Wunschhund BGS

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gismo888

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...das auf einmal ein Mangel an NSF auf DJen ist mag ja keiner dran zweifeln. Liegt ja in der Natur der Dinge...aber was machen die alle den Rest des Jahres?

In der Regel gibt es in der Region 2-3 Teams die angerufen werden aber der Rest...

I.zw



Inzwischen hat doch jedes Revier ein bis zwei irgendwie auf Schweiß eingearbeitete Hunde, die halt meistens gar nicht erst die NSF rufen
 
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@MaxlS90
Wie du siehst rät Dir keiner zu nem „Profi Hund“ de beiden großen Spezialisten Vereine!
Denk doch mal anders, aus was wurde denn der BGS gezüchtet? Aus einem HS und einer roten Bracke aus dem Alpengebiet! Da gibt’s eigentlich nur zwei Rassen die da in Frage kommen, die ich dir von der Nasenleistung beide sehr ans Herz legen kann! Eine Tiroler Bracke oder halt eine Alpenländische Dachsbracke, die Rasse gilt übrigens auch offiziell als Schweisshund!

Beide Vereine haben zwar auch ein Auswahlverfahren und teilweise ist die Wartezeit bisschen länger, aber Versuchs doch da!
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Ich kenne massenhaft Jäger, die das ganze Jahr nichts ernsthaft nachsuchen lassen müssen. Logisch, weil:

Irgendwo und irgendwann gab es mal eine staatliche Stellungnahme zu Nachsuchen und vorhandenen NSF und diese ging von 10% Nachsuchen pro Schuss bei SW und 5% beim restlichen Schalenwild aus. Von den angefallenen Nachsuchen werden aber 70% von den vorhandenen Gebrauchshunden gemacht und nur 30% von den Spezialisten.

Nach dieser Rechnung bleiben von 1000 erlegten Sauen noch 30 Nachsuchen für den Spezialisten übrig und beim restlichen Schalenwild 15.

Das heisst auf 1000 Sauen plus 1000 Stücke Schalenwild (Gesamt 2000 Stück) kommen 45 Nachsuchen für Spezis und die teilen sie sich durch ihre vorhandene Anzahl.

Je nach Wildbestand ist das etwa ein halber oder vielleicht sogar ein ganzer Landkreis. Und diese Rechnung unterscheidet nicht zwischen DJ und Ansitz.

Damit sollte aber eben auch klar sein, daß der LK mit max 4 Spezialisten schon mehr als ausreichend bestückt ist und noch mehr Spezialisten nie und nimmer auf ihre Nachsuchenzahlen kommen um fit zu bleiben.

Gut, nur eine staatliche Statistik, aber doch irgendwo eine Hausnummer. bestimmt findet das auch jemand in den weiten des Netzes. Hintergrund waren wohl Zulassungen zum bestätigten NSF und der Bedarf dafür.
 
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@MaxlS90
Wie du siehst rät Dir keiner zu nem „Profi Hund“ de beiden großen Spezialisten Vereine!
Denk doch mal anders, aus was wurde denn der BGS gezüchtet? Aus einem HS und einer roten Bracke aus dem Alpengebiet! Da gibt’s eigentlich nur zwei Rassen die da in Frage kommen, die ich dir von der Nasenleistung beide sehr ans Herz legen kann! Eine Tiroler Bracke oder halt eine Alpenländische Dachsbracke, die Rasse gilt übrigens auch offiziell als Schweisshund!

Beide Vereine haben zwar auch ein Auswahlverfahren und teilweise ist die Wartezeit bisschen länger, aber Versuchs doch da!
Ändert aber auch nichts an der Tatsache, daß dem Fredstarter für schwierige Nachsuchen grundlegendes Wissen fehlt.
 
