Wolfsattacke auf einen Stöberhund!

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Gelöschtes Mitglied 13565

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Wenn sie gemeldet würden ...

Sie werden nicht gemeldet, weil die HF hinterher mehr Probleme haben als sonstwas.

Wie sieht es aber bitte unter deutschen Verhältnissen aus? Mir sind zwei Fälle bekannt, wo Hunde durch den Wolf zu Schaden kamen. Das war nicht auf Drückjagden.

Nur? Da hast du nicht gut aufgepasst. Momentan ist ein Fall anhängig wo ein Jäger auf DJ einen Wolf erlegt hat der Jagdhunde angriff, die Verletzungden der JH sind dokumentiert.
In einem weiteren Fall wurde eingestellt gegen Geld.
Annaburger Heide hab ich genannt.
Letzes Jahr hat einer unserer Förster seinen Wachtel nicht mehr anders schützen können als dem Wolf vor die Läufe zu schießen.

Schon vor Jahren hat einer der HF unserer Stöbertruppe seinen Terrier eingebüßt als er nach der DJ nochmal alle Stände auf Anschüsse kontrollierte.

Einem Förster in der Uckermark wurde der Brack im Vorgarten seines Hauses angegriffen, geschützt durch Sprung aus dem Fenster im Adamskostüm...

Sorry, es gibt und wird in Dtschl. keine Wölfe mit dieser Gewichtsklasse (60-70kg) geben


Stimmt der stärkste Wolf lag drüber, hab ich hier schon mindestens zweimal eingestellt. Geschichte dazu kann jeder im Naturkundemuseeum in Potsdam nachlesen und das Präparat bestaunen.


CdB
 
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Ansage vor der Elchjagd in Schweden (O-Ton):
"Wenn Wölfe gesehen werden: Schiessen !!!
Wer einen schiesst, hat nächstes Jahr die Elchjagd frei"
Das ist doch mal eine Motivation.
Habe vor einigen Monaten irgendwo gelesen, dass ein teilnehmender deutscher Jäger bei einer Elchjagd in Russland einen Wolf pardoniert hatte - der Jagdleiter hat ihn entwaffnet an Ort und Stelle und zu Fuß in seine Unterkunft geschickt.......
 
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Gelöschtes Mitglied 5390

Guest
Ich denke so extreme Verhältnisse werden wir hier nie bekommen. Ich bin jedoch der Meinung, dass der Zuspruch mit Zunahme der Schäden schwinden wird. Die Wolfskuschler haben, meiner Meinung nach, einen riesen Fehler begangen, den Wolf von vornherein verharmlost und der breiten Öffentlichkeit die steigenden Risiken mit Zunahme der Population verschwiegen.

Hätte man von Anfang an einen anständigen Managementplan aufgestellt und den Wolf auch entsprechend reguliert, so dass die Anzahl der Rudel sich im erträglichen Maß bewegt und der Wolf eine entsprechende Scheu vor dem Menschen entwickelt hätte, dann wäre die Akzeptanz bei Jägern, Landwirten, Schafhirten, etc., durchaus höher.

Der Druck auf Politik und Kuschelftaktion wird wachsen!

Leider ist es nur eine Frage der Zeit wann ein Mensch zu Schaden kommt...

Grüße

Präzi
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Hätte man von Anfang an einen anständigen Managementplan aufgestellt und den Wolf auch entsprechend reguliert, so dass die Anzahl der Rudel sich im erträglichen Maß bewegt und der Wolf eine entsprechende Scheu vor dem Menschen entwickelt hätte, dann wäre die Akzeptanz bei Jägern, Landwirten, Schafhirten, etc., durchaus höher.
Ganz genau so hätte man das machen können. Aber wir leben im besten Deutschland aller Zeiten.
 
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Passend dazu kursiert in FB gerade das Gerücht, dass der Hund von Chris Balke von einem Wolf angriffen und verletzt wurde.

Ich wünsche schnelle Genesung!
 

