Wolf in Schleswig Holstein: Antrag auf Abschuss durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und...31.1.31

Registriert
20 Okt 2016
Beiträge
4.293
Medien-Information
31. Januar 2019
Ausnahmegenehmigung für Entnahme eines Wolfes erteilt

Kiel. Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) hat am
heutigen Donnerstag (31.01.2019) einen Antrag auf Entnahme des Problemwolfes
GW924m genehmigt.
Diese Ausnahmegenehmigung erfolgt auf der Grundlage des
Bundesnaturschutzgesetzes. Nach Eingang von Anträgen aus der Region und intensiver
rechtlicher Prüfung hat das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur
und Digitalisierung schließlich einen eigenen Antrag gestellt, weil in diesem Fall ein
koordiniertes staatliches Handeln notwendig ist. „Nach intensiver Prüfung halten wir dieses
Vorgehen im vorliegenden Fall für erforderlich, um die Last von den Betroffenen vor Ort zu
nehmen und eine bestmögliche Koordination sowie fachliche hohe Expertise der mit der
Entnahme betrauten Personen zu erreichen, die über einen Jagdschein verfügen müssen.
Diese Aufgabe ist doppelt schwer – weder schön, noch einfach“, sagte Umweltminister
Jan Philipp Albrecht.
Nach der Bestätigung von mittlerweile acht Wolfsrissen auf Flächen, die über einen
empfohlenen Herdenschutz verfügten, sind mehrere Anträge auf Entnahme des Wolfes
GW924m gestellt worden. In sechs der acht Fälle wurde bisher durch DNA-Analysen
bestätigt, dass GW924m der Verursacher der Risse war. Zum Ergebnis der Prüfung sagt
Albrecht: „Der Entscheidung ging eine umfassende fachliche und rechtliche Prüfung
voraus. Trotz des strengen Artenschutzes sind im vorliegenden Fall angesichts der
umfassend ergriffenen Präventionsmaßnahmen und der drohenden, erheblichen
wirtschaftlichen Schäden Umstände gegeben, die einen ausnahmsweisen Abschuss
dieses Wolfes erlauben. Es besteht zudem die Gefahr, dass der Wolf sein Verhalten an
Nachkommen weitergibt und damit die Risszahlen trotz umfassender
Herdenschutzmaßnahmen deutlich steigen. Das wäre letztlich auch ein Problem für die
Akzeptanz des Wolfes und den Artenschutz.“
Wie bereits im Vorfeld Seitens des MELUND für einen solchen Fall angekündigt, ist die
Genehmigung zur Entnahme zunächst zeitlich und räumlich begrenzt. „Eine Gruppe
ausgewiesener Fachleute unter intensiver Einbeziehung des Landesjagdverbandes
Schleswig-Holstein wird nun mit der schwierigen Aufgabe betraut den Wolf zu erlegen.
Dabei ist es mir wichtig zu betonen, dass mit der Genehmigung nicht gewährleistet ist,
dass der Abschuss des Wolfes auch tatsächlich gelingt. Es handelt sich um eine sehr
komplexe Aufgabe. Eine Entnahme kann nicht auf Knopfdruck erfolgen. Ziel aller
ergriffenen Maßnahmen ist weiterhin die Koexistenz von Wolf und Mensch in der
Kulturlandschaft zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, setzen wir bei der Umsetzung von
Präventionsmaßnahmen weiterhin auf die Unterstützung von Nutztierhalterinnen und
Nutztierhalter und werden zeitnah eine Weiterentwicklung unseres bisherigen
Wolfsmanagements vorlegen“, ergänzt Albrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

scaver

Guest
Dann warens nur noch sechs, wenn überhaupt. SH scheint auf dem besten Wege. zur Wolfsfreien Zone zu werden, geschickt eingefädelt.
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Und wer hats genehmigt ? Natürlich wieder ein links-grün versifftes Umweltministerium einer Landesregierung.
Sogar die DNA-Analysen sagen es war ein Wolf.
Wo bleiben wir Jäger jetzt wieder mit unseren Klischees und Vorurteilen ?
Zum Glück bleiben noch die Verschwörungtheorien.
 
Registriert
17 Nov 2009
Beiträge
2.452
Und wer hats genehmigt ? Natürlich wieder ein links-grün versifftes Umweltministerium einer Landesregierung.
Sogar die DNA-Analysen sagen es war ein Wolf.
Wo bleiben wir Jäger jetzt wieder mit unseren Klischees und Vorurteilen ?
Zum Glück bleiben noch die Verschwörungtheorien.
Gibt ja immer mal wieder Realos bei den Grünen. Kretschmann ist auch nicht für E-Autos im Gegensatz zu seiner Partei.
 
