Wolf muss ins Jagdrecht

Registriert
25 Feb 2016
Beiträge
87
Bei dem größten Teil der in Brandenburg bei Verkehrsunfällen zu Tade gekommenen Wölfen wurden Impfspuren festgestellt.

Das ist ja interessant! Das hört man immer wieder aber einen Beleg dafür habe ich bis jetzt nicht gefunden. Hast du da einen Presseartikel parat?
Dann hätte man endlich mal was in der Hand, was die These des Aussetzens untermauern würde.

In M-V hört man regelmäßig Ähnliches. Z.B. dass Wildparks nicht wissen, wohin mit dem Nachwuchs. Hab dann die Gelegenheit gehabt, mal in einer entsprechenden Einrichtung in Güstrow nachzufragen. Dabei wurde mir stimmig erklärt, dass seit Jahren auf die Nachzucht verzichtet wurde, da der Platz nicht ausreiche. Der Wildpark hat zwei Rudel und die lassen sich nicht einfach vergrößern.

Ich persönlich glaube nicht mehr an die Theorie des Aussetzens. Diese wäre längst und kinderleicht durch Gentests untermauert worden.

Und nun zurück zum Thema:
Ich bin gegen eine Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht. Nabu, WWF, BUND & Co haben genug Geld um Schäden ihrer Lieblinge zu übernehmen.
Im übrigen ist die Jägerschaft ist im Norden mit Waschbär und Mink schon völlig überfordert. Es ist uns bis jetzt noch nicht mal gelungen, Nutria und Nilgans ins Jagdrecht zu bekommen. Wenn man sich dann auch noch an den Wolf herantrauen möchte, sollte man seine Hausaufgaben schon gemacht haben.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass Bemühungen und Wünsche hinsichtlich des Jagdrechts einiger Bundesländer gewichtiger sind als Inhalte der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie.

Das man sich als Jäger an eine Vielzahl von Gesetzen zu halten hat, ist nun mal die Realität und geghört sich auch meines Erachtens so. Aber ich würde mich nicht zum Schädlingsbekämpfer degradieren lassen und mich freundlich abducken.

ruuuhig bleiben ...
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Guten Morgen,
ich denke inzwischen, dass sich viele von uns mehr Gedanken um das "Problem" machen, als die Verantwortlichen.
Von der Politik ist nichts zu erwarten, es stehen schließlich Wahlen an und das "Stimmvieh" sitzt mehrheitlich in Städten.
Die haben keine Probleme mit dem Grauhund.
Die Landbevölkerung macht nur einen geringen Anteil aus, die Grü***-Stimmen kommen aus den Großstädten. Da die Christlich Demokrati***en alle Posten, die mit Umwelt zu tun haben, für Koalitionen geopfert haben, ist von dort nicht mit klarem Menschenverstand zu rechnen. BUMS und NANU bauen jetzt Zäune und bewachen Nachts Herden, allein dieses Ansinnen zeigt doch wie Weltfremd solche Leute sind.
In einem Land, in dem Ermittlungen eingeleitet werden, weil jemand Mäuse mit dem LG schiesst...

Keinesfalls den Wolf ins Jagdrecht!

Horrido
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
...Es hat dann auch folglich niemand etwas dagegen, wenn Polizisten, wolfsbeauftragte Naturschutzexperten und Amtstierärzte zur Wolfsjagd in unsere Reviere aufbrechen. Die Revierinhaber haben zu diesem Zeitpunkt die Jagd mangels Wild sowieso aufgegeben, also auch egal. Außerdem haben die Jäger zum Thema Wolf eh nichts zu sagen. Die Deutungshoheit wurde ja bewusst anderen freiwillig überlassen.

Passt das so? :sad:

Diese Argumentation kann ich nachvollzierhen und sie ist auch durchaus berechtigt.

Meine persönliche Sichtweise ist - subjektiv - eine andere. Nun hab ich den Canis Lupus im Revier. Das Wild wird heimlicher und nimmt an Quantität ab. Dadurch sinkt auch der Preis, für den ich pachten kann/werde. Wenn es ein anderer pachten will - bitte. Ausserdem benötigt es bei der reisserischen Medienlandschaft nur eine Wolfssichtung, dann bin ich (hoffentlich) all die Nachtwanderer, Geocaher und andere Freizeitnutzer während der Dämmerung und Dunkelheit los. Bei einem siedlungsnahen Revier nicht unerheblich.

