Zeiss Diavari Z 2,5-10x52 T* - investieren Ja oder Nein?

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Hallo,

ich habe einmal eine Frage an die Optikkenner:

Ich habe ein gebrauchtes Zeiss Diavari Z 2,5-10x52 T* mit einigen Gebrauchsspuren erworben. Es funktionierte gut und hat mir diesen Sommer sehr gute Dienste geleistet. Da die Vergrößerungsverstellung jedoch etwas knirschte habe ich es zu Zeiss nach Wetzlar geschickt. Die haben eine ganze Reihe von Macken entdeckt und eine Liste mit einem Kostenvoranschlag von gut 170,00€ gemacht.

Prinzipiell finde ich das Glas wirklich gut, aber ich kann nicht einschätzen, ob sich die Reparatur und der Service lohnen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen auf jeden Fall. Aber ich bin einmal gespannt, was der ein oder andere Kenner dazu zu sagen hat. Ich weiß auch nicht so recht, wo ich das Glas von der Qualität her einordnen muss.

Ich bin gespannt.
 
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Egal wie oder was - aber nur 170€ und man hat anschließend ein vom Hersteller geprüftes ZF ist keine Überlegung wert. Auf jeden Fall machen. Der Zeiss Service hat einen Top Namen und ich denke das lohnt auf jeden Fall.
Zusätzlich hat das Glas eine klasse Allroundgröße.
 
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Ich habe mal eins bei EGUN verkauft, ohne optische und technische Mängel. Ist für 330 Euro weggegangen. Wenn Dein Kaufpreis plus die 170 Euro sich in diesem Rahmen bewegen, würde ich es überholen lassen.
 
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Ist nach wie vor eines der Besten Zielfernrohre von Zeiss. Eine Überholung für "nur" 170€ ist auf jeden Fall kein rausgeschmissenes Geld. Machen lassen!!!
Wichtig - das Einschießen und einstellen dieses ZF von einem Fachmann machen lassen. Mein Büxner hat mir das mal erklärt - ist nicht ganz einfach und man kann als "Unwissender" viel falsch und sogar kaputt machen.
Von mir eine klare Empfehlung!

Gruß der olle pudlich
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Dieses Glas war mal der feuchte Traum vieler Jägerbüblein vergangener Tage.
Für nur 170 EUR würde ich das machen lassen.
 
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Wenn es ein Büma montieren soll, dürfte das einschießen dabei sein.
Wird später eine Verstellung des Absehens erforderlich, dann siehe #6
 
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Was ist an der Einschiesserei diese Glases so besonders?

Soweit ich mich noch dunkel dran erinnern kann sind bei diesen Gläsern die Verstellungen irgendwie durch Schrauben (???) gesichert die man erst lösen muss bevor man dran rum dreht. Haben wohl viele nicht beachtet beim verstellen und dadurch die Mechanik beschädigt. Aber wie genau das funktioniert kann ich dir auch nicht sagen, ist leider schon ein paar Jahre her wo wir das mal beim Büxner thematisiert hatten.
Wurde bei den Nachfolgemodellen wohl von Zeiss auch nicht mehr so eingebaut.
Ist auch wohl das einzigste Zielfernrohr wo es so etwas mal gab.
Aber vielleicht ist hier im Forum ja der Eine oder Andere der sich damit besser auskennt. Der möge mich bitte berichtigen.

Gruß der olle pudlich
 
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Danke für die bisherigen Rückmeldungen.

Ich werde es überholen lassen. Tatsächlich war das Glas gar kein so großes Schnäppchen, da ich es einem Freund für 300€ abgekauft habe und es schon gut gebraucht aussieht. Aber das Glas selbst scheint im Großen und Ganzen, auch laut Zeiss, immer noch in Ordnung zu sein. Das Bild fand ich auch wirklich gut.
Sonstiger Nachteil ist, dass es eine alte Außenschiene hat. Aber zum Glück waren die Löcher der vorigen Montage so, dass es kein Problem war die aktuelle EAW-Schwenkmontage anzubringen. Einen weiteren Montagewechsel wird es wohl aus Platzgründen allerdings nicht mehr mitmachen. Dafür ist es aber auch nicht vorgesehen.
Die Tipps für das Einschießen sind klasse. Ich hatte das Glas schon selbst eingeschossen, da war von Schrauben aber nichts zu sehen. Laut Zeiss soll auch eine fehlen. Es scheint so, als ob der Vorbesitzer den besagten Fehler wohl auch begangen hat. Ich werde das Glas selbst einschießen, weil ich das generell bei meinen Waffen gern selber mache. Vorher werde ich allerdings meinen Büchsenmacher fragen, wie genau das läuft.
 
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Das war meines Erachtens das Jahrhundertglas von Zeiss, hab ebenfalls eins.
Würde ich niemals hergeben. Laß es reparieren und freu dich dran!
 
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Danke für die bisherigen Rückmeldungen.
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Die Tipps für das Einschießen sind klasse. Ich hatte das Glas schon selbst eingeschossen, da war von Schrauben aber nichts zu sehen. Laut Zeiss soll auch eine fehlen. Es scheint so, als ob der Vorbesitzer den besagten Fehler wohl auch begangen hat. Ich werde das Glas selbst einschießen, weil ich das generell bei meinen Waffen gern selber mache. Vorher werde ich allerdings meinen Büchsenmacher fragen, wie genau das läuft.

Beim einschießen und verstellen des Absehens gibt es keinerlei Dinge zu beachten (dein Büchser wollte sich wichtig machen).
Keine Schrauben etc. Einzig zum nullen muß die Schraube in der Mitte gelöst werden um die skalierte Scheibe drehen zu können.
Ansonsten, für das Geld ein Spitzenglas, auch wenn es zwischenzeitlich, zwar für etwa gut das doppelte Geld bessere Gläser gibt.
 
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Nur zur Ehrenrettung meines Büchsers, er hat gar nichts gesagt, der Tipp kam aus dem Forum :)

Danke für die Erklärung mit der Schraube.
 
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Was genau ist die T*-Vergütung

„...Alexander Smakula von Carl Zeiss Jena hatte bereits damals entdeckt: Wenn Licht ins Glas ein- oder austritt, wird an den Grenzflächen ein gewisser Anteil reflektiert. Je nach Glastyp liegt er bei 4% bis 8% - und je nach Anzahl der Linsen summiert sich der gesamte Lichtverlust bis über 50%. Diesem erheblichen Nachteil begegnete Smakula, indem er die Linsenoberflächen mit extrem dünnen Schichten ausgewählter Materialien belegte. Dadurch veränderte er den Übergang von Luft zu Glas und reduzierte so die Reflexionen. Das führte zu einer deutlich verbesserten Lichtdurchlässigkeit.
Ferngläser und Zielfernrohre mit dieser „Transmissionsschicht“ erhielten fortan die Bezeichnung „T“, die verbesserte Mehrschichtvergütung ab Ende der 70er Jahre wurde „T*“ genannt. [...]
Die Vergütung heißt immer noch Carl Zeiss T*-Mehrschichtvergütung. Dahinter verbirgt sich aber kein festes Rezept für einen Schichtaufbau, sondern eine Technologie, die ständig neuen Glasmaterialien und Anforderungen angepasst wird und von Linse zu Linse variiert."


Quelle:
https://www.zeiss.de/sports-optics/de_de/jagd/erleben/kompetenzen/linsenbeschichtung.html
 

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