Wolfsattacke auf einen Stöberhund!

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 8583
  • Erstellt am
Registriert
8 Sep 2016
Beiträge
4.866
Wir brauchen Rechtssicherheit für die Hundeführer

Nicht nur die Hundeführer auch alle Anderen.
Wie soll ich denn reagieren, wenn ein Hund (nicht meiner) von einem oder mehreren Wölfen gehetzt wird?

Wie ICH reagieren würde weiß ich, das soll hier nicht das Thema sein.

Die Frage ist, was wäre rechtlich erlaubt und wo macht man sich def. strafbar?
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Das ist eigendlich geklärt, das Problem ist die Beweisführung, nicht zuletzt Dank des von - ich nenne das mal gutwillig: unbedachten - Posts und öffentlichen Statements generierten Misstrauens gegen "die Jäger".


"Feldarbeit" heißt genau was? Agrarökonomisch oder jagdkynologisch?

Forstlich, mitgenommen in den Wald und neben den Arbeiten Laufen gelassen ...

Diese Terriergeschichte ist anekdotischen. Warum wird sie so unwissenschaftlich breitgetreten? Weil in diesem, einzelnen Fall mal möglicherweise der Hund schuldig war?

Es gibt in D so wenige bestätigte Vorfälle mit geschädigten Jagdhunden, die sind alle anekdotisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Ja, wenn man nicht über die Landesgrenze schauen will. Ich weiß schon, "bei uns ist alles anders und kann man gar nicht vergleichen!" Herrje, ihr seid schon so Wissenschaftler ...
 
Registriert
5 Dez 2013
Beiträge
301
Passend dazu kursiert in FB gerade das Gerücht, dass der Hund von Chris Balke von einem Wolf angriffen und verletzt wurde.

Ich wünsche schnelle Genesung!

Um in der Sache auch ehrlich zu bleiben: Soeben erreicht mich die Nachricht, dass es wohl bei Gudow einen Wolfszwischenfall mit einem HS gab. Der HS hat verletzt überlebt. Näheres noch nicht bekannt. Ich gehe allerdings davon aus, das der HS nicht als Stöberhund eingesetzt war - und das ist ja hier des Pudels Kern in der Fragestellung.

Wurde gerade auf FB von der Schweißhundestation Schaalsee e.V. veröffentlicht:


"Nach den zahlreichen Anfragen der letzten 48 Stunden haben wir uns nun gemeinsam dazu entschieden den Sachverhalt aus unserer Sicht zu schildern. Vielleicht trägt das dazu bei, die ganzen Spekulationen zu beenden und den Sachverhalt klarzustellen. Möge sich jeder sein eigenes Bild machen.
Nach einer Drückjagd war Chris mit der Schweißhündin Aika auf einer Rehwildnachsuche in einem Revier, in dem schon häufiger Wölfe aufgetreten sind.
Diese Nachsuche wurde durch einen Treiber gemeldet, der in einem Brombeerschlag ein Stück Rehwild mit Gescheideschuss entdeckte. Dieses Stück flüchtete so schnell, dass seine mitgeführten Jagdterrier es nicht greifen konnten.
Da bei dieser Drückjagd einer seiner Terrier verunglückte, konnte er nicht selbst dabei sein um das Nachsuchengespann einzuweisen.
Chris fuhr mit einem ortskundigen Jäger zu der vermuteten stelle und versuchte den Bereich der Fluchtfährte einzugrenzen.
Der Bereich war komplett mit Dornen überwachsen, dadurch war eine Vorsuche am Riemen nicht möglich. Chris entschied sich, Aika zur freien Suche zu schicken.
Nach wenigen Minuten schien es so, als wenn Aika den Abgang gefunden hätte. Sie entfernte sich zügig aus den Brombeeren in einen lichten Buchenbestand. Den Weg des Hundes konnte man über die GPS Ortung gut verfolgen. Nach ca. 700m hörte man überraschend tiefen und sehr aggressiven Standlaut, der von der erhöhten Position gut vernehmbar war. Solch einen Standlaut gibt die Hündin nur bei wehrhaftem Wild.
Da die Hündin, in jungen Jahren, mehrfach von Schwarzwild verletzt wurde, ist sie seitdem äußerst besonnen an größeren Stücken.
Nachdem der Laut sich auf eine Stelle konzentrierte näherten wir uns diesem. Der Laut verstummte plötzlich. Das GPS Gerät zeigte an, dass Aika auf dem Rückweg war - als Chris ihr entgegen lief.
Beim Zusammentreffen zwischen Hund und Führer war die massive Fleischwunde am Rücken sofort zu erkennen. Aika wurde unverzüglich tierärztlich versorgt.
Bei genauer Betrachtung der Verletzung waren zudem drei kleinere Löcher zu erkennen, die der Art und Größe nach auf Fangzähne hindeuten.
Friedrich hatte einen Woche vorher bei einer Nachsuche, etwa zwei Kilometer entfernt, ebenfalls Wolfskontakt: Ein Wolf verharrte etwa 150m von dem Gespann und beobachtete dieses.
Wir bitten darum von weiteren Anfragen abzusehen, da wir nicht mehr als diesen Bericht zu dem Vorfall beitragen können.
Wir hoffen letztlich nur, dass Aika bald wieder einsatzfähig ist."
 
Registriert
8 Sep 2016
Beiträge
4.866
Bei genauer Betrachtung der Verletzung waren zudem drei kleinere Löcher zu erkennen, die der Art und Größe nach auf Fangzähne hindeuten.

Jupp, die waren von nem Fuchs.
Kann anders nicht gewesen sein.
Der eine Woche vorher gesehen Wolf hat ja einen Mindestabstand von 150 m(damals) eingehalten.
Das wird er auch diesmal gemacht haben, ist ja ein lieber lieber Kuschelwolf.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Jupp, die waren von nem Fuchs.
Kann anders nicht gewesen sein.
Der eine Woche vorher gesehen Wolf hat ja einen Mindestabstand von 150 m(damals) eingehalten.
Das wird er auch diesmal gemacht haben, ist ja ein lieber lieber Kuschelwolf.

Polemik ist bei der ganzen Wolfsdebatte zwar für den ein oder anderen sehr befreiend aber wenig förderlich in der Sache.
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
7.623
Kein Mensch weiß was da schlussendlich wirklich passiert ist. Von dem her bleiben das alles nur Mutmaßungen und eine finale Wahrheit wird es da wohl nie geben.
 
Registriert
21 Aug 2008
Beiträge
2.764
Unser hoher Wildbestand bietet eben einem Wolfsrudel auf wesentlich kleinere Flächen ihr Auskommen
Wenn unsere Wildbestände dem Wolf ein Auskommen ermöglichen würden, dann gäbe es keine Übergriffe auf Weide- und Haustiere.
Zumindest beim Schalenwild gilt das als sicherer Indikator für „überhöhte Bestände“, wenn die Viecher an gepflanzte Kulturen oder landwirtschaftliche Nutzflächen gehen.
 
Registriert
8 Sep 2016
Beiträge
4.866
Wenn unsere Wildbestände dem Wolf ein Auskommen ermöglichen würden, dann gäbe es keine Übergriffe auf Weide- und Haustiere.

Das sehe ich etwas anders.
99% derEinwohner gehen ja auch lieber in den Supermarkt zum einkaufen, statt sich das Rind/Sau/Huhn,....... selbst per Hand zu fangen.

So ein gegatterter "Bestand" von Viehzeug ist für den Wolf halt wie für uns ein Supermarkt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Zumindest beim Schalenwild gilt das als sicherer Indikator für „überhöhte Bestände“, wenn die Viecher an gepflanzte Kulturen oder landwirtschaftliche Nutzflächen gehen.
... Und wird doch gerade von vielen Jägern auch gern bestritten...
 
Registriert
21 Aug 2008
Beiträge
2.764
Wenn das Rind auf der Weide nicht mehr sicher ist vor dem Wolf, dann gibts zu viele Wölfe.

Wenn die Weisstanne im Laubwald nicht mehr sicher ist vor dem Reh, dann gibts zu viele Rehe.
 
Registriert
8 Sep 2016
Beiträge
4.866
Beim Rehwild mag es stimmen, beim Wolf mMn def.nicht.
Siehe Erklärung oben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Das kannst du sehen wie du willst!
Fakt ist, daß auch hier garantiert die Wahrheit nicht ans Tageslicht kommen wird.

Doch. Die Wahrheit ist, das selbst mehrfache Verletzungen durch Schwarzwild in diesem Forum eine ganz andere Dimension darstellt als eine vermutliche Verletzung durch einen Wolf.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
142
Zurzeit aktive Gäste
709
Besucher gesamt
851
Oben