Wolf mitten im Ort 🇦🇹

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Aber die Ansätze sind schon mal sehr kreativ seitens der Gemeinden bzw. Landwirte. Ne Abschussprämie von 1000 Euro bzw. Halbierung der Jahrespacht für das Revier kann ich mir in Deutschland (noch) nicht vorstellen.

Aber das eigentliche Problem lösen diese Ansätze auch nicht. Ne Abschussgenehmigung gibt es nur für einen bestimmten Wolf. Welcher Jäger kann sich da sicher sein? Würde mir den anschließenden Ärger auch nicht ans Bein binden, falls es dann der Bruder, Cousin oder Schwipp Schwager des ausgewiesenen Schadwolfs ist. Dann fahren die NGOs die großen Geschütze auf. Ich halte das Entnehmen bestimmter Wölfe in der Praxis für fast undurchführbar und es scheint politisch gewollt, dass es gar keine Umsetzung der Genehmigungen geben kann. Man hat gegenüber der Öffentlichkeit und den Tierhaltern ein Alibi, aber eine wirkliche Hilfe für die Betroffenen ist es nicht, nur ein Feigenblatt für die politischen Entscheidungsträger.
 
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Ach CdB, Du sollst doch solche Studien nicht im Original lesen. Der NABU hat das doch schon getan und die Studie für Dich interpretiert. Das hilft ungemein sich keine eigenen Gedanken machen zu müssen...

Doch, sollte man. Dann liest man nämlich gleich in der Zusammenfassung folgenden Satz:

"Considering that there are close to 60.000 wolves in North America and 15.000 in Europe, all sharing space with hundreds of millions of people it is apparent that the risks associated with a wolf attack are above zero, but far too low to calculate."

Inder z.B. lachen über die Angst vor Wölfen, die haben ganz andere Sorgen. Und das trotz der Vorfälle vor einigen Jahren (die nach einem indischen Wissenschaftler inzwischen angeblich EINEM Wolf zugeordnet werden konnten).

Das ist glatt gelogen. 🤨

Nein. Du warst nicht dabei, Du hast damals nicht mitbekommen was los war und wer was wo in welchem Kontext gesagt hat. Die Ausbreitung und die Beobachtbarkeit haben damals auch z.B. polnische Experten nicht für möglich gehalten.
 
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z/7

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Nein. Du warst nicht dabei, Du hast damals nicht mitbekommen was los war und wer was wo in welchem Kontext gesagt hat. Die Ausbreitung und die Beobachtbarkeit haben damals auch z.B. polnische Experten nicht für möglich gehalten.
Ach. Gab nur ganze Filmdokus über rumänische Mülleimerwölfe. Was nach Lektüre von Zimen auch keine Überraschung war. Glaubt ihr eigentlich wirklich nur, was ihr mit eigenen Augen gesehn habt, oder worauf basiert Evidenz neuerdings?

Ich gewinne allmählich den Eindruck, die neuere Wolfsforschung geht von einem völlig verzerrten Bild dieser Spezies aus. Zu lange in Yellowstone abgehangen?

Das Ah und Oh beispielsweise, wenn ein Wolf ne Straße benutzt, oder durch ne Ortschaft läuft, konnt ich noch nie nachvollziehen. Warum sollte er nicht?
 
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Du redest völlig undifferenziert von "ihr", da ist jede Diskussion unmöglich, da Du alles von dem durchgeknallten niedersächsischen Wolfskuschler bis zum wissenschaftlichen Monitoring in einen Topf wirfst. Die Situation damals, als die ersten Wölfe kamen, hatte auch noch keine Mülleier-Dokus und solche "Mülleimer" hat es hier auch nicht. Dass die Straßen nutzen wundert auch keinen echten Wildbiologen, wenn Du Leute die das tun zu "meiner" Gruppe zählst irrst Du Dich ganz gewaltig.
 
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...

Aber das eigentliche Problem lösen diese Ansätze auch nicht. Ne Abschussgenehmigung gibt es nur für einen bestimmten Wolf. Welcher Jäger kann sich da sicher sein? ...
Eben, von diesem Ansatz muss man einfach weg.
Bedroht ist der Wolf in seiner Existenz nicht, dafür sind genug da.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Inder z.B. lachen über die Angst vor Wölfen, die haben ganz andere Sorgen. Und das trotz der Vorfälle vor einigen Jahren (die nach einem indischen Wissenschaftler inzwischen angeblich EINEM Wolf zugeordnet werden konnten).

Daran hab ich Zweifel, weder sind mehrere hundert tote Kinder zum lachen, noch kann ein Wolf in 2 Jahrzehnten allein dafür verantwortlich sein. Allerdings wurden die Untersuchungen damals im wesentlichen von einem Wissenschaftler durchgeführt. Vielleicht gibts da etwas lost in translation.


CdB
 

z/7

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Du redest völlig undifferenziert von "ihr", da ist jede Diskussion unmöglich, da Du alles von dem durchgeknallten niedersächsischen Wolfskuschler bis zum wissenschaftlichen Monitoring in einen Topf wirfst. Die Situation damals, als die ersten Wölfe kamen, hatte auch noch keine Mülleier-Dokus und solche "Mülleimer" hat es hier auch nicht. Dass die Straßen nutzen wundert auch keinen echten Wildbiologen, wenn Du Leute die das tun zu "meiner" Gruppe zählst irrst Du Dich ganz gewaltig.

Was ist undifferenziert, wenn ich Dir auf Dein Statement zu polnischen Wolfsforschern antworte. Mir ist auch nicht bekannt, daß das Ah und Oh jemals von Forschern explizit korrigiert wurde. Wenn's hochkam, hieß es, das sind junge Wölfe. Lag doch keinem daran, den Leuten klipp und klar zu sagen, wie Wölfe so ticken, und daß man sich demnächst auf Stallbesuch einstellen soll.

Und Du willst mir jetzt verkaufen, daß die Wissenschaft das auch nicht wußte? Dazu gäbe es nur die von mir genannte Erklärung. Oder eben, s.o.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich halte das Entnehmen bestimmter Wölfe in der Praxis für fast undurchführbar und es scheint politisch gewollt, dass es gar keine Umsetzung der Genehmigungen geben kann.
Also werden immer nur bestimmte Einzeltiere freigegeben, statt wie hier im Prinzip alle im Revier bis der richtige liegt?


CdB
 
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Eben, hier ist ein Teil des Problems. Offenkundig geht man von einem recht menschlichen Rechtsveständnis bei den Wölfen aus und lässt völlig ausser Acht, dass die Tiere ja nicht doof sind. Wenn einer im Rudel plötzlich tot umfällt, dann wissen die sehr wohl, dass hier gefährliches Terrain beginnt (landscape of fear heisst glaube ich diese Sichtweise)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Werden die Freigaben öffentlich gemacht? Kann man in den Text Einsicht nehmen?
 
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Man muss nicht mit allem einverstanden sein, was in der Sammlung dieser Aufsätze steht, aber Lesen schadet bekanntlich nicht:
Der Wolf im Visier, Konflikte und Lösungsansätze, Der Wolf in den Alpen
Verlag Athesia
 

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