Zielbild??

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Gelöschtes Mitglied 18817

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Ich hab eine spezielle Wahrnehmung beim Flintenschießen.... Ich sehe kein Korn beim Schuss , ich sehe nur die Taube bzw ich kann mich nicht an Korn und Taube zusammen erinnern. Ein Flintentrainer meinte zwar das wäre nicht schlimm, aber bei der Fehlersuche bzw zum Trainieren würde dass doch bestimmt helfen. Ich kriege schon mit ob ich hinten dran bin bzw ob ich Kontakt zur Taube habe. Auf der Jagd ist das bei Fehlschüssen schon nervig. Vielleicht hat hier jemand eine Idee???
 
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weit entfernt und viel Zeit sehe ich das Korn und ziele. Nah dran und es muss absolut schnell gehen dann sehe ich nix von dem Korn. Keine Zeit dafür.

z.b. Jungjägerstand Gradeaustauben: Erster Schuss sehe ich grad noch die Scheibe losfliegen. Flinte hoch, bumm, Scheibe kaputt. Wenn nicht kaputt weil Anschlag kacke oder zu langsam dann für den zweiten Schuss Zeit lassen, zielen, Scheibe senkt sich schon langsam, Korn knapp unter die Scheibe und bumm-kaputt. So letzte Woche 7 mit dem ersten Schuss und die anderen drei mit dem zweiten.
 
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Das Zielbild welches regelmäßig Treffer zur Folge hat, wird im Unterbewusstsein abgespeichert. Wichtig ist, das Ziel während des gleitenden Anschlages und überholens "scharf" anzusehen. Alles weitere geschieht, bei einiger Routine, ganz von selbst. Ist wie beim Holzspalten, wo man ja auch nicht auf die Axt blickt, sondern aufs Holzscheit. Übrigens, Routine erlangt man nur durch Übung!. (Meine etwas vereinfachte Theorie vom guten Flintenschießen). WmH.! St.-Wolf
 
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Beim Flintenschießen gibt es kein Zielbild. Das Korn hilft den richtigen Anschlag zu lernen, aber getroffen wird wenn du mit korrektem Anschlag die Taube siehst. Anschlag üben üben üben.....
 
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Eigentlich sehe ich das Flintenschießen eher als ein instinktiv Schießen vergleichbar mit dem klassischen Bogenschießen ohne Zielvorrichtungen.

Ein Punkt auf dem Ziel , oder das Ziel insgesamt werden optisch und mental fokussiert und der Schuss erfolgt quasi automatisch.

Es verlangt aber anfänglich viel Übung , und danach muss weiterhin regelmäßig trainiert werden um gut zu bleiben , viel mehr als mit Büchsen mit gezogenen Läufen.
 
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Mit dem Korn, bei Trappspezialflinten sogar 2 Stück kann man
den Anschlag kontrollieren. Beim Schuss sieht man kein Korn, da giebts keine Zeit dazu. Stimmt die Schäftung der Flinte kann der Schuss wie oben beschrieben mit Bogenschiessen zu vergleichen sein.
 
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es gibt Schiesslehrer, die bei den Flinten der Schüler das Korn abschrauben. Ziel dabei: nicht Zielen!
 
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Ob die Richtung überhaupt im Anschlag stimmt, lässt sich auf zwei im seitlichen Abstand auf dem Boden aufgestellte TT gut prüfen:
Zeigen - Befehl rechts oder links - Anschlag - schießen und das aber schnell
Ergebnisse oft überraschend
 
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Man kann Flintenschiessen teils bestimmt mit dem Blankbogen vergleichen. Beim Bogen habe ich die Visierlinie Auge-Pfeilspitze-Ziel, bei der Flinte Auge- Schiene/Korn- Ziel.
Und bei beiden ist ein korrekter und konstanter Anschlag wichtig für den Treffer.
Nur mit der Flinte schiesse ich in der Regel nicht auf statische Ziel, wie mit dem Bogen.

Ich finde auch die spezielle Wahrnehmung des Threadstarters gar nicht so speziell.
Ich habe gelernt, dass der Blick auf die Taube gehört und die Flinte nur in der Peripherie wahrgenommen werden sollte.
Das nötige Vorhaltemaß sollte durch unterbewussten Vergleich des aktuellen mit erlernten, erfolgreichen Trefferbildern zustande kommen.
Bewusste Kontrolle führt zum Springen zwischen Korn und Taube, damit zum Zielen und stehenbleiben > man schießt hinterher.
 
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Es gibt da mehrere "Schulen", aber wenn der Anschlag nicht stimmt, der Blick über die Schiene zu hoch zu tief oder nicht längs des dominanten Auges liegt , wird das nix.
 

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Das Korn (Hilfskorn) und die Schiene dienen zur Kontrolle des Anschlages ( Wichtig im Sportschießen mit Voranschlag bei der "Einrichtung") .
Im Schuss werden sie periphär wahrgenommen oder besser gar nicht.

Der Blick ist aufs Ziel und den Trefferraum gerichtet und fokussiert das Ziel.
Treffen geschieht unabhängig von Schiene und Kornen. Es entsteht durch korrekte Positionierung des Schaftes (Anschlag) und Schwungtechnik und der passenden Auge Hand Koordination..

alles andere ist Voodoo....bringt aber eine Menge Kohle,wenn man an die zahlreichen Leuchtkorne,Lichtsammler etc denkt.

Das Korn entspricht nicht der Trefferpunktlage. Wers nicht glaubt, sollte seine Flinte mal korrekt anschießen oder nur mal einen Laser in seinen Püster packen.

Und wenn Du nach einem Fehlschuß nicht weisst wo der Fehler war,dann setz das Gewehr nicht sofort nach dem Schuß ab sondern lass den Schwung auslaufen.Dann merkst ganz einfachg wo der Fehler war. Frage ist dann aber , warum Du den Fehler gemacht hast.
Und dabei hilft kein Korn ,kein Internet und keine Stammtischaufarbeitung incl.Schuldzuweisung an Weicheisenschrot,Geschwindigkeit,Chokeauswahl oder Maßschaftdiskussion...sondern nur der Blick eines Profis.
 
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Guest
Das zweite Bild, mit der Schaftkante an der Schulter... AUA! Ich durfte mal einem "Lehrer" zusehen, der seinen, zugegebenermaßen nicht sehr begabten, Schüler angebrüllt hat: "Immer auf die Kugel, wie oft soll ich das noch sagen?"
Jagdschulalltag.
 
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Das Korn (Hilfskorn) und die Schiene dienen zur Kontrolle des Anschlages ( Wichtig im Sportschießen mit Voranschlag bei der "Einrichtung") .
Im Schuss werden sie periphär wahrgenommen oder besser gar nicht.

Das Korn entspricht nicht der Trefferpunktlage. Wers nicht glaubt, sollte seine Flinte mal korrekt anschießen oder nur mal einen Laser in seinen Püster packen.

in der senkrechten sollte es beim anschießen schon auf das Ziel zeigen.
Die TPL der Garbe wird aber davon bestimmt, wie sich das hintere Ende der Laufschiene dazu verhält
 

steve

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Ich kann mich erinnern, dass es mir in jungen Jahren auch so ging. „Wenn ich nicht weiß wo ich hingeschossen habe, dann hab ich getroffen!“, war so eine meiner Weisheiten. Mit zunehmender Erfahrung und Erfolg ist das aber anders geworden. Heute kann ich meist schon im Schuss einschätzen wo ich hinschiesse und welche Korrektur vor dem zweiten ggf. erfolgen muss.

Ich kann mittlerweile sogar zielen...bzw. glaube das zu können. Ganz sicher bin ich nicht, da ich beim laufenden Keiler für die 10 auch „auf dem Blatt“ den Finger krumm mache, aber wohl doch noch unterbewusst vorschwinge. Könnte ja mit der Flinte ähnlich laufen, ist dort nur schwierig zu kontrollieren. Constant lead klappt jedenfalls auf der Jagd - vor allem bei hohen Krähen bzw. Gänsrn, Enten und Tauben - recht gut.
 
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Wenn ich eine Taube oder Krähe von weiten anfliegen sehe, lege ich in ruhe an und kontrolliere den Anschlag über Schiene und Korn. Dann den Blick aufs Ziel, mitschwingen, überholen und Schuss. Werde ich vom Wild überrascht, anlegen, mitschwingen, Schuss.
Setter
 

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