Zum Gruße,
ich will ja nicht rumnölen - aber die Intelligenz des Menschen alleine ist nicht der Grund dafür, mit den anderen Teilen der Schöpfung respektvoll und leidverhindernd umzugehen.
Wäre alleine die Intelligenz das Maß der Dinge, müssten wir noch mehr und noch bessere Massentierhaltung betreiben.
Neben der Intelligenz leitet uns noch unser Gefühl, aus beiden zusammen entstehen Verhaltenscodices, nach denen wir uns mehr oder weniger streng richten.
Und natürlich habe ich meine ganz persönliche Sicht der Dinge i. S. Waidgerechtigkeit etwa.
Der Islam ist eine anerkannte Religion - und wenn und so lange ein Staat Religionsfreiheit in seiner Verfassung vorsieht, dann kann es eben vorkommen, dass einzelne religiöse Riten mit unseren Gesetzen kollidieren.
Und - mal ehrlich - ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwer zu meinen Kinderzeiten von Tierleid gesprochen hätte, wenn bei einer Hausschlachtung (damals noch erlaubt) die Sau "abgestochen" worden war; ich sage nicht, dass man das heute noch so machen m u s s - aber ich trete dafür ein, dass religiöse Überzeugungen über regionale (hier mitteleuropäische) Überzeugungen gestellt werden können (nicht müssen!).
Und ja, ich trete auch dafür ein, dass Tiere Tiere bleiben; was nicht heißt, dass ich nicht auf die Blätter schieße, damit, wenn irgend möglich, das Stück ohne Suche liegt.
Ist denn der Schuss in den "Maschinenraum" oder auf den Träger wirklich s o f o r t tödlich?
Manchmal sicher nicht - und wir machen das wegen einiger weniger Gramm Wildpret, im Grunde also aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus, völlig ohne den (auch von mir) so hoch geachteten westlichen Wertekanon.
Und es mag schwarz gemalt sein, ich bin davon überzeugt, dass es alsbald krachen und scheppern wird - weil wir zu schlapp waren, unseren Wertekanon mit so viel Empathie zu verteidigen, wie etwa die Muslime dies oft tun.