Einen schönen 98er habe ich noch vorzuzeigen. Es ist die Büchse, wegen der ich damals das Projekt mit dem FN-System auf Eis gelegt habe. Er stammt von W&O Dittmann aus Garlstorf, Inhaber damals Hans-Jürgen Arendt, und wurde 1992 gebaut. Es ist eine gewaltige Büchse mit einer Gesamtlänge von 123cm. Kaliber .300 Win, Achtkantlauf, 39,4cm Schaftlänge, mit ZF ca. 4,7kg nackt. Der Schaft passt mir, obwohl ich sonst mit ca, 37,5cm auskomme. Fast an allen Teilen leichte, unaufdringliche Arabeskengravuren. Schießt überhaupt nicht mit TUG, dafür bringt sie mit dem billigen Corelokt von Remington bei 5 Schuss einen Streukreis von 1,5cm. Es ist eine meiner Lieblingsbüchsen. Ich hatte schon viel Waidmannsheil mit ihr. Wegen der guten Schussleistung und wegen des mir sitzend aufgelegt sehr gut liegenden Schaftes schieße ich damit auf der Jagd entspannt 200m und mehr wenns sein muss.
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Ich war etwa 2001 mal bei Dittmann und habe Herrn Arendt kennen gelernt. Er gab mit seinen Büchsen an wie ein Sack Seife, ich fand ihn irgendwie lustig. IIRC gingen die Preise für so ein Gewehr erst in luftigen Höhen los, gefertigt wurde nur auf Bestellung. Herr Arendt hat das Geschäft aber schon vor ca. 10 Jahren abgegeben und müsste mittlerweile über 80 sein.
Leider weiß ich nicht, was für ein System verbaut wurde, es steht nichts drauf. Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen, eine Nachfrage beim heutigen Inhaber von Dittmann war nicht ergiebig.