Zeit artikel ..Wolf

Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Finde ich auch Erklärunswurdig was rotwild mit Ideologie zu tun hat

Ganz einfach: Rotwild macht ebenso Schaden wie Wölfe, nur mit dem Unterschied, dass verbissene und geschälte Bäume keine so "guten" Bilder für die Boulevardpresse abgeben wie ein halb aufgefressenes Schaf. Die Bauern haben 1848 nicht ohne Grund die Schalenwildbestände genauso wie den Wolf möglichst ausgerottet. Dass man heute das Rotwild trotz der wirtschaftlichen Schäden in Teilen des Landes toleriert liegt an der "Ideologie" (einerseits des Trophäenkults, andererseits "des Naturschutzes", weil man die Art als solche erhalten will). Und bezüglich gibt es eben keinen Unterschied zwischen Wolf und Rotwild bzw.: wer den Wolf wegen der Schäden ablehnt und das beim Rotwild nicht tut, der ist völlig unglaubwürdig.


Reisst das Rotwild auch Weidevieh von kleinen Betrieben bis zum finalen Aufgeben des Betriebes oder frisst es nur Bäume / Rinde von natürlich wachsenden Wäldern, die vom Forst zu Geld gemacht werden sollen ???????

Frag' mal Privatwaldbesitzer zu dem Thema,. die von ihrem Wald leben müssen. Oder ANWler oder ÖJVler oder frag mal den OVS, wieviel Du ihm zahlen müsstest, damit er Rotwild in "seinem" Wald dulden würde. ;)

Erzähl mir jetzt noch, dass Rotwild auch für Kinder, Hunde und Spaziergänger eine Bedrohung darstellen könnte.

Tatsache: hier im LK sind trotz jahrelanger Wolfsanwesenheit mehr Menschen durch Rotwild zu Schaden gekommen als durch Wölfe. Und da zähle ich die Beinahe-Forkelung eines Pilgers noch nicht mit.
 
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.563
Mohawk schreibt:

Frag' mal Privatwaldbesitzer zu dem Thema,. die von ihrem Wald leben müssen. Oder ANWler oder ÖJVler oder frag mal den OVS, wieviel Du ihm zahlen müsstest, damit er Rotwild in "seinem" Wald dulden würde. ;)

Klar, frag mal den Bauunternehmer nach den Zementpreisen oder den Zimmermann nach den Holzpreisen oder oder oder.... Jammern gehört zum Handwerk.

Wenn ich ein Rotwildrevier pachten würde (was ich nicht kann) müsste ich auch den finanziellen Ausgleich für den vom Wild angerichteten Wildschaden tragen.
Wenn ich meinen Privatwald jagdlich verpachte, zahlt der Pächter den Schaden. Richtig??


Tatsache: hier im LK sind trotz jahrelanger Wolfsanwesenheit mehr Menschen durch Rotwild zu Schaden gekommen als durch Wölfe. Und da zähle ich die Beinahe-Forkelung eines Pilgers noch nicht mit


Und in welcher Form kamen diese zu Schaden? wurden die Menschen angegriffen oder kamen sie etwa doch "nur" bei Verkehrsunfällen zu Schaden ??

Beinahe forkelung eines Pilgers.... - hört sich aber lustig an. :LOL:

Ich bin auch bei einer Nachsuche schon mal beinahe von einer Sau angenommen worden.

Lass mal gut sein, Mohawk !
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Wenn ich meinen Privatwald jagdlich verpachte, zahlt der Pächter den Schaden. Richtig??

Falsch, der tut bestenfalls so. Deshalb verpachten ja nur Leute, die ihren Wald nicht wertschätzen oder die keine Eigenjagdgröße besitzen. Von denen wiederum kenne ich welche, die ihren Wald schätzen und deshalb die Jagd pachten ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Bloß gut das die 1300 Tiere hinten und vorne nicht stimmen. Im Jahr 2009 wurden 125 Wölfe für die Lausitz zugegeben, bei einer Vermehrungsrate von 30% kommen alleine 1300 Tiere für die Lausitz zustande....

:D Und wo kommen dann die anderen Wölfe im Rest Deutschland her?;) Sind die 1300 in der Lausitz geblieben?
 
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.563
Wenn ich meinen Privatwald jagdlich verpachte, zahlt der Pächter den Schaden. Richtig??

Falsch, der tut bestenfalls so. Deshalb verpachten ja nur Leute, die ihren Wald nicht wertschätzen oder die keine Eigenjagdgröße besitzen. Von denen wiederum kenne ich welche, die ihren Wald schätzen und deshalb die Jagd pachten ...

Jetzt wird's aber albern. :cry: :sad: Wenn ein Pächter ein Revier pachtet, muss er den Wildschaden übernehmen. Wenn er dies ablehnt, muss der Verpächter ja nicht an ihn verpachten, sondern sich einen anderen Pächter suchen.

Was soll das aber mit Wertschätzung zu tun haben??
Ist auch egal, diese Disskussion weicht vom Thema immer weiter ab.

Deine Aussage: Wie die ideologische Träumerei, Rotwild haben zu müssen? :unsure:
ist jedoch wieder einmal voll daneben, was den Bedarf an Wölfen in DE betrifft.

Aber Jeder, so auch Du darf seine eigene Meinung haben.

Die Hurra- rufenden Wolfsunterstützer werden jedoch in letzter Zeit immer weniger, so wie mir scheint.

Außer "Wolfssachverständigen", ewigen Biologiestudenten und einigen Spendensammelunternehmen sehe ich nur noch bei Lieschen Dummbach aus der Großstadt den Applaus aufbrausen.

Die informierte Bevölkerung auf dem Land sowie die betroffenen Landwirte und Viehhalter sehen die Sache mittlerweile etwas distanzierter.
Das blöde daran ist, dass der Steuerzahler für die Schäden des Wolfes aufkommen muss, was ja beim Wildschaden durch Rotwild nicht der Fall sein dürfte.

Daher bin ich immer noch für die Einführung einer Wolfssteuer, die von den Wolfsbefürwortern, Wolfsunterstützern und Wolfsstreichlern zu zahlen wäre.
Dann wäre der Drops ganz schnell gelutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
20 Aug 2004
Beiträge
1.194
Ganz einfach: Rotwild macht ebenso Schaden wie Wölfe, nur mit dem Unterschied, dass verbissene und geschälte Bäume keine so "guten" Bilder für die Boulevardpresse abgeben wie ein halb aufgefressenes Schaf. Die Bauern haben 1848 nicht ohne Grund die Schalenwildbestände genauso wie den Wolf möglichst ausgerottet. Dass man heute das Rotwild trotz der wirtschaftlichen Schäden in Teilen des Landes toleriert liegt an der "Ideologie" (einerseits des Trophäenkults, andererseits "des Naturschutzes", weil man die Art als solche erhalten will). Und bezüglich gibt es eben keinen Unterschied zwischen Wolf und Rotwild bzw.: wer den Wolf wegen der Schäden ablehnt und das beim Rotwild nicht tut, der ist völlig unglaubwürdig.




Frag' mal Privatwaldbesitzer zu dem Thema,. die von ihrem Wald leben müssen. Oder ANWler oder ÖJVler oder frag mal den OVS, wieviel Du ihm zahlen müsstest, damit er Rotwild in "seinem" Wald dulden würde. ;)



Tatsache: hier im LK sind trotz jahrelanger Wolfsanwesenheit mehr Menschen durch Rotwild zu Schaden gekommen als durch Wölfe. Und da zähle ich die Beinahe-Forkelung eines Pilgers noch nicht mit.


Da siehst mal wie gefährlich wild sein kann

Ich gehe mit der Argumentation mit dass beide ihre Daseinsberechtigung haben

Wenn allerdings das rotwild so heftig Einfluß auf den waldbestand hat dann sollte kein Baum hier in Europa wachsen

Tatsache ist dass rotwild durch ständige Beunruhigung entsprechende Schäden verursacht

Die vermehrte heimlichkeit beim Reh wird zu ähnlichem führen

Und da soll der Wolf Abhilfe schaffen???
Wer die Jagd abschaffen will argumentiert genauso
 
Registriert
20 Aug 2004
Beiträge
1.194
Und wenn die grünen den nachtabschuss von rehwild wie hier in Bayern fordern dann wäre es von der Partei nur konsequent dass auch die ökologische Bedeutung von wildbret in gleicher Weise genannt wird

Der Absatz des wildbret ist hier der Schlüssel
Also konsequenter denken und handeln
 
Registriert
5 Jun 2015
Beiträge
1.396
Dass man heute das Rotwild trotz der wirtschaftlichen Schäden in Teilen des Landes toleriert liegt an der "Ideologie" (einerseits des Trophäenkults, andererseits "des Naturschutzes", weil man die Art als solche erhalten will). .

Ich sehe das nicht so, denn die hohen Bestände bzw. die zunehmenden Bestände werden ja gerade nicht toleriert. Das kann man eigentlich daran sehen, dass auf die Jägerinnen wie Jäger enormer Druck in Sachen Abschussplanerfüllung gemacht wird.

Dass durch den Druck so manches nicht ganz richtig gemacht wird, glaube ich zu sehen, auch an der Reaktion des Rotwildes. Das Bejagen wird von Jahr zu Jahr schwieriger.

Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
Registriert
2 Nov 2014
Beiträge
591
Nach dem, was ich gelesen habe, ist der Lebensraum von Rotwild auf nur 25 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands beschränkt (hpts. Ostdeutschland). Außerhalb dieser Bereiche ist Rotwild vogelfrei. Unabhängig davon, dass ich diese Flächen für unser Rotwild für zu klein halte (insbesondere in Süddeutschland), wäre aus meiner Sicht der Ansatz, solche Flächen, auf denen man eine bestimmte Tierart nicht haben möchte und folglich alle Tiere dieser Art konsequent erlegt, auch für den Wolf der richtige und einzig praktikable Weg.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Ich sehe das nicht so, denn die hohen Bestände bzw. die zunehmenden Bestände werden ja gerade nicht toleriert.

Das ist aber "meilenweit" von dem "Schadlevel" entfernt, den Wölfe anrichten. Deshalb wird da aktuell mit zweierlei Maß gemessen. Würde an beide Arten derselbe Masstab angelegt ...
 
Registriert
5 Jun 2015
Beiträge
1.396
Die Rotwildbestände sind aber angewachsen, bzw. wachsen an, weil in sehr vielen Fällen diejenigen, die für die Freigaben/Abschusspläne verantwortlich sind, auf die Bremse getreten Haben, so jedenfalls meine Auffassung.
Na ja, dann gibt es ja noch den Begruff „König der Wälder“, müsste ja eigentlich „Steppe“ heissen
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
135
Zurzeit aktive Gäste
820
Besucher gesamt
955
Oben