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Ich kenne massenhaft Jäger, die das ganze Jahr nichts ernsthaft nachsuchen lassen müssen. Logisch, weil:
Irgendwo und irgendwann gab es mal eine staatliche Stellungnahme zu Nachsuchen und vorhandenen NSF und diese ging von 10% Nachsuchen pro Schuss bei SW und 5% beim restlichen Schalenwild aus. Von den angefallenen Nachsuchen werden aber 70% von den vorhandenen Gebrauchshunden gemacht und nur 30% von den Spezialisten.
Nach dieser Rechnung bleiben von 1000 erlegten Sauen noch 30 Nachsuchen für den Spezialisten übrig und beim restlichen Schalenwild 15.
Das heisst auf 1000 Sauen plus 1000 Stücke Schalenwild (Gesamt 2000 Stück) kommen 45 Nachsuchen für Spezis und die teilen sie sich durch ihre vorhandene Anzahl.
Je nach Wildbestand ist das etwa ein halber oder vielleicht sogar ein ganzer Landkreis. Und diese Rechnung unterscheidet nicht zwischen DJ und Ansitz.
Damit sollte aber eben auch klar sein, daß der LK mit max 4 Spezialisten schon mehr als ausreichend bestückt ist und noch mehr Spezialisten nie und nimmer auf ihre Nachsuchenzahlen kommen um fit zu bleiben.
Gut, nur eine staatliche Statistik, aber doch irgendwo eine Hausnummer. bestimmt findet das auch jemand in den weiten des Netzes. Hintergrund waren wohl Zulassungen zum bestätigten NSF und der Bedarf dafür.

Wenn ich mich richtig entsinne, wird noch eine Komponente, nennen wir sie mal "Erfahrungs-/Übungsschwelle", mit verrechnet, also wie viele Suchen muss ein Gespann absolvieren, um auch die ganz schweren Sachen mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv beenden zu können.
 
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zum Anderen sind das nur die durchgeführten Suchen, Anschußkontrollen, die gerade bei Bewegungsjagden vorkommen sind nicht erfasst.
Niemand, der es ernst meint ,damit an ein krankes Stück zu kommen, wird einen unerfahrenen HF suchen lassen. Neben umfassenden Kenntnissen als Jäger und Hundeführer und einem firmen Hund, kommt als bestätigter Schweißhundeführer noch die Komponente der zeitlichen Verfügbarkeit hinzu. Als NSF sollte man entweder relativ frei über seine Zeit verfügen können, oder einen sehr toleranten Arbeitgeber haben.
 
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zum Anderen sind das nur die durchgeführten Suchen, Anschußkontrollen, die gerade bei Bewegungsjagden vorkommen sind nicht erfasst.
Niemand, der es ernst meint ,damit an ein krankes Stück zu kommen, wird einen unerfahrenen HF suchen lassen. Neben umfassenden Kenntnissen als Jäger und Hundeführer und einem firmen Hund, kommt als bestätigter Schweißhundeführer noch die Komponente der zeitlichen Verfügbarkeit hinzu. Als NSF sollte man entweder relativ frei über seine Zeit verfügen können, oder einen sehr toleranten Arbeitgeber haben.

Den Traumberuf diesbezüglich hat eindeutig @FSK300 kürzlich erreicht... 😊
Gut, Lehrzeit vielleicht etwas lang, aber immerhin... 😀
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Für die

und deren Zuchtverein KTB in D kann ich ein paar Aussagen treffen:

Es gibt ein Welpenbewerberverfahren, durch das der Interessent eines Hundes, die es mit Papieren nur über den KTB gibt, seine jagdlichen Praxisbezug nachweisen muß. Wir legen wert darauf, daß die Hunde in erster Linie ihrem Brackenerbe folgend für den Stöbereinsatz ausgebildet, geprüft und häufig eingesetzt werden.
Bürgenwesen und eine echte Selektion gibt's nicht. Wer sich für den Verein und vor allem die Hunde auch bereits vorher interessiert und Mitglied wird, bekommt nach Warteliste seinen Welpen.