Der Wolf kann treiben was er will, ICH will diesen nicht im Jagdrecht, da er (noch) gesellschaftlich mit so viel positiven Attributen belegt ist, das ich alternativ auch Flipper oder Lassie bejagen könnte.

Nein, ich lasse diese Horde gern in das Revier, da diese ja nicht jagdrechtliche Dinge tangieren und werde den Spass auch gerne filmen und umgehend passend kommentiert ins Netz stellen.

Im Moment gibt es viele miese Videos über die Jäger, jedoch fast keines, das BUNT NANU & Co. schlecht darstellt. Wird Zeit das sich das ändert...
 
A

anonym

Guest
Im Moment gibt es viele miese Videos über die Jäger, jedoch fast keines, das BUNT NANU & Co. schlecht darstellt. Wird Zeit das sich das ändert...

Die von Dir zitierten Naturschutzorganisationen sind 10 mal besser organisiert als die Jägerschaft und das wird sich auch in hundert Jahren nicht geändert haben. Die haben soviel Kohle durch Spenden, das es den Jagdverbänden schwindelig wird. Zudem ist der Auftritt in der Öffentlichkeit viel professioneller gestaltet als bei der Jägerschaft. Wen interessieren denn Details der Aktionen? Die breite Masse ist doch zu blöd die Zusammenhänge in der Natur zu erkennen. Du beschäftigst Dich den ganzen Tag mit Deinem Hobby, bist fit in allen Dingen wenn es um Naturschutz geht. Der Abgeordnete in Berlin hat davon nicht den Hauch einer Ahnung und verlässt sich nur auf die "Experten" / Lobbyisten.

"Ich spende an den WWF / BUND / NABU / usw., wähle Grün und habe somit ein reines Gewissen" Solche Aussagen höre ich immer öfter. Ob das sachlich richtig ist, ist denen völlig egal.


Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, mach ihn einfach zum Freund.

Denk mal drüber nach.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
@newi

Was macht denn Dein Hörensagen Wolfimpfnachweis?

Mit solchen Aussagen wird die Jägerschaft auch nicht glaubwürdiger:cool:
 
Registriert
26 Aug 2008
Beiträge
3.463
zum Impfen wird wohl nichts kommen...

Im Übrigen:
Es wird immer so getan, als sei Wildschadensersatz bzgl. Wolf kein Problem: Richtig, derzeit nicht. Es gibt aber keinerlei Grund zu glauben, dass nicht entsprechende Regelungen ins Gesetz kommen könnten, wenn der Politik der Druck der Geschädigten zu hoch wird. Dann braucht es die Befürworter des Wolfs im Jagdrecht unter den Jägern, damit denen bequem das Geld aus der Tasche genommen bzw. die Jagdpacht verleidet werden kann; der Eigenjagdbesitzer ist dann richtig gekniffen.

Die Ansicht, die (Stadt)bevölkerung würde den Jägern für die einzelne Abschüsse - und mehr werden es nicht sein können, weil die Ausrottung NIEMALS erlaubt werden würde - dankbar sein, halte ich für eine gefährliche Illusion.

Es scheint aber leider eine Bewegung auch in der Jägerschaft zu geben, die sich zum Büttel der Politik machen lassen will; zumindest deuteten einige Äußerungen von Helmut Damman-Tamke (LJV Nds) bei einer Hegeringleitertagung nach Angabe unseres Kreisjägerschaftsvorsitzenden darauf hin.

Wir können bei so einer Aktion nur verlieren!

Teddy
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Das gebetsmühlenartige Wiederholen des Schutzstatuses ist nicht weiter als den Kopf in den Sand zu stecken. Der Schutzstatus ist Menschenwerk und nicht in Stein gemeißelt. Wenn sich Gesetze nicht bewährt haben, wurden sie schon immer geändert oder man fand einen Weg sie zu umgehen.

Hatte mit meinem Posting schon vor Bertram angefangen, und siehe da wir sind dergleichen Meinung. Wenn sich die bayerischen Wölfe so über das Nutzvieh hermachen würden wie in anderen Bundesländern läge schon ein ordenlicher Teil dieser Tierart auf der Strecke.