Registriert
20 Okt 2016
Beiträge
4.293
Unser Ringelhemd-Minister ist absolut KEIN Realo - er ist Ideologe.
Allerdings hat er sich in der kurzen Zeit als Minister hier im Land ohne jegliche Wolfsvorkenntnisse soweit auf großen öffentlichen Veranstaltungen aus dem Fenster gelehnt - jeweils unter Berufung auf die Experten seines Hauses und des Nabu - dass es nun ins Lächerliche abglitt:
Er hat Stein und Bein behauptet, seine Leute hätten ihm versichert, ein Wolf würde die 1.10 bis 1,20m-Schafsschutzzäune nicht überwinden. Er selbst hat Pfosten dazu in den Eiderstedter Boden gehauen (medienwirksam) - alle Fachleute haben dies für überholten Blödsinngehalten - er bestand drauf. Und nun springt der Wolf einfach so über die wolfssicheren Zäune.
Der öffentliche Druck wuchs, flugs wurde ein Wolf zum "entnahmefähigen Problemtier" erklärt - das Wort Abschuss nimmt in Kiel kein offizieller in den Mund - und die dusselige Landesjägervereinigung "ist bereit, Hurra zu rufen, wenn es sich irgend machen läßt" - möglichst mit Hörnerklang und Streckelegung...
 
Registriert
17 Nov 2009
Beiträge
2.452
Ok. Verstanden.
Ich würde mich für den Abschuss, Pardon, Entnahme auch nicht hergeben. Was unsere Granden auch immer treiben mag gebetsmühlenartig die Aufnahme ins Jagdrecht zu fordern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Soll er doch bei der GSG9 nachfragen. Die haben Scharfschützen, das Equipment und trainieren öfters mal "lethale Entnahmen". Und Anonymität vor Aktivisten ist garantiert

Wenn die Grünröcke sich vor den Karren spannen lassen heist es nachher wieder, "die Jäger" haben den armen Wolf erschossen. Nach den Genehmigungen und Hintergründen fragt kein Mensch.

Die Jagdscheininhaber in SH sollten sich das dreimal gut überlegen...
 
Registriert
23 Mai 2013
Beiträge
3.671
So ein Trauma scheint ganz schön zu verbittern. Hier in Th wurde der Abschuss der Hybriden
auch nach langem hin und her mit den bekannten Folgen genehmigt. Wohl gesetzte Worte interessieren hier keinen der unmittelbar Betroffenen mehr, Taten zählen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Der öffentliche Druck wuchs, flugs wurde ein Wolf zum "entnahmefähigen Problemtier" erklärt - das Wort Abschuss nimmt in Kiel kein offizieller in den Mund - und die dusselige Landesjägervereinigung "ist bereit, Hurra zu rufen, wenn es sich irgend machen läßt" - möglichst mit Hörnerklang und Streckelegung...

Dabei ist es mir wichtig zu betonen, dass mit der Genehmigung nicht gewährleistet ist,
dass der Abschuss des Wolfes auch tatsächlich gelingt...........ergänzt Albrecht

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/A/artenschutz/Material_FAQ_Wolf/Entnahme_FAQ.html
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Denen werden unter Umständen die Interessen ihrer Jagdgenossen wichtiger sein, als die ferner Theoretiker.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Autolackierungen werden die Jagdgenossen wohl nicht zahlen. Und ferne Theoretiker gibt es hier auch genug.

Vor Ort steht jetzt eine überschaubare Anzahl von JABs auf dem Spielfeld, aber gefühlte tausende "Experten" scheinen das Spiel aus der Ferne anfeuern zu wollen. Fragt sich nur für welche Mannschaft und mit welcher Kompetenz. Ganz verwegen wird es, wenn es Leute sind, die sich in ihrer Heimat nicht mal als Jäger zu erkennen geben wollen. Wegen der vielen bösen Menschen versteht sich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Da könnt ich mir glatt vorstellen, daß das der Steuerzahler berappen wird.

Ernsthaft betrachtet würd ich das wahrscheinlich sogar zur Voraussetzung dafür machen, auch nur einen Abend auf Wolfspirsch zu verbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
140
Zurzeit aktive Gäste
477
Besucher gesamt
617
Oben