Entschuldigung, haben alle, die sich zu diesem Punkt geäussert haben in den eigenen Revieren mit Isegrims zu tun? Ich schon!!
Lasst es uns also mal ganz trival anfangen und stellen wir uns vor, dass da ein Isegrim steht, der bis 60 oder 70 kg wiegt, (in Deutschland, bevor da einer auf die Idee kommt zu sagen, dass es so schwere Wölfe hier nicht geben kann). Daneben steht so ein durchtrainierter und auch auf Schalenwild eingesetzter Vorsteher, der zwischen 30 und 40 kg wiegt. Wenn ich die von vorne betrachte oder von der Seite, dann ist Isegrim immer breiter und grösser, da beisst die Maus kein’ Faden ab.
Ich schliesse daraus, dass Isegrim meinem wirklich durchtrainierten Hund überlegen ist. Also achte ich zumindest darauf, dass Isegrim es im Zweifel mit zweien zu tun bekommt, zusätzlich mit mir, weil ich ihm dann Mores lehrte, falls er auf die Idee käme, mein jagdliches Alter Ego zu attackieren.
Nun gibt es aber dieses tolle Gesetz, dass mir zunächst einmal verbietet, dem Isegrim das Leben auszuhauchen. Wenn ich es doch machte, dann ginge es mir an den Kragen, also werde ich zusehen, dass ich meine Hunde gegebenenfalls aus der „gerissen werden Linie“ rausbringe/-halte. Ich weiss, dass andere bei mir in der Gegend auch so denken.
Im Ergebnis wird dann bei DJDJ weniger Wild in Bewegung gebracht. Beim Schwarzwild ist das vielleicht nicht tragisch, weil die Isegrims sich der Frischlinge annehmen, jedenfalls bei mir, woraus ich aber keine wissenschaftliche Arbeit (sprich repräsentative Kotanalysen) mache, also nix Statistik und nix peer reviewed Quellen, sondern nur Lebens-/Praxiserfahrung.
Die Praxis ist manchmal gar nicht so schlecht, Gruss und Waidmannsheil, DKDK.