....es gab da einmal einen Problembären.
Bruno.. oder so.

Den Bären gibt es nicht mehr.. den damals amtierenden Minister auch nicht mehr.
Der liegt mit dem Bären auf der Strecke.

Preisfrage: welcher Politiker wird sich da besonders hineinhängen, wenns um Abschüsse von Wölfen geht?
Wie sehr und wie gerne man sich daran die Finger verbrennen will, sieht man an Beispielen anderer Bundesländer.

Der momentane Schutzstatus des Wolfes ist Fakt. Egal, ob jemand den Kopf in den Sand steckt, oder nicht!

Ich mein ja nur.


(Der Wolf ist, übrigens, ein Wolf.. Viecher stehen auf der Weide oder im Stall)
 
Registriert
28 Feb 2016
Beiträge
3.953
Horrido......wenn es soweit kommt , dass einige Jäger den Lupus ins Jagdrecht herbeiklüngeln , sich den Kuscheltiereinführern anbiedern, die Landesjagdverbände (warum auch immer ) einknicken, haben sie ja schon oft genug getan ( und sei es nur, weil eine grüne Umweltministerin vor wichtigen Gesetzesänderungen, Blechorden verteilte !!!), die Folgen für den Ottonormalpächter unbezahlbar werden ,...ja dann , dann werde ich wohl mit einer Tüte Rehleberstückchen über die Autobahnen fahren , und diese als "Vogelfutter " auf den Mittelstreifen werfen ....:lol::lol::lol::lol:, nee , ehrlich, aber jetzt mal Spaß beiseite , die Kosten werden abgewälzt werden , das entspricht der schizophrenen Natur der politisch herbeigeführten Dinge , so wie jetzt schon die Schafshalter (uvm.) auf ihren Rißschäden sitzen bleiben, nur, weil sie die vorher verschwiegenen Schadensersatzbedingung nicht einhielten, und die ach so oft beschworenen und versprochenen Entschädigungen reine Luftnummern sind ,....die Jagdverbände sind politisch duktile Ziele , welche keine Zähne zeigen (schade !!) aus Angst es sich mit irgendwem , irgendwo und irgendwann einmal zu verscherzen ....im Gegensatz zu den Fischereiverbänden, welche auch mal ordentlich auf die Kacke hauen und wo es geht ordentliche Fördersummen für den Biotop und Gewässerschutz raushauen können,...:thumbup:
ich befürchte ob Wolf , ja oder nein ins Jagdrecht , wird möglicherweise über unsere Köpfe hinweg , zu unseren Ungunsten entschieden werden:unbelievable::no: ....Grüße + WMH , Cassandra ....äähhh , Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.161
Hier wurde doch schon längst ein praxisgerechtes Managementkonzept entwickelt : ;-)

https://forum.wildundhund.de/showth...-Vollkorn-Küchenkräuter-und-Blattgemüse/page8 24.08.2015, 19:50 #120
Es könnte so einfach sein, wenn man sich dem Thema pragmatisch nähern würde :
Sobald alle geeigneten Lebensräume in ausreichender Dichte besiedelt sind, wird die Art nachhaltig bejagt.
Dazu werden Wolfs-Hegeringe mit wissenschaftlich fundierten Abschussquoten innerhalb eines revierübergreifenden Abschusspools eingerichtet. Sobald dieser ausgeschöpft ist, ruht die Jagd (Information durch die zuständige UJB über das Internet).
Jagdzeit ist vom 1.12. bis 31.1.
Abschüsse sind auf der Streckenliste A umgehend zu melden, Halsbandsender und andere Markierungen sind bei den zuständigen Behörden abzugeben, bei Bedarf bzw. auf Anforderung ebenfalls Proben für DNA-Untersuchungen.
Die Trophäen (v.a. Bälge, ev. auch Schädel) sind eine willkommene Bereicherung der Hegeschauen (Ausstellungspflicht) und verbleiben im Eigentum des Erlegers. :wink:


https://forum.wildundhund.de/showth...-Vollkorn-Küchenkräuter-und-Blattgemüse/page9 25.08.2015, 12:28 #122
Ich weiss, wollte ich noch nachtragen, aber es war zum Editieren schon zu spät.
Zukünftig selbstverständlich NUR noch bleifrei (wobei ich mmer für die weitere Zulassung normaler Geschosse für die Raubwildbejagung war), :wink:
und nur mit hochwildtauglichen Patronen (.243 könnte auch noch erlaubt werden) :biggrin:
Problemwölfe werden dann per Ausnahmegenehmigung zusätzlich erlegt und bei der Abschussfestsetzung für die nächste Saison berücksichtigt.
Selbstverständlich ist niemand verantwortlich (Wild ist ja herrenlos) und Wildschadenersatz ist für Biber, Wölfe, Luchse, etc. in jedem Fall völlig ausgeschlossen.
Die Schadensregulierung für Nutzvieh wird wie bisher schon praktiziert aus Mitteln des staatlichen Artenschutzes finanziert, die Naturverschlimmbesserungsverbände dürfen sich gerne beteiligen.
 
Registriert
27 Feb 2017
Beiträge
81
Moin, Fakt ist dass wir jetzt schon eine zu hohe Wolfspopulation in D haben. Es wird in Kürze zu nachweislichen Angriffen auf Menschen kommen, da diese Wölfe kaum oder keine natürliche Scheu vor Menschen haben. Erst wenn Blut fließt u der Nabu den Wolf nicht mehr als 'Kuscheltier' verkaufen kann wird man uns rufen zu handeln. Der Wolf muss mittelfristig ins Jagdrecht!


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
A

anonym

Guest
Bundesjagdgesetz §1 : Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.


Ob die Revierpächter da wirklich Bock drauf haben ? Ich für meinen Teil jedenfalls nicht.
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267
Der Wolf muss mittelfristig ins Jagdrecht!

Dazu wird es igenwann auch kommen...... aber erst möchte ich das Versagen der "Willkommen Wolf" -Rufer
und "Experten" die den Wolf als "Phantom" bezeichnet haben live und in Farbe erleben.

Die die uns jetzt angreifen und verachten, soll dann mal schön bitten.
Auch wenn das nicht zur pol. Correctnes passt, ich stehe dazu.


Zur Zeit habe ich einfach die Befürchtung, dass wir dummen Ochsen der Karren ziehen sollen,
den wir vorher selbst bezahlt haben und die Wolfstreichler oben
auf den Kutschbock sitzen, die Peitsche schwingen und die Richtung vorgeben.



Remy
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
servus



....es gab da einmal einen Problembären.
Bruno.. oder so.

Den Bären gibt es nicht mehr.. den damals amtierenden Minister auch nicht mehr.
Der liegt mit dem Bären auf der Strecke.

Preisfrage: welcher Politiker wird sich da besonders hineinhängen, wenns um Abschüsse von Wölfen geht?
Wie sehr und wie gerne man sich daran die Finger verbrennen will, sieht man an Beispielen anderer Bundesländer.

Der momentane Schutzstatus des Wolfes ist Fakt. Egal, ob jemand den Kopf in den Sand steckt, oder nicht!

Ich mein ja nur.


(Der Wolf ist, übrigens, ein Wolf.. Viecher stehen auf der Weide oder im Stall)

Und Du meinst dass das mit Bruno zusammenhängt? Da irrst Du.
Wenn ein Problemwolf entnommen wird, dann wird sich der oder die Erleger nicht in den Medien feiern lassen, das geht ins Auge bei den ganzeh Voll****en. Es bleibt geheim wie bei Bruno und Ende.
Bekommt eigentlich die Schweizer Wildhut auch Morddrohungen? Denke dass da die Schweizer noch etwas normaler ticken. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.
 
Registriert
26 Aug 2008
Beiträge
3.463
Sei unbesorgt. Es gibt in der Jägerschaft - zumindest soweit ich das hier (Westteil LK OS) und in den benachbarten Hegeringen überblicken kann - genug "Retter der Menschheit", die sich allzu gerne in der Presse mit der "Entnahme eines Wolfes" brüsten würden. Gottseidank nicht die Mehrheit, aber m.E. mehr als der in der Bevölkerung übliche Bodensatz - und, was das Schlimme ist: hier auf dem Land!. Die glauben tatsächlich, sie täten dann etwas, wofür die Jäger Anerkennung erfahren würden:no::evil:


Teddy
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
114
Zurzeit aktive Gäste
670
Besucher gesamt
784
Oben