Zecken

G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Ich gebe tgl. fünf Tropfen Schwarzkümmelöl ins Futter und massiere ein Tropfen Teebaumöl in Ohrzapfen und aufs Bauchi bevor ich raus gehe. Gut ists und Holzbock meidet Hundl. :)
Solang das funzt, verzichte ich auf die "Segnungen" der Pharmaindustrie.
 
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Ausleiten oder Hyperthermie etc ist alles ein unglaublicher Humbug und Scharlatanerie. Wenn nicht unbedingt gefährlich (und als solches könnte man eine Erhöhung der Körperthemp. auf 41,5 Grad bezeichnen, wenn das überhaupt geht) so zumindest in keiner überprüfbaren Untersuchung wirkungsvoll. Da ist man ganz dicht drank an Professor Hackethalscher "Eminenz- basierter-Kunst".
Und mit Gift hat die Borreliose auch nichts zu tun.

Für viele Erkrankungen gibt es heute medizinische Leitlinien der AWMF, die mittels einer methodisch und fachlich sowie auch seitens eventueller Interessenskonflikte transparent arbeitenden Kommission auf der Basis der publizierten Studien und Daten erstellt und in der großen Runde der Fachgesellschaften und Patientenverbände konsentiert werden.
So auch für die verschiedenen Formen der Borreliosen (also der bakteriellen Infektionserkrankung inkl. evtl immunologischer Folgen, die durch einen Zeckenbiss vermittelt werden können).

https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-044.html

Auch für die Primärprophylaxe eines Zeckenbisses beim Hund gibt es diverse Daten. Dazu gibt es weiter vorne in diesem Faden bereits umfangreiche Beiträge und auch verlinkte Primärquellen und Publikationen.

Naturheilkundliche Verfahren, wie Schwarzkümmelöl (geringe Aktivität - siehe vorherige Postes) oder Teebaumöl oder Schneckenschleim etc funktionieren vor allem dann gut, wenn der Hund sich primär auf dem Sofa oder einem gut gepflegten Zierrasen aufhält. Ergo in Bereichen mit naturgmäß geringer Zeckendichte in denen sich auch primär die "Zierhunde-Rassen" der entsprechenden humanen Besitzer und Protagonisten solcher Therapien wohlfühlen.

Ansonsten hat sich die hiesige Medizin für vier- wie zweiläufige Warmblüter glücklicher Weise in den letzten Jahrzehnten von der "Eminenz-basierten" Therapie eines "Doktor Eisenbart" hin zu einer "Evidenz basierten" Therapie entwickelt.

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Das muß man relativieren. Stoffwechselprodukte von Bakterien können sehr wohl giftig wirken. Ob man dem mit Ausleiten und Hyperthermie beikommt, ist ein anderes Thema.

Was für Scharlach und das Scharlach Toxin gilt (die Bakterien sind ß-hämolysierende Streptokokken, die einfach durch einen Bakteriophagen, also eine Art Virus im Bakterium, das Toxin bilden können) ist bei Borrelien nicht bekannt und es besteht nach meinen Kenntnissen auch keinerlei Ursache ein Bakterientoxin zu vemuten.

Ging mir nur darum, bei diesen un- oder fehlbehandelt durchaus nicht unbedingt blande verlaufenden Erkrankungen etwas an die aktuellen Therapiestandards zu erinnern. Denn früher oder später greift man dann eh auf diese zurück. Nur kann auch die Schulmedizin besser helfen, wenn der Zeitpunkt des Therapiebeginns im Krankheitsverlauf eher früher liegt.
 
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Mal hochgeholt ....

Donnerstag Nacht Wildschweinjagd bis 3 Uhr, Sau erlegt, Hund war dran. Party...
Freitag war der Hund bleimüde, nur gepennt, trotzdem gefressen und 15 Min Gassi war genug. Samstag lief er unrund, dachte es war was an der Pfote, untersucht, aber nichts. Samstag wieder auf Rehwild und Sau, aber er war nach 15 Minuten KO. Sonntag nur gepennt, aber komatös

Pfingstmontag dann Felder absuchen, aber nach dem anfänglichen Elan war nach 1 Stunde Schluss. Jagdfreunde waren noch da, aber da knickte er etwas über die linke Hinterhand weg.