Leider gibt's es unter den Bewerbern viele Leute, die (weil ein kleines Schalenwildrevier daheim) meinen, sich für einen schweißarbeitstauglichen Hund entscheiden zu müssen. Weil von den 5 Stck Wild, die sie im Jahr schießen, dann viell. 2 hinterm Busch verenden. Die klassische Frage lautet dann," schießen Sie so schlecht, daß Sie so einen Hund brauchen ?"
Diese Hunde, selbst mit bestandener GP, verkümmern, wenn sie nicht anders gearbeitet werden.
Aus schon vielfach beschriebenen Gründen des Fadens hier ist ja Schweißarbeit "modern" geworden - jeder will dazu was wissen und können, Werbung täuscht vieles vor. Kurzhaarige Hunde wie Bracken und Schweißhunde sind einfach schick.
Für mich ein echtes Trauerspiel - sicher haben wir seit Jahren steigende Schalenwildstrecken korreliert mit der Nachsuchenanzahl, aber vielerorts sind die anerkannten Führer nicht ausgelastet und es wird viel zu viel mit ungeeigneten Hunden "vorgesucht".

Was wir aber sicher nicht wollen, ist jemand, der als jagdlicher Anfänger sofort der super NSF Führer sein will und sich allein aufgrund einer "passenden" Rasse dazu befähigt sieht.
Wir haben schon genug Probleme mit Leuten, die (u.U. aus dem Vorstehhundelager kommend), denen es schwerfällt, eine junge Bracke zu einer ordentlichen AP auszubilden.

Und ja, wir haben unter den Führern der TirBr durchaus einige anerkannte NFS, die sich in ihrer Freizeit und ihrem jagdlichen Einsatz fast vollständig der Nachsuche auf Schalenwild verschrieben haben und einen Hund dafür nach der GP weiter spezialisiert haben und nichts anderes mehr mit ihm machen. Es sind meistens Jagdprofis aber auch "Verrückte" im Normalberuf darunter. Diese Leute leisten Enormes, um die Fehler anderer Jäger auszugleichen - dafür braucht man neben dem guten Hund berufliche Unabhängigkeit, körperliche Fitness und die persönliche Sturheit, eine Suche gut zuende bringen zu wollen, egal wie lang !
Aber es handelt sich hierbei um erfahrene Jäger, die schon mehrere Hunde geführt haben.

Auch ich würde immer eher solchen Führer holen, im Fall der erschwerten Nachsuche, das völlig klar für mich - trotz eigenem Hund mit gewisser Riemenfestigkeit, aber üblicherweise anderen Arbeitsschwerpunkten ! Soetwas ist Ehrensache, zur Nachsuche stets den besten verfügbaren Hund.

Echte Schweißarbeit (nicht die Suche des um die Ecke verstorbenen Blattschuß-Stücks)
ist eindeutig als die jagdliche Spitzenarbeit anzusehen, wenn auch sicher oft in der Literatur etwas hochstilisiert.

Aber nachdem wir sowieso nicht händeringend nach Welpenkäufern suchen, rate ich auch dem TS von dieser Rasse dringend ab. Was er möchte und was unser Verein für die gezüchteten Hunde TirBr möchte, liegt wohl zu weit auseinander.
 
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z/7

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kommt als bestätigter Schweißhundeführer noch die Komponente der zeitlichen Verfügbarkeit hinzu. Als NSF sollte man entweder relativ frei über seine Zeit verfügen können, oder einen sehr toleranten Arbeitgeber haben.
Das kommt nicht hinzu, daß ist die Grundvoraussetzung. Nicht umsonst dominieren in vielen RHS Hausfrauen...

Rentner kollidiert leider vielfach mit der Bedingung der körperlichen Fitneß....
 
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Bei uns ist einer der Besten und firmsten 80 Jahre alt, der läuft den meisten Jägern weg. Die Erfahrung die dieser Mann auf der Jagd hat, ist unersetzlich. Wenn das , nach Deiner Meinung, Grundvoraussetzung wäre, dann sieh Dir doch mal die Listen der bestätigten Schweißhundführer an. Früher dominierten Forstbeamte und heute von Lehrern, über, bis...
 

z/7

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Geht aber auch nur, weil man mehr davon hat. Kann der eine nicht, dann eben der andere. Und wieder andere verbraten während der DJ-Saison ihren Jahresurlaub ;-)
 

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