[Niedersachsen] Wolf soll in das Nds Jagdrecht aufgenommen werden

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Der einzig richtige Weg! Ich teile die Meinung des DJV. Auf der ganzen Welt werden Wölfe durch Jäger reguliert. Aber in unserem Land der Reichsbedenkenträger und Schiedsrichter ist es anders.
Kommt mir jetzt nicht mit Hege und Wildschaden. Der Wolf ist als Tier nix weiter als ein größerer Fuchs. Der Schutzstatus ist Menschenwerk und kann jederzeit geändert werden.
Aber man muss Eier in der Hose haben, das sind die welche unser Land weiterbringen.
 
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Bis da was passiert, wird noch einiges Wasser den Rhein runter fliessen.
Und, auch wenn das der einzig richtige Weg ist, vermute ich erstmal nix gut gemeintes hinter dieser Entscheidung. In erster Linie vermutlich "gugg, was wir für die Weidetierhalter wieder Tolles gemacht haben" Augenwischerei.
Solang dieser völlig unrechte Schutzstatus aufrechterhalten wird, zeitgleich um den Faktor 10 nach unten geschönte Zahlen an die EU gemeldet werden, passiert rein garnix.
Aber auch wenn es aus einer gewissen Verzweiflung der Wolfsbefürworter heraus, ob fehlender Argumente angesichts der Schäden, resultiert, ist es ein, vermutlich ungewollter, Schritt in die richtige Richtung.

In Sachsen ist der Wolf übirgens schon lang im Jagdrecht.
 
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Moin

Nun, man wird das Recht bekommen den Wolf vom 1.12-31.01 zu bejagen (Elterntiere und zur Aufzucht notwendige Rudelmitglieder ausgenommen), mit einer vom Wolfszentrum zertifizierten, zu leasenden Waffe, mit zertifizierter Munition.
Natürlich gehört auch ein beim Wolfszentrum zu belegender (und zu bezahlender!) Kurs dazu. Aufklärung über Haltepunkt etc. Dieser ist verpflichtend für alle Revierinhaber von Revieren, in denen eventuell ein Wolf gewesen ist.

Dann muss noch ordentlich Papierkram produziert werden, hat man den Wolf endlich im Zielfernrohr, muss dann eine fernmündliche Verbindung zum Wolfsberater (erreichbar zwischen 7.30-16.00) hergestellt werden, der dann live über die Kamera im Zielfernrohr erst den Wolf bestätigen muss und dann den Abzug an der Waffe freigibt. Ansitz am Luder oder an frischen Rissen ist verboten.

Im Gegenzug für diese großzügige Regelung müssen die Revierpächter dann sämtlichen Schaden, der durch Wölfe verursacht wurde, übernehmen. Hier geht man unbürokratisch vor, es reichen die Abgabe vom Geschädigten über die Schadenshöhe, sowie dass es ein Wolf war. Kein hinderlicher Gennachweis mehr erforderlich.


Ihr seht, ganz einfach.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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ich war auch dagegen, aber unser Präsidium auf den HRL-Tagungen im Februar auch noch:unsure:
 
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Wir befinden uns in Sachen Wolf in einem "verkrusteten Prozess" wo eigentlich nix mehr weiter geht. Seht es mir als Gurfty halt nach das ich einfach im Laufe der Zeit schon oft Recht bekommen habe, auch wenn es zunächst ein gegen-den-Strom-schwimmen bedeutet hat. Ich denke an die ganze Debatte mit dem Nachtzielhilfen. Es geht jetzt daraum einfach mal Bewegung in den Prozess zu bringen. Wenn ich im Boot immer ans Kentern denke, dann sollte man daheim bleiben und Radischen säen.
Wenn Napoleon mal nicht weiter wußte, dann sagte er: "Fangen wir doch einmal an!" Den Spruch habe ich mir gemerkt. Stillstand in einer Sache ist immer Rückschritt und die Hoffnung dass alles von selbst gut wird, könnt Ihr Euch abschminken. Wir sind wieder bei den Eiern.
Beteiligen wir uns als Jäger an der ganzen Sache. Wer will die ganzen biologiestudierten Hanskasper in den Revieren? Was hat das bisher gebracht? Wer keine Lösungen fordert, wird auch keine bekommen.
Gänse sind auch nicht von Rechtswegen wildschadenspflichtig-Und ich jage in einem Gebiet wo vom Staat fünfstellige Summen an die Bauern fließen. Also habt einfach etwas Mut.
 
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Das ist ohne weitere Anpassung im Gesetz eine reine Mogelpackung.

Ich schreibe jetzt aber nicht dazu, warum. Das habe ich oft genug angemahnt und ich lehne mich jetzt zurück und geniesse die Show, bis (falls) vielleicht irgendwann mal jemand kapiert, warum das - wenn das einfach so erfolgt - erstmal kontraproduktiv ist.
 
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Jetzt mal eine Frage:
Wer hat welchen Vor-oder Nachteil wenn der Wolf (in NDS) ins Jagdrecht aufgenommen aber weiterhin streng geschützt und ohne Jagdzeit bleibt?
(Ebenso wie Stein- und Gamswild, Murmeltier, Wiesent, Elch, Luchs, Wildkatze, Mauswiesel, Seehund, Auer-, Birk-, Rackel- und Haselwild, Wachtel, Alpenschnee- und Wildtruthuhn, Bläss-, Ringel- und Saatgans, Spieß-, Berg-, Reiher-, Tafel-, Samt- und Trauerente, Blässhuhn, Säger, Haubentaucher, Lach-, Sturm-, Mantel- und Heringsmöwe, Großtrappe, Graureiher, Falken, Greife und Kolkrabe.)
 
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Das ist ohne weitere Anpassung im Gesetz eine reine Mogelpackung.

Ich schreibe jetzt aber nicht dazu, warum. Das habe ich oft genug angemahnt und ich lehne mich jetzt zurück und geniesse die Show, bis (falls) vielleicht irgendwann mal jemand kapiert, warum das - wenn das einfach so erfolgt - erstmal kontraproduktiv ist.

Wenn Du vom Jetzt-Ist-Stand ausgehst, hast Du vollkommen Recht. Aber es geht wie beim Vorsatzgerät Leben in die Bude zu bringen. Es geht darum, einmal muss man damit anfangen. Dann schaut man weiter. Du siehst was dann noch dabei herausgekommen ist.
Andere Bundesländer schei...en sich noch beim Schalldämpfer in die Hose.
Bleiben wir bei dem Vergleich: Hätte es die Änderung des Waffenrechtes gegeben? Und wieder:
Fangen wir doch einfach einmal an.
Wenn es in Sachsen (noch) nichts gebracht hat, dann doch nur weil keine Einigkeit unter den Jägern herrscht. Also ein Schritt vor dem anderen.
Es gibt unter den Menschen nur zwei Sorten: Wölfe und Schafe! Ich habe mich für den Wolf entschieden, was nicht heißt das ich mit ihm kuscheln will.
 
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Das ist ohne weitere Anpassung im Gesetz eine reine Mogelpackung.

Ich schreibe jetzt aber nicht dazu, warum. Das habe ich oft genug angemahnt und ich lehne mich jetzt zurück und geniesse die Show, bis (falls) vielleicht irgendwann mal jemand kapiert, warum das - wenn das einfach so erfolgt - erstmal kontraproduktiv ist.
Wie hegt man eigentlich Wölfe?
 

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