In der Jagdwohnung wollte er ins Schlafzimmer, obwohl 4 grüne Jungs da waren. Normalerweise liegt er vor der Tür und schaut hoch, ob denn nun endlich jemand losgeht.
Abends dann kam er nicht mehr ins Auto, da wird man dann schon sehr unruhig.

Heute morgen dann brauchte er 10 Minuten um loszukommen. Erkennbar Schmerzen und Katzenbuckel. Rechtes Bein lahm, dann linkes. Ich dachte erst an die Bandscheibe. Gefühlt 5 Minuten an einem Baum gepinkelt und dann retour.

TA Termin gemacht, im Büro ging der Hund nicht zu den Mitarbeitern und hatte auch spürbar Temperatur und lag bis 1400 Uhr unbeweglich da. War kurz vor Panik.

Beim TA haben die dann echt gut analysiert von Hasenpest und aktuellem Impfstoff (hatte ich) bis Prostataleiden (fand er nicht so nett). Durch Abtasten Bandscheibe erstmal ausgeschlossen. Vergiftung hatte ich schon selber mal geprüft. Blutuntersuchungen können die fast alle selber. Bloss kein Aujeszky dachte ich nur (kurz vor Vollpanik). Hund hatte über 40 Fieber und hatte nicht auf die Katze im Wartezimmer reagiert. Das rief sogar eine 2. Ärztin auf den Plan, die meinen Hund kennt.

Heraus kam dann Anaplasmose, wobei noch weitere Untersuchungen zur Sicherheit laufen. Wird durch Zecken übertragen, auch nach wenigen Stunden und "trotz" Bravecto. Spritze gegen Fieber und noch was plus 3 Wochen Antibiotika. Plus Kalbsknochen gerade, der hilft immer gegen viel.

Auch wenn es hier nichts gebracht hat, hat das Durchimpfen und Bravecto geben viel zur Sicherheit beigetragen. Vlt hilft es ja jemand, aber Müdigkeit, Fieber und Lahmheit brachte beim TA die erste Spekulation hoch, die dann durchs Blut belegt wurde.
 
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Aber was hilft wirklich gegen Zecken? Unsere kriegt auch Tabletten, verhindert aber nicht, dass sich die Biester ansetzen😞
MfG.
 
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Aber was hilft wirklich gegen Zecken? Unsere kriegt auch Tabletten, verhindert aber nicht, dass sich die Biester ansetzen😞
MfG.
Gegen das Ansetzten helfen meist nur hundeindividuelle Sachen wie Schwarzkümmel oder Kokus. Beim einen Hund funzt es, beim anderen nicht.

Die Chemie, egal (?) welcher Typ, verhindert nicht den Biss, sondern tötet nach einiger Zeit bzw bevor Sachen wie Borreliose übertragen werden.

Impfen scheint nicht wirklich zu wirken meint mein TA

Und das was mein Hund hatte war Pech, wieder ne nicht ganz neue, aber noch wenig verbreitete Bakterienart.
 
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Gegen das Ansetzten helfen meist nur hundeindividuelle Sachen wie Schwarzkümmel oder Kokus. Beim einen Hund funzt es, beim anderen nicht.

Die Chemie, egal (?) welcher Typ, verhindert nicht den Biss, sondern tötet nach einiger Zeit bzw bevor Sachen wie Borreliose übertragen werden.

Impfen scheint nicht wirklich zu wirken meint mein TA

Und das was mein Hund hatte war Pech, wieder ne nicht ganz neue, aber noch wenig verbreitete Bakterienart.
Hoffentlich erholt sich dein treuer Gefährte wieder und wird vollkommen gesund👍👍👍👍👍👍👍.
MfG.
 
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19 Jan 2014
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Hi,
wir nehmen wegen der Kinder ( sind schon Teenager :)) Braveco
UND wir füttern Cocusflocken. Außerdem suchen wir ihn, nachdem er draußen war, ab. Letzteres ist dank Fellfarbe, Haarlänge und fehlendem Unterfell recht einfach. Aber dass eine Andockt, kommt recht selten vor.
Dem vierläufigen Begleiter des Threadstarters alles Gute und Danke für die Aufklärung.
Wmh
Peter
 

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