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Nichts ausser persönlicher Angriffe!
Zwei tote Hunde - einer aus Russland und einer aus der Abruzzen(??) eine Statistik aus Skandinavien - immer hin -. Wie sieht es aber bitte unter deutschen Verhältnissen aus? Mir sind zwei Fälle bekannt, wo Hunde durch den Wolf zu Schaden kamen. Das war nicht auf Drückjagden. In dem einen Fall auch nur ein vielleicht. Der Terrier könnte genauso unter der Erde geblieben sein.
Solange die Gefahr für meinen Hund durch Sauen 100fach größer ist, mach ich mir über andere Schwerpunkte Gedanken.
Sollte es einmal zu einer Aufarbeitung der Frage "Wolf ja oder nein" kommen, wäre man sicher besser aufgestellt, wenn man Fakten hätte und keine Polemik. Hier könnte man nur mit der Angst von Hundehaltern argumentieren - nicht mit realen Schadensfällen.
Ich hätte auch lieber keine Wölfe - und mein Hund wird nicht verheizt. Er ist ein von allen geliebtes Familienmitglied. Wenn ich ihn aber fragen würde, ob er sofafurzende Fußhupe werden wollte oder ob er trotzt des bösen Wolfs in den Wald will, kenne ich seine Antwort.
Das Netz ist voll mit Videos und Bsp. mit Wolfsangriffen gibt es auch jede Menge. Daß das in Deutschland nicht so der Fall ist,hat,wie ich vorne schrieb,Ursachen. Erst letztens wurde eine Wildcamsequenz gesendet,wo ein Wolf einen Rothirsch allein(!) getötet hat. Ergo kann man davon ausgehen,daß auch ein Wolf zumindest in der Lage ist,einen Menschen ohne Waffe,locker und leicht zu töten. Und solche Fälle gab`s ja bekanntermaßen in ferner Vergangenheit bis heute immer wieder. Ich erinnere bloß an die Ereignisse in Nordindien vor etlichen Jahren.
Die hohen Wildbestände bei uns und in Mitteleuropa wirken halt diametral solchen Angriffen entgegen.Auch die Winterverhältnisse wirken sich da aus. Wölfe leiden hier keinen Hunger.In Sibirien z.B. sieht das bei der Wilddichte ganz anders aus.Im Irkutsker Rajon oder in Oblask kommt in den Dörfern kein Ewenke auf die Idee,den Jagdhund im Winter zu schnallen und Hofhunde werden sicher verwahrt.
In 5 Jahren,seit die ersten Wölfe sich bei uns niedergelassen haben,ist der Rehwildbestand erst nicht zurückgegangen,da der Bestand dies ausglich. Seit 3 Jahren geht er erschreckend schnell stark zurück. Logisch,denn Wölfe fressen kein Gras.Auch Kleinnager spielen kaum eine Rolle.Man hat ermittelt,daß ein Wolf da mehrere hundert Mäuse aufnehmen müßte,was halt zeitlich schon gar nicht möglich ist. Daß sich Wölfe mittels Regenwürmern ernähren,ist ein guter Witz !
Wir haben in den 5 Jahren regelmäßiger Wolfsanwesenheit bisher nur 2 Risse von Schwarzwild bestätigen können,alles Frischlinge der 30kg-Klasse. Den ersten Fall konnten wir gut nachvollziehen,denn es war Januar und es lag eine geringe Schneedecke. Eine Bache mit Frischlingen kam in Flucht aus dem Nachbarrevier,verfolgt von 4 Wölfen,die breitflächig die Rotte hetzte,bis offenbar ein Frili zurückblieb und separiert wurde. Der Rest der Frilis stand dann offenbar auf dem Feld und die Bache kehrte eindeutig um und nahm die Wölfe an, gab aber dann Fersengeld. Das Rudel tötete die Sau und zog es in eine 50m entfernte Hecke und verspeiste den Frischling bis auf die Vorderschalen.daran konnten wir in etwa die Gewichtsklasse bestimmen. Den 2, Frili,besser die Überreste, fand ein Landwirt im Wald und informierte mich.
 
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Sie werden nicht gemeldet, weil die HF hinterher mehr Probleme haben als sonstwas.

Sorry, aber das ist "Feigheit vor dem Feind". Jeder sollte inzwischen begriffen haben, dass es in einer so emotionalen Situation leichter wird, was zu erreichen, wenn man nicht nur - noch dazu unpopuläre - Meinungen hat, sondern belastbare Zahlen. Zumal so viele der nicht-meldenden-Fraktion ja anderenorts vehement gegen "Politik nach Gefühl" ätzen.

Da kommt dann schnell der Verdacht auf, dass da mehr Rauch als Feuer ist.

Nur? Da hast du nicht gut aufgepasst. Momentan ist ein Fall anhängig wo ein Jäger auf DJ einen Wolf erlegt hat der Jagdhunde angriff, die Verletzungden der JH sind dokumentiert.

Die Umstände sind aber ungeklärt. Wichtigste Frage: wer hat angefangen? Ich weiss, dass das Hundeführer nicht hören wollen.

In einem weiteren Fall wurde eingestellt gegen Geld.

Belzig? Da spielte kein Hund eine Rolle.

Einem Förster in der Uckermark wurde der Brack im Vorgarten seines Hauses angegriffen, geschützt durch Sprung aus dem Fenster im Adamskostüm...

Außerhalb des Grundstücks - das liegt ziemlich allein mitten im Wald und der Hund wurde morgens rausgeschickt, sich zu lösen.
 
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Um in der Sache auch ehrlich zu bleiben: Soeben erreicht mich die Nachricht, dass es wohl bei Gudow einen Wolfszwischenfall mit einem HS gab. Der HS hat verletzt überlebt. Näheres noch nicht bekannt. Ich gehe allerdings davon aus, das der HS nicht als Stöberhund eingesetzt war - und das ist ja hier des Pudels Kern in der Fragestellung.
 
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Ich denke so extreme Verhältnisse werden wir hier nie bekommen. Ich bin jedoch der Meinung, dass der Zuspruch mit Zunahme der Schäden schwinden wird. Die Wolfskuschler haben, meiner Meinung nach, einen riesen Fehler begangen, den Wolf von vornherein verharmlost und der breiten Öffentlichkeit die steigenden Risiken mit Zunahme der Population verschwiegen.

Hätte man von Anfang an einen anständigen Managementplan aufgestellt und den Wolf auch entsprechend reguliert, so dass die Anzahl der Rudel sich im erträglichen Maß bewegt und der Wolf eine entsprechende Scheu vor dem Menschen entwickelt hätte, dann wäre die Akzeptanz bei Jägern, Landwirten, Schafhirten, etc., durchaus höher.

Der Druck auf Politik und Kuschelftaktion wird wachsen!

Leider ist es nur eine Frage der Zeit wann ein Mensch zu Schaden kommt...

Grüße

Präzi
Die Skandinavier sind da entweder lernfähiger oder weniger ideologisch verbohrt - oder beides.
Auch in Schweden und Norwegen stand der Wolf unter Vollschutz, vergleichbar mit der Situation hier. Aber dann gab es erste Zwischenfälle, und da z.B. in Schweden die Landwirte das Fußvolk des Naturschutzes sind konnten die Politiker nicht anders (wahrscheinlich wollten sie auch nicht anders), als den bisherigen Schutzstatus des Wolfes aufzugeben und ein sinnvolles Management zu beginnen. Stand heute ist es so, dass ca. 5% des Wolfsbestandes, also rund 20-25 Exemplare (richtig gelesen! In Skandinavien leben nur ein Drittel so viele Wölfe wie in Deutschland!) jährlich erlegt werden mit dem Ziel, die verbleibenden 95% menschenscheu zu halten.
Darüber hinaus wird wahrscheinlich der eine oder andere betroffene Landwirt auch schon mal zur Selbsthilfe greifen - aber das ist nur meine persönliche Spekulation.

Zu solch weiträumiger Denkweise sind die deutschen Lupophilen schlicht nicht in der Lage. Lieber verzichten sie auf die Unterstützung des Fußvolks beim Naturschutz (nicht nur den Wolf betreffend - auch indirekt! Hier im Landkreis bekommen die NABU`s inzwischen Probleme Schaf- und Ziegenhalter zu finden für die Landschaftspflege) als daß sie liebgewonnene Gewohnheiten aufgeben.

Viel zu politisch geworden das ganze Thema.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Sorry, aber das ist "Feigheit vor dem Feind".

Na klar, aber du sitzt hoch und trocken und hast keinen Hund. Kurzer Blick nach Niedersachsen oder Thüringen würde reichen um zu erkennen, dass weder Wolf (noch Justiz) das Problem sind, sondern die ,,Aktivisten" die frei die Bürger terrorisieren.

Keiner hängt das an die große Glocke, aber wenns mal einem reicht liegt wieder ein Grauer auf dem Grenzstein.

CdB
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
nicht als Stöberhund eingesetzt war - und das ist ja hier des Pudels Kern in der Fragestellung.

Ich würde es nicht dran festmachen, die Situation, dass ein Hund mal geschnallt wird, kann ja auch außerhalb der DJ vorkommen.

Der springende Punkt - zumindest für mich- ist der unhaltbare Zustand gegenwärtig in Deutschland. Jagdstörer und Wolfsfreunde genießen Narrenfreiheit, unterstützt von Verwaltung und Politik.

Ich meine wir sollte eine Lösung finden die sich am schwedischen Model orientiert, aber bislang ist überhaupt nichts dergleichen in Aussicht. Die bestehenden Regelungen werden nur benutzt um den status quo zu erhalten, was ich bei der WolfsVO in Brandenburg schon moniert habe. Auch in Niedersachsen ist kein ernsthafter Trend erkennbar, nur politisches Kalkül. Der Blick nach Thüringen lässt die Kompetenz der Paragraphenreiter wie Karneval erscheinen.


CdB
 
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