Wollen wir keinen Nachwuchs mehr?

Fex

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TopHunter schrieb:
Das Gelernte ist am Anfang im Kurzzeitgedächtnis und wird schnell wieder vergessen, wenn man sich nicht regelmäßig damit beschäftigt.
Im Langzeitkurs muss man sich über ein halbes Jahr und länger immer wieder mit den Themen befassen, so, dass es dann hoffentlich irgendwann im Langzeitgedächtnis landet.

:shoot:

Ein frommer Wunsch, aber auch nicht mehr..... denn was in der KJV im Januar gelernt wurde, wird allenfalls nochmal vor der Prüfung im Dezember wiederholt. Ich sehe da keine Chance, etwas ins Langzeitgedächtnis einzubrennen. Der Unterschied ist doch nur, dass der gesamte Stoff über eine längere Zeit bearbeitet wird, aber das einzelne Thema deswegen nicht öfter. Die Stundenzahl ist ja auch in den KJV nicht höher - eher das Gegenteil ist der Fall.

Im übrigen bieten immer mehr Kreisjägervereinigungen verkürzte Kurse an - wenn dort tatsächlich die hier viel zu lesende Meinung vorherrscht, dass das der schlechtere Weg wäre, fände ich das mehr als verwerflich.
Wirtschaftliche Gründe lasse ich hier nicht gelten. In den mir vorliegenden Jahresabschlüssen der örtlichen KJV ist die Ausbildung kostenneutral und kein Gewinnbringer.

Aber wir kommen schon wieder zu weit vom Titelthema ab - irgendwie reduziert sich doch jedes Thema, das mit JS/KJV zu tun hat, auf gut gegen böse :)
 

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Guten Abend

Ich will mal, unabhängig vom konkreten Fall, noch ein Argument in die Diskussion einbringen das mir auch erst gerade in den Sinn kam.

Was eigentlich wenn das Schule macht? Oder gar ausgedehnt wird?

Am Ende werden durch eine Zugangsbegrenzung zu den Prüfungen erst einmal die privaten Schulen unrentabel. Im zweiten Schritt wird den Verbänden dann vorgegeben wie viele sie auserwählen dürfen. Ein immerhin mögliches Szenario.

Die steigende Zahl der Jagdscheininhaber stärkt natürlich auch unsere Interessenvertretung als Jäger und Legalwaffenbesitzer ob im Verein organisiert oder auch nicht. Das wiederum dürfte einigen Gruppen unserer Gesellschaft gar nicht Recht sein.

Ich bedanke mich für die bisherigen Beiträge und das rege Interesse und hoffe auf mehr.

Weidmannsheil

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Dein Kumpel sollte sich mit einem Anwalt freundlich-besorgt unmittelbar an den zuständigen Minister Dr. Aikens wenden und die Problematik schildern, insbesondere die Schadensersatz- bzw. Haftungsfrage ansprechen. Möglicherweise ergibt sich in der Folge eine Kontakt zum zuständigen Referatsleiter, der LVwA und UJBNen berichten lassen kann. Was draus wird? schwer vorher zusagen.
Es muss auch darum gehen, möglichst die richtigen Leute bösgläubig zu machen. Das fürchten Politiker und Verwaltungsleute am meisten.

Teddy
 
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checkinthedark schrieb:
... Dein Kumpel sollte sich mit einem Anwalt freundlich-besorgt unmittelbar an den zuständigen Minister Dr. Aikens wenden und die Problematik schildern, insbesondere die Schadensersatz- bzw. Haftungsfrage ansprechen ...
Wahrscheinlich aber rausgeschmissenes Geld. Hier wurde doch schlicht die Anmeldefrist versäumt. Mit welchem juristischen Kunstgriff sollte es möglich sein, für dieses so offensichtliche eigene Versäumen einen Anderen schadensersatz- oder haftungspflichtig zu machen?
 

50+

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Die Anmeldung war AB dem 04.03 und nicht bis dahin möglich, erfolgte also umgehend.
 
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Wenn ich bei Google die Suchbegriffe "Jägerprüfung amtliche Bekanntmachung" eingebe, so erhalte ich "Ungefähr 360.000 Ergebnisse". Ohne sie alle gelesen zu haben: In der öffentlichen Bekanntmachung ist immer eindeutig der späteste Termin zur Abgabe der Anmeldung zur Prüfung benannt.

Gebe ich folgenden Suchbegriff ein: "Jägerprüfung amtliche Bekanntmachung Sachsen-Anhalt 2013", so erhalte ich immer noch 11.800 Ergebnisse. Schaue ich mir einige der Amtsblattveröffentlichungen zur "Öffentlichen Bekanntmachungen zur Jägerprüfung 2013" in unterschiedlichen Amtsblättern des Bundeslandes Sachsen-Anhalt an, so stelle ich fest, dass dort auch überall ein Datum zur spätesten Anmeldung zur Jägerprüfung genannt ist (i.d.R. zwischen dem 19. und 24.03.2013).

Insofern erscheint mir eine Anmeldefrist ab dem 04.03. mit einer Ablehnung für Anmeldungen am 07.03.13 zumindest ungewöhnlich. Alleine ein kurzer Blick in die beliebte Suchmaschine offenbart also, dass die Anmeldefristen für die meisten Jägerprüfungen in Sachsen-Anhalt noch nicht abgelaufen sind. Umso erstaunlicher erscheint es, dass die Frist ausgerechnet in dem Landkreis schon abgelaufen sein soll, in welchem sich die Jagdschule Deines Freundes befindet.
 
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Hast du überhaupt mal den Eingangspost gelesen?
Dann würde sich dein Post vollkommen erübrigen.

Die Frist ist nicht abgelaufen, behauptet auch weder die UJB noch der TE noch sonst wer.
Die UJB ist jedoch nicht bereit trotz korrekter Anmeldung Prüfungsplätze für die Jagdschule bereit zu stellen sondern ausschliesslich für die Kreisgruppen.
Angeblich sind alle Plätze belegt, und das 3 Tage nach Beginn des Anmeldezeitraums.
 
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Alles sehr nachvollziehbare Punkte, nur mit dem Threadtitel "Wollen wir keinen Nachwuchs mehr?" komme ich nicht so zurecht:

Das Problem scheint doch nicht zuletzt daran zu liegen, daß es jede Menge Nachwuchs vor allem bei der KJS gibt?
 

50+

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Hallo Foristi,

hier der Zwischenstand zum Thema.

Sechs der 16 Jagdschüler sind in Magdeburg untergekommen.

Brief ans Ministerium ist raus, noch keine Antwort.

Die restlichen zehn Schüler werden ihre Prüfung wohl in Saalfeld machen, dort klappt es wohl.

Ich berichte sofern es Neues gibt.

Weidmannsheil

50+
 
G

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Guest
Waidmanns Gruß @50+
50+ schrieb:
Hallo Foristi,

hier der Zwischenstand zum Thema.

....
Ich berichte sofern es Neues gibt.

Weidmannsheil

50+
na also, geht doch :thumbup:
Jo, mach mal
 
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28 Nov 2005
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Manchmal muss man einfach Rotenhan zitieren:

"Es gibt noch zwei kommunistische Länder auf der Welt: Nordkorea und Brandenburg."

Anscheinend gibt es doch noch ein drittes... :lol:

Da sollte jemand schleunigst in einen guten Verwaltungsrechtler investieren. Wenns denn wahr ist...
 

JMB

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Sumpfsau schrieb:
Der Schulleiter der Jagdschule, ..., hat mir auch so eine Story erzählt. Dort wurden früher die Prüfungen ebenfalls von der KJV vor Ort abgenommen, was aber nie richtig funktioniert hat. Bspw. war der Prüfungsausschuss oft unpünktlich, hat in den Prüfungen tatsächlich angefangen zu vespern oder schlicht extrem unfair geprüft.
Nachdem hier sowohl die Jagdschule selbst als auch mehrere Schüler bzw. Jungjäger formell Beschwerde bei der Oberen JB eingelegt hatte, hat sich der Ausschuss aufgelöst und wurde auch nicht neu besetzt.
Besser eine starke Behauptung, als ein schwacher Beweis!
Und von den Behauptungen gleich mehrere.
Was bedeutet "extrem unfair geprüft"?
Nachweislich "unfairer", als bei den Prüflingen des KJV? Wodurch belegt?
Wenn sich der Ausschuss aufgelöst hat und auch nicht neu besetzt wurde von wem oder wo werden denn dann die JuJä in diesem Gebiet jetzt geprüft?

Bei all den Vorwürfen in diesem Thread würde ich ja gerne mal die Darstellung "der Gegenseite" hören.


WaiHei
 

JMB

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TopHunter schrieb:
Hier ist ein echter Machtkampf ausgebrochen, den man nur auf dem Klageweg wird lösen können. Aber das kann dauern.
Und die UJB lässt sich vor den Karren des Jagdvereins spannen? :roll:


WaiHei
 

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