Die Geschichte mit dem "Zielbild abspeichern" begann in den 60er Jahren.
Man versuchte damals eine uniforme Schießtechnik für das olympische Schießen zu erschaffen.
Was auch tw. gelang.
Parallel dazu wurde gelehrt "einen abgespeicherten Schwung "durchzuführen.
das eine für Trap, das andere für Skeet. Beides bewies sich als machbar.
besonders die Russen konzentrierten sich auf diese Methode und wollten zusammen mit ihren Tulachokes und roboterhaftem Training, die Weltelite(welche individuell trainierte),auf die Plätze zu verweisen.
Haken bei der Sache ist die Situation, wenn Ziele nicht mehr uniform fliegen.
Also bei der Jagd und im Parcours.
Wobei im Parcours bis heute versucht wird, diese Technik umzusetzen , was aber nur dort gelingt, wo Tauben immer gleich präsentiert werden. "Spotshooting" wie es auch in zahllosen Internettutorials gezeigt wird.
Eine, auch nur leichte, Umstellung der Maschinen lässt das System zerbrechen.
Der "Zielvorgang" beim Flintenschießen ist eine Mischung aus abgestimmten Bewegungsablauf, simultan zur Bewegung des Zieles , einer klaren Visualisierung des Zieles und Erkennen des Trefferraumes und trainierten Abzugstimings.
Der Bewegungsablauf (der Schwung) beginnt nicht mit dem Einsetzen der Waffe in die Schulter, sondern schon bei dem Heben der Waffe und umfasst den kompletten Körper.
Da bedingt aber die alte englische Weisheit und Fähigkeit "to read the bird" zu greifen.
der Schütze muss schon beim erstem optischen Erfassen des Zieles den erlernten und passenden Schwung in den Trefferbereich beginnen und diesen ohne Ablenkung bis zu Ende führen.
Das zu erreichen, braucht Übung,viel davon und regelmäßig und immer wieder kontrolliert !.. und eben nicht nur auf dem Jungjägerstand zