Wolfsattacke auf einen Stöberhund!

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 8583
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Ich würde es nicht dran festmachen, die Situation, dass ein Hund mal geschnallt wird, kann ja auch außerhalb der DJ vorkommen.

Das Thema des Fadens ist schon "Wolfsattacke auf einen Stöberhund". So recht ich dir mit deinen Gedanken zu einer grundsätzlich anderen Umgangsweise mit diesen Großraubtier gebe, es ist irgendwie ermüdend, dass jeder Faden in den gleichen Grundsatzdebatten ertränkt wird. Es geht hier um Wolfsattacken auf Stöberhunde, nicht um Elchhunde, russische Haushunde usw. usw....
Unsere hiesigen Reviere und unsere Natur haben andere grundlegende Faktoren, wie sie in Skandinavien, Kanada oder Rußland zu finden sind. Unser hoher Wildbestand bietet eben einem Wolfsrudel auf wesentlich kleinere Flächen ihr Auskommen und es kommt so zu riesigen Populationen. Es wäre sicher im Sinne des Erstellers dieses Fadens, wenn wir zum Thema Stöberhunde und Wolf zurückkämen.
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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Es wäre sicher im Sinne des Erstellers dieses Fadens, wenn wir zum Thema Stöberhunde und Wolf zurückkämen.
Schön wärs. Aber das hat schon im Faden "Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!" nicht funktioniert. Der ist auch nur noch "Wolf in den Medien"
 
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Sorry, aber das ist "Feigheit vor dem Feind". Jeder sollte inzwischen begriffen haben, dass es in einer so emotionalen Situation leichter wird, was zu erreichen, wenn man nicht nur - noch dazu unpopuläre - Meinungen hat, sondern belastbare Zahlen. Zumal so viele der nicht-meldenden-Fraktion ja anderenorts vehement gegen "Politik nach Gefühl" ätzen.
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Lieber Joe, im Grundsatz hast Du Recht. Feigheit vor dem "Feind" liegt mir auch nicht. Aber beim Wolf in Absurdistan ist das leider anders Solange jeder Zeitungsschmierer am Ende den Satz bringt, dass der Wolf ja streng geschont ist, wäre man Unklug so zu handeln. Es wird erst besser wenn da stünde: "Streng geschützt, aber das ist längst überholt"
So hast Du als Hundeführer immer einen Zirkus. Du musst in Sekunden entscheiden und Maßnahmen abwägen die in anderen Ländern nicht diskutiert werden. Und man wird immer zuerst versuchen, Dir ans Bein zu pinkeln. Im Zweifel für den Angeklagten gibt es beim Wolf (noch) nicht.
Je nachdem welchem grünen Staatsanwalt man in die Hände fällt: Du hast immer zuerst mal die A-Karte, brauchst einen Rechtsanwalt. Aus jedem toten Wolf wird ein Zirkus gemacht, weil wir sonst keine Probleme haben.
Daher brauchen wir eine Quote, dann hat man automatisch Rechtssicherheit. Alles andere ist im Moment nicht zielführend. Wenn zum jetztigen Zeitpunkt ein Wolfsangriff anders "geregelt" wird, so ist dies der Heiliggsprechung zuzurechnen.
Dann werden vielleicht auf einer Drückjagd genau die Wölfe entnommen, wie wir nicht haben wollen.
 
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Ich finde die ganze Diskussion relativ einfach und habe keine Erfahrungen mit Wölfen.

Wölfe verbreiten sich immer stärker und werden zunehmend Lernen, das Hunde auch Beute sind. Es wird mehr Vorfälle geben und je solitärer Hunde unterwegs sind, umso größer das Risiko. Deshalb werden viele HF in Wolfsgebieten nicht mehr schnallen wollen.

Wenn man als HF dabei ist, wird man seinen Hund verteidigen und ist aufgrund der Tendenz der Rechtsprechung gleich in der Defensive. Ergo kommt das seit Ewigkeiten geltende Gesetz: Was im Wald passiert..." zu Anwendung. Die Alternative wäre, den eigenen Hund zu opfern.

Das Schäfer, Landwirte, o.ä. das eigene Vieh nicht verteidigen dürfen halte ich für ein wirkliches Armutszeugnis. Ich rede dabei nicht von Nachstellen, sondern Verteidigen.

Irgendwann werden bei Hunden nicht nur Jäger betroffen sein, sondern auch der süsse Hund des Nachbarn. Erst dann beginnt ein Umdenken, aber erst nach 10-20 gut erklärbaren Sondereinzelfällen (Ironie).

Solange die Natur auf dem Niveau von "Landleben"-Magazinen schön dargestellt wird, wird sich an der ganzen Diskussion nichts ändern und der Wolf bleibt ein Guter. Die, die mit Hunden oder durch Arbeit "an den Wolf" geraten, sind die Schlechten.

Der Wanderschäfer auf der Alb fragt mich, was ich vom Wolf halte - gleich die erste Frage nach Grüß Gott. Wir sind jetzt Freunde ;-)
 
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Schön wärs. Aber das hat schon im Faden "Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!" nicht funktioniert. Der ist auch nur noch "Wolf in den Medien"
Jedem müßte doch mitlerweilen klar sein,daß der Bereich Jagd und hier speziell das Themenfeld Wolf in höchster Prisanz POLITISCHE Bereiche tangiert oder von diesen geprägt ist. Und da hier,einerseits verständlich, dererlei Diskussionen unerwünscht sind, weil dann möglicherweise die Forenmeinung vom Mainstream abweicht, kommt hinten raus halt nie ein differenziertes Gesamtbild heraus und gegenteilige Meinungen verfestigen sich. Es ist halt im Kleinen,wie im Großen.
 
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@Schorschel51 hat doch mit seinem Link eigentlich alles aufgezeigt. Da werben 2 junge Berlinerinnen für Wolfspatenschaften.Berliner junge Frauen,sicherlich Veganerinnen, könnte ich wetten.Dieses Klientel wird überall hofiert und hat Lobbys ohne Ende,unabhängig von der personifizierten Anzahl jener und hängt doch wohl diejenigen,die ständig das Problem vor den Augen haben und Volksmeinungen,weit ab.
 
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Na klar, aber du sitzt hoch und trocken und hast keinen Hund. Kurzer Blick nach Niedersachsen oder Thüringen würde reichen um zu erkennen, dass weder Wolf (noch Justiz) das Problem sind, sondern die ,,Aktivisten" die frei die Bürger terrorisieren.

Na und? Wir reden hier von angegriffenen Hunden, nicht, wie @colchicus annimmt, von an Hunden geschossenen Wölfen. Wenn ein Hund verletzt (oder gerissen) wird, dann wird der offiziell gemeldet und beprobt. Solange dann nicht der HuFü selber in den sozialen Medien Rabatz* macht - wo sollen "die Aktivisten" herkommen? Dann steht in der offiziellen Liste unter "Riss" "Hund" und dahinter "Wolf" oder "Wolf nicht auszuschliessen". Und wenn das aus dem offiziellen Monitoring durchgestochen würde, dann gäbe das für die Beteiligten m.W. aber so richtig Ärger wegen Datenschutzverstößen ...

*(oder zulässt, dass seine Kumpels Handyvideos machen und beim Fratzenbuch einstellen)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wir reden hier von angegriffenen Hunden, nicht, wie @colchicus annimmt, von an Hunden geschossenen Wölfen.

Da solltest du seinen Beitrag nochmal genau lesen.

Wenn der Hund tot ist kann man so handeln, das man dann genau wie schon einige Schäfer bedroht und beschimpft wird, ist ja nur nebensächlich.


Ist genau was ich erwartet habe, als ich schrieb:
überlasse ich das Feld den betroffenen Hundeführern.



CdB
 
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z/7

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Die Umstände sind aber ungeklärt. Wichtigste Frage: wer hat angefangen? Ich weiss, dass das Hundeführer nicht hören wollen.
Scherzkeks. Ich nehme an, Du gehst auch gerne Sauen jagen. Wenn Dir scharfe Hunde zuwider sind, darfst Du gerne selber in die Dornen springen. Zu erwarten, daß jeder Hund, der gut auf Sauen jagt, um Raubwild einen Bogen macht, ist weltfremd.
 
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Da solltest du seinen Beitrag nochmal genau lesen.

Habe ich, da ist mir zu viel von "Verteidigen gegen Angriff" etc. die Rede, darum ging es aber bei der Frage nach dem Melden von angriffen auf Hunde nicht!

Wenn der Hund tot ist kann man so handeln, das man dann genau wie schon einige Schäfer bedroht und beschimpft wird, ist ja nur nebensächlich.

Ich wiederhole mich da gerne: wie sollten die Aktivisten einen angehen können, wenn man sich nicht (IMHO unnötig) selber exponiert? Bitte um Erklärung.


Scherzkeks. Ich nehme an, Du gehst auch gerne Sauen jagen. Wenn Dir scharfe Hunde zuwider sind, darfst Du gerne selber in die Dornen springen. Zu erwarten, daß jeder Hund, der gut auf Sauen jagt, um Raubwild einen Bogen macht, ist weltfremd.

Darum geht es nicht. Es ist in der Bewertung ein Unterschied. Ich kenne jemanden, der seinen Terrier an Wölfe verloren hat, weil der Terrier nach seinem ersten Angriff und dem folgenden "verprügelt werden" nicht klein beigegeben hat, sondern hinterher ist und den Wolf ein zweites Mal stellen wollte. Das ist schade für den Hund, aber ein Fall von "selber Schuld" und IMHO anders zu bewerten als ein ohne Provokation angegriffener Hund. Danach gab es in dem FoA die Ansage: "sehr raubwildscharfe Hunde, die lieber an Fuchs als an Schalenwild arbeiten, bitte im Auto lassen".
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Die Förster dieses FoA mögen bitte in Zukunft selber stöbern und selber bellen. Dann jagen wir halt wie früher mit großen Treiberwehren. Wieder mehr gesunde Bewegung an der frischen Luft, das ist gut für die Drehstuhlpiloten. Und den dann noch notwendigen Sauenabschuss erledigen wir halt nachts mit Technik.
 

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