Äh. Der Anteil an Nutzvieh im Nahrungsspektrum ist doch vernachlässigbar. Trotz mangelhafter Schutzvorkehrungen. Ich verweise auf die von @bulletproof dankenswerterweise erarbeitete Statistik.z/7 zu # 37, was die Höhe der Wildvorkommen betrifft, sehe ich das ähnlich. Zeitgleich mit
einem starken flächigen Eingriff in unser Nutzwild wäre die komplette Weidehaltung gerade
der "Bio"-Betriebe verunmöglicht. Bei dem Räuberdruck hülfen dann weder Zäune noch
Herdenschutzhunde etwas. Nur das veränderte Verhalten (u.a. Großrudel Rotwild) würde
dann große Probleme bereiten, tut es ja mancherorts jetzt schon!
Wildbestandsregulierung durch Wölfe in der Kulturlandschaft, ein Deppenprojekt!
Wobei ich auch die Steigerungsraten insgesamt (also die berüchtigten 30%) in Frage stelle. Bisher wurden eher einsame Gegenden besiedelt, mit wenig Menschen und dementsprechend wenig Verkehr. Wenn ich sehe, wie gerade der Verkehr den Zuwachs dezimiert (siehe z.B. die von @johnjdoe verlinkten Fälle in Belgien, sowie generell den Umstand, daß durchreisende oder zuziehende Wölfe vor allem durch ihr Scheitern an Straßen auffallen), wage ich mal zu behaupten, daß sich das im verbliebenen noch spärlich bis gar nicht besiedelten Rest der Republik nicht ganz so üppig gestalten wird.