendwo in Europa zum "man-eater" mutierte, nachdem er das Rentenalter erreichte.
 
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@Mohawk du hast natürlich nicht Unrecht.

Ein Gedanke, der mir gerade kam, weil ich vorher in einem anderen Faden gestöbert habe:
Interessanterweise ist die Argumentation in bestimmten Kreisen beim Waffenrecht oder bei Geschwindigkeitsbegrenzungen (Innerorts oder auf BAB) immer umgekehrt. Da kann es nie genug "Prävention" geben... Warum werden Bedenken in anderen Themenfeldern verteufelt?
Die Sorgen sind echt und müssen politisch berücksichtigt werden.
 
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@Mohawk
Ich gebe nur wieder was der gute Mann erzählt hat, bin selbst ja kein ausgewiesener Wolfsexperte.
Die Argumentation das eine hohe Anzahl Individuen, große Nähe zum Menschen und fehlende Scheu wegen nicht stattfindender Bejagung solche Vorfälle begünstigen könnte, klingt für mich schon Schlüssig.
Wenn ich sehe wie selbstverständlich sich Wölfe jetzt schon ohne Angst in bewohnten Gebiet bewegen und ich lese, dass wir bis 2030 alleine in Niedersachsen ca.1300 Tiere haben werden, wird mir schon etwas bange.

Bei dem Vortrag wurde auch darauf eingegangen, dass wir in Deutschland noch am Angfang stehen und der Vergleich mit anderen Ländern wie in Osteuropa oder Amerika nicht so wirklich verfängt, da die Gegebenheiten dort anders sind.
Wir machen hier aktuell ein großes Feldexperiment, indem wir einen einen großen Prädatoren sich unreguliert in einer der dichtbesiedelsten Kulturlandschaften der Welt ausbreiten lassen, mal schauen wo das hinführt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ausgeschlossen ist es nicht, ich erinnere an den Fall in Canada, war im unbejagten Gebiet (BanffNP).

Europa reicht bis zum Ural und auf dem weitesten Teil bis dahin werden die Grauen bejagt und auf dem kleineren Teil gab es sie noch nicht wieder so lange... Also sollte man es nicht ausschließen, erinnert sonst zu sehr an die Aussagen von der natürlichen Scheu oder Wölfen würden nicht springen oä.


CdB
 
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Alles ist möglich, aber unterschiedlich wahrscheinlich und etwas herbeizureden (für NI), das in anderen Teilen der Republik bereits Alltag ist (es gab hier u.a. mal eine dreibeinige Fähe, jahrelang), zeigt zumindest eine gewisse Uninformiertheit.
 

z/7

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Zu den Parametern einer Wahrscheinlichkeit gehört allem voran die Besiedelungsdichte. Beider Parteien. Könnte für statistisch weniger instruierte Überraschungen bergen. Wollt ich nur mal so anmerken....
 
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Ist einbezogen. Du willst doch nicht mit mir über solche Sachen diskutieren, oder? ;)
 
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Alles ist möglich, aber unterschiedlich wahrscheinlich und etwas herbeizureden (für NI), das in anderen Teilen der Republik bereits Alltag ist (es gab hier u.a. mal eine dreibeinige Fähe, jahrelang), ...
... und selbige ist von einem zweibeinigen, dementen Großmütterchen gerissen worden?

Also, zumindest gute Märchen enden so..
 

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