Wühlschäden durch Maisreste

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Hallo ihr Waidmänner,
folgende Problematik: Wir hatten Wildschaden auf einem Maisacker im vergangenen Jahr, dieser wurde auch reguliert. Die restlichen Kolben habe ich dann in mehrstündiger Arbeit mit meinen Kindern abgeklaubt und zur Kirrung gebracht. Der Landwirt hat die Schadensflächen gemulcht, aber leider sehr zügig wieder umgepflügt, die Sauen hatten also keine Zeit, sich die Reste zu holen. Dann wurde Weizen eingesät und jetzt sind einige tiefe Löcher entstanden, in denen jeweils Spindeln oder Stängel liegen. Wie ist ein solcher Schaden einzuschätzen? Ich würde ja praktisch den gleichen Schaden nochmals bezahlen? Ich habe notdürftig jetzt mit der Harke die Löcher zugemacht, aber der entsprechende Landwirt hat sich auch schon wieder gemeldet mit dem Hinweis, man müsse sich das mal anschauen- schon klar- der will Kohle. Ich bin mal auf eure Antworten gespannt!:)
 
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Hallo
das kennen wir doch schon, was die Bauern da gerne machen :sad:

Da gibt es schon einiges hier im Forum, einfach mal die Suche nutzen
und Tante Googel zeigt mir einen anderen Link zu diesem Thema auf
http://www.rvej.de/e814/e1422/e1477/15-10-06-WildschadenimMaisersatzpflichtig.pdf

Gruß Ralf

Hallo ihr Waidmänner,
folgende Problematik: Wir hatten Wildschaden auf einem Maisacker im vergangenen Jahr, dieser wurde auch reguliert. Die restlichen Kolben habe ich dann in mehrstündiger Arbeit mit meinen Kindern abgeklaubt und zur Kirrung gebracht. Der Landwirt hat die Schadensflächen gemulcht, aber leider sehr zügig wieder umgepflügt, die Sauen hatten also keine Zeit, sich die Reste zu holen. Dann wurde Weizen eingesät und jetzt sind einige tiefe Löcher entstanden, in denen jeweils Spindeln oder Stängel liegen. Wie ist ein solcher Schaden einzuschätzen? Ich würde ja praktisch den gleichen Schaden nochmals bezahlen? Ich habe notdürftig jetzt mit der Harke die Löcher zugemacht, aber der entsprechende Landwirt hat sich auch schon wieder gemeldet mit dem Hinweis, man müsse sich das mal anschauen- schon klar- der will Kohle. Ich bin mal auf eure Antworten gespannt!:)
 
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Um welche größe von Löchern reden wir da?
So Getreide kann in diesem frühen Stadium noch viel wieder aufholen, wenn es nur einzelne Löchlein sind und kein Bombenfeld ist ;-)
 
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@ Dackelblick

Der Link ist Tod

[****** meint: Jetzt nicht mehr ;-)]
 
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Das es meist schlimmer aussieht, als es nachher ist, war mir bekannt, habe ich auch so weitergegeben. Darauf kam dann die Antwort, man könne den Schaden, der jetzt entstanden wäre, bei der Ernte nicht mehr richtig einschätzen:no:. Mir lag auf der Zunge, zu sagen: Klar, dann ist es ja auch kein Schaden mehr! Der Landwirt hat ja auch dieses Jahr erstmalig gepachtet beí uns im Revier und ich will da nicht mit der Tür ins Haus fallen, ein wenig selten ist der schon! Ein Schätzer würde wahrscheinlich sagen: unsauber abgeerntet! Aber das will ich nicht unterstellen, der hat ja sogar auf seine Rechnung gemulcht.
 
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Hast du ne Ahnung um welche Flächengröße es sich da dreht?

Ich würde dem nen Stück Braten vorbei bringen und damit hätte sich die Sache...
 
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Naja, ich habe ja schon einige Schäden verhandelt und ich habe mir angewöhnt, nicht zu schätzen, sondern zu messen ( LJV- Kurs sei Dank). Ich würde sagen, dass sind bislang nicht mehr als 20oder 30 Euro, da würde sich jeder Schätzer den Bauch halten vor Lachen, das ist ja, was ich mit "selten" meinte. Für den Mist würde sich ein anderer Landwirt gar nicht mit mir treffen wollen....:p
 
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Bei dem Umfang:
Stück Fleisch fürs gute verhältnis, der Rest wächst sich raus, bis August ist noch lang
 
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Gegenthese: Nicht wildschadenpflichtig, weil vom Landwirt selber verursacht.
 
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Gegenthese: Nicht wildschadenpflichtig, weil vom Landwirt selber verursacht.

Genau darum gehts mir ja, die paar Euro sind nicht das Problem. Vielmehr drängt sich mir die Frage auf: wenn es sein Verschulden ist, wie könnte es in Zukunft aussehen, bzw. wäre es ja kontraproduktiv, wenn ich nachher noch eine spezielle Ackerbearbeitung bezahlen müsste, um Maisreste maschinell aufzulesen. Ich meine, mich zu erinnern, dass der gesamte Schaden zu ersetzen ist, also auch jedwede Zusatzarbeit, die damit entsteht. Dann wäre ich mit den paar Löchern ja gut weggekommen, gemulcht hat er ja von sich aus.
 
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Nachtrag: Es ist ja immer auch ein Geben und Nehmen, der Mann hat mir z.B. auch jedesmal Bescheid gesagt, als den Mais gedrillt hat, bzw. gehäckselt. Ich möchte ihn also nicht "rasieren".
 
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Hallo ihr Waidmänner,
....Die restlichen Kolben habe ich dann in mehrstündiger Arbeit mit meinen Kindern abgeklaubt....

Rechtlich gesehen würde sich der Anteil des Mitverschuldens des Landwirts dadurch minimieren....

Wen du die Verblieben Kolben auf der SChadfläche abgelesen hast.

Entweder du hast einen guten Job gemacht ( dann dürfte wegen des Mais kein Schaden mehr entstehen)
oder es ist was liegen geblieben ( wen den Mais die Ursache war... oder wurden Maüse an der Schadstelle Ausgegraben ? )


Ergo :

such eine einvernehmliche Lösung und spendiere einen Wildbraten.
Hat der Landwirt Kinder ? Wen ja; wie alt ? Lade wen es eine Chance gibt; die Kids des Landwirts zum Ansitz im Sommer mit ein...


TM
 
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Rechtlich gesehen würde sich der Anteil des Mitverschuldens des Landwirts dadurch minimieren....

Wen du die Verblieben Kolben auf der SChadfläche abgelesen hast.

Entweder du hast einen guten Job gemacht ( dann dürfte wegen des Mais kein Schaden mehr entstehen)
oder es ist was liegen geblieben ( wen den Mais die Ursache war... oder wurden Maüse an der Schadstelle Ausgegraben ? )


Ergo :

such eine einvernehmliche Lösung und spendiere einen Wildbraten.
Hat der Landwirt Kinder ? Wen ja; wie alt ? Lade wen es eine Chance gibt; die Kids des Landwirts zum Ansitz im Sommer mit ein...


TM

Da bleibt immer was liegen, selbst beim Mulchen der Maisreste findest du immer noch ein paar kleine teile vom Kolben, du bist Ersatzpflichtig, das selbe hatten wir auch schon, einige dich mit dem Landwirt und gut ist es.
 
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So in etwa? :)

Anhang anzeigen 33687
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Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber für solche Schäden aus der vorjährigen Frucht, ist einzig der Landwirt selbst verantwortlich.

Grundsätzlich bin ich auch auf Ausgleich bedacht, bin ich mir doch eines guten Verhältnisses zu den Erstnutzern der bejagten Flächen bewußt und waren fast alle meiner Vorfahren Bauern ;-), aber als Jagdpächter um des lieben Frieden Willens, für die Folgen schlechter landwirtschaftlicher Praxis aufzukommen, für die man nicht aufkommen muß, da vom Landwirt selbst verursacht, grenzt schlicht an Dusslichkeit. Sorry.

Interessant auch, das auf den hier angrenzenden Schlägen in den letzten 3 Jahren auch 2 Jahre Mais gebaut wurde. Diese Flächen aber kein einziges Buddelloch aufweisen. Dafür regelmäßig jede Menge Gänse. Aber da wirtschaftet auch ein anderer Landwirt...

Mal eine Woche oder zwei länger liegen lassen, dient dem Wild und dem Landwirt. Das Wetter war danach und den Nachbarn hat es auch nicht geschadet. Aber wenn man jemanden findet der sich die Schäden freiwillig ans Bein bindet, warum auch nicht anders. :twisted:

Die Fotos sind vom Dezember, der Schlag sieht heute noch viel "besser" aus. Wenn sich da irgendetwas rauswächst, will ich Meier heissen. :wink:

Nix für ungut. Rumpel
 
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Rumpel: Ganz so schlimm ist es nicht, aber ähnlich und ohne dir zu Nahe zu treten: Gibt es da irgendwelche Belege für, das dies in eigenem Verschulden liegt oder macht ihr das einfach so?
 

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