Wow

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...Wo Fasane in Käfigen für einen Schlachttag gezogen werden ist es natürlich pervertiert...

Du glaubst also allen Ernstes, dass die englischen Fasanenparadiese ohne Folieren-Fasane auskommen, nur durch scharfe Prädatorenjagd so "wild"reich sind? Hast Du eine Vorstellung, wie viele Fasane in England jedes Jahr "herangezogen" werden? ;-)
 
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Natürlich gibt es auch in England Volierenfasane, aber auch reichlich mehr wilde, jede Autofahrt durch England zeigt es Dir.
Und seine Lordschaft erwartet schnelle, hoch fliegende Fasane und keine lahmen untrainierte aus Bodenhaltung.
 

steve

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@ GNB: Du bist auf dem Holzweg. Die Autofahrt zeigt dir ausgewilderte Fasane. Gerade die großen kommerziellen Anbieter wie oben im Video gezeigt können nur überleben weil sie zu tausenden Fasane und Rothühner ( ![emoji6]) rauswerfen.
 
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Sicher sind viele dieser Jagden auf Volierenfasane angewiesen. Ist ja auch eine Gelddruckmaschine.
Aber wenn ich im April auf einer Wiese ca. zwanzig Fasane zähle, dann mögen sie mal in einer Brutmaschine zur Welt gekommen sein, aber nach einem Winter zähle ich sie zur wilden Population.
Und was in good old Germany mal möglich war, hab ich noch erlebt bei Jagden im nördlichen Oberrheingraben um die späten Sechziger und frühen siebziger. Da waren definitiv keine Tiere aus Bodenhaltung dabei und der Anflug war ähnlich.
 

steve

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Also, ums noch mal klar zu sagen, alle dieser Jagden sind nicht nur darauf angewiesen, es ist der elementare Kern ihres Geschäftsmodells. Nur so kann (mindestens) wöchentlich gejagt werden und nur so können auch Hennen freigegeben werden. Übriggebliebene gibt's natürlich immer im Frühjahr. Aber die machen kaum einen zweistelligen Prozentsatz der Population aus.

Wo Du aber recht hast, dass ist die Tatsache dass sehr viele aufs Niederwild abgestimmte Hegebemühungen in den Revieren stattfinden. Einmal um das Flugwild dorthin zu bekommen wo man es gut treiben kann und andererseits weil natürlich die Verluste bei den teuer aufgezogenen Vögeln exorbitant hoch wären. Zumal man sich in England auch die osteuropäischen Flattermänner nicht leisten kann; sprich "auswildern" am Morgen vor der Jagd führt zu sicherer Insolvenz.[emoji1]
 
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Können wir uns da so sicher sein? Sind wir dabei gewesen? Ich weiß durch eine persönliche Bekanntschaft mit einer Berufjägerin, welche Anstrengungen über das Jahr bzgl. der Prädatoren gemacht werden. Jeden Tag acht Stunden 300 Tage im Jahr, und in ihrem Estate gibt es keine Voliere....
Erinnert mich auch ein wenig an die Diskussionen über Mark Sullivan. War auch niemand dabei, aber alle wissen "vom Hörensagen" dass er betrügt. Nun kenne ich aber zwei seiner Jagdgäste, die übereinstimmend sagen, er betrügt nicht.....
 
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Ob das gezeigte ein natürlicher Bestand ist, lasse ich dahin gestellt, es erscheint mir zwar unwahrscheinlich, aber vergessen wir nicht, dass es in einigen Regionen Deutschlands Kaninchen,Hasen oder Entenbestände gibt, die man andernorts nicht für möglich hält, deswegen möchte ich darüber nicht urteilen.

Meine Art der Jagd ist es aber sicher nicht, klar, ein hoher Hahn hat seinen Reiz, doch mir sind einige wenige Chancen auf einen solchen Hahn sehr viel lieber als das massenhafte Erlegen mithilfe eines Flintenboys das dort zu sehen ist. Das ist für mich tatsächlich keine Jagd sondern Sport, wohlgemerkt ohne darüber zu urteilen, nur eben nicht mein Verständnis von Jagd als Handwerk.

Schön finde ich allerdings den jungen Burschen, der dort zu sehen ist, schön wie unverkrampft man dort die Jugend jagen lässt. Wie alt mag er sein? 13,14?
 
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Absolut sicher Volierenvoegel....

Sonst wuerde auch der Raubbau mit Hennenabschuss unterbleiben und mehrfaches Jagen im gleichen Revier kaum moeglich sein.Auch die Fasanrassen die man erkennen kann,sind eher fuer Volierenvoegel typisch...


Auch wenn ich es nicht versteh,und kein Geld dafuer ausfeben wuerde,versteh ich nicht,warum man hierzulande immer auf andren Laendern rumhacken muss.


Kein Mensch regt sich hierzulande auf,wenn Fische eingesetzt werden,um spaeter drauf Angeln zu koennen.

Wo genau ist der Unterschied???

Hier wie dort wird der Biotop gehegt,was allen Arten zugutekommt, die Alternative ist ein Biotop,der"uninteressant" und "nutzlos" vor die Hunde geht,incl aller Lebewesen,die sich dort tummeln koennten....


Was stoerts denn zB Kiebitz,Brachvogel und Lerche,wenn die Fasane ausgesetzt und wieder geschossen werden,aber gleichzeitig durch intensive Raubwildjagd sie ihre Gelege hochbringen?????
 
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... die Jagd ausschließlich und permanent als Pflicht im höheren Auftrag im Namen Natur- und Artenschutzes darstellen und nicht nur uns die Freude an z.B. fordernder Flintenjagd verbieten, sondern uns dabei mit dieser Haltung auch über die Jagdkulturen anderer Länder erheben?

Erstaunlicherweise haben die Damen und Herren Jäger auf der Insel dort wesentlich weniger Probleme in ihrem Tun "ernst genommen" und akzeptiert zu werden, als die bewaffneten Tierschützer hierzulande, die ihren Zeigefinger sehr viel lieber heben als krümmen.

Da sind wir mal einer Meinung :thumbup:

WMH

scharssen
 
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DNA : :thumbup: Da hat der game Trust auf der Insel auch mal eine Untersuchung gemacht, wie viele andere Tierarten von den Hegemassnahmen auf fiesen Estates flankierend mit profitieren.
 

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