Irgendwo RAUSzukommen wäre da mit an absoluter Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Möglichkeit, oder?
Man kann da sehr schön sehen, wie die Informationen übers Land wandern und jede/-s/-r erstmal selber auf die Schnauze fallen muss.
Die Zaunhöhe ist auch nie isoliert vom Anwendungsgrad zu sehen (wieviel Prozent der Tiere werden entsprechend geschützt) und auch nie getrennt von der Option, echte "Einbruchsspezialisten" zu entnehmen.
Weil die im Gegensatz zu vielen Jägern wissen, dass Wölfe als Prädatoren auch extreme Aversionen gegen für sie unkalkulierbare Risiken haben. Ein einzelner Wolf geht nicht an ausgewachsene Pferde oder Rinder, es sei denn, die werden ihm quasi in Handschellen auf dem Präsentierteller vorgesetzt, weil er sich nicht erlauben kann, dass die ihm einen kräftigen Klaps auf die Pfoten geben. Bricht ihm ein Huftritt das Bein, dann kommt kein Sani und kein Pflegedient ... Deshalb brauchen die auch in der Regel mehr als nur die Motivation "Hunger", um über irgendwas zu springen, bei dem sie nicht ziemlich sicher WISSEN wie die Landezone beschaffen ist.
Die Motivation dürfte in diesem speziellen Fall der Gehegehaltung vor allem sozialer Natur sein. In der freien Wildbahn gehen sich Wölfe, die sich nicht riechen können, bekanntlich aus dem Weg. Im Gehege kann das dann schon mal zu ner Frage von Leben und Tod ausarten, das motiviert ungemein.Irgendwo rauszukommen, wo es regelmäßig Fressen zum Nulltarif gibt ohne Energieverbrauch? Ist deine These wissenschaftlich bewiesen oder iszmt das deine persönliche Einschätzung?
Also gehen wir mal zur Ausgangsfrage. Welche Zaunhöhe ist denn nun wirklich sicher??
Bei der Anhörung in der Sitzung des Umweltausschuss wurde doch ausgeführt, dass die Anzahl der Schafrisse zurückging, weil höhere Zäune verwendet wurden, gleichzeitig ist allerdings die Anzahl sonstiger Nutztierrisse angestiegen. Zu sonstigen zählen Rinder, Kühe, Pferde. Das heisst doch nichts anderes, als dass sich der Wolf auf andere fast so leicht wie Schafe zu greifende Nutztiere umstellt.
Daraus folgt, dass die Flächen, auf denen Pferde und oder Rinder/Kühe weiden ebenfalls „wolfssicher“ eingezäunt werden müssen, bzw. werden. Und dann sind wir bei der Zaunlandschaft.
Zurück zu der Auffassung derjenigen, die in dem Beitrag der Hessenschau zur Zaunhöhe sprachen. Wenn andernorts klar ist, dass 90 cm nicht ausreichen, dann kann man, das ist meine Auffassung, nicht davon reden, dass 90 cm hohen Zäune verhindern werden, dass ein Wolf sich auf die Tiere spezialisiert, die hinter dem Zaun weiden. Die führten aus, dass die Wölfe sich das bei 90 cm Zäunen gar nicht erst angewöhnen!
Ich würde erwarten, dass die Frau Ministerin oder ihre Adlaten sich auch mal auf der anderen Seite der Landesgrenze umhören,
Wie auch immer welche Motivation wo hintersteht, ist immer ein Blick in die Glaskugel.
Ergo, können wir nicht hingehen und die Zaunhöhe nach Höhe der Motivation bestimmen. Was eine blödsinnige Aussage.
Also gehen wir mal zur Ausgangsfrage. Welche Zaunhöhe ist denn nun wirklich sicher??
Wie oft ist das bisher gelungen?Für den Fall, dass sich ein Wolf auf deren Überwindung spezialisiert, konnte der schon lange entnommen werden.
Moin!
Schau mal bitte auf die absoluten Zahlen und darauf, was für Pferde / Rinder das waren.
Bei den geringen Verlustzahlen ist das wirtschaftlich unsinnig. Außerdem sind in vielen Fällen entsprechende Zäune nach GFP sowieso schon zur Verhinderung des Ausbrechens der Tiere vorzusehen.
In der Regel und wenn sie von Jugend an darauf konditioniert sind, dann ist es unwahrscheinlich, dass sie als adulte versuchen, den Zaun zu überwinden. Als Wissenschaftler müsstest du die Ausdrucksart kennen und auch, was Presse und / oder der Versuch, mit Leuten zu reden, die nicht in Wahrscheinlichkeiten denken (können, warum auch immer) daraus machen. Außerdem reichen die 90cm aus "historischen" Gründen für eine Entschädigung, die etwas höheren Zäune mit Litze sind etwas sicherer.
Sorry, aber warum sollte es den Hessen besser gehen als den anderen? Diese Unfähigkeit, sich in anderen Ländern Infos zu holen und dann entsprechend zu agieren, beobachte ich seit Anfang an bei vielen Politikern, Beamten, Tierhaltern, Jägern und den verschiedenen sonstigen Akteuren.
Eine entsprechende Ausbildung und Erfahrung in Ethologie kann die Glaskugel sehr gut ersetzen.
Nur, wenn man die Hintergründe nicht versteht.
Es gibt nichts "wirklich sicheres", nirgends. Entsprechend gut und vor allem konsequent gestellt verhindern auch die niedrigen Zäune IN DER REGEL den Angriff.Für den Fall, dass sich ein Wolf auf deren Überwindung spezialisiert, konnte der schon lange entnommen werden.
Vergrämung ist auch nur eine Frage der Güterabwägung für den Wolf. Sprich Motivation. Neugierig lustwandelnde Jungwölfe wird man damit schnell verscheuchen. Ein hungriges Rudel eher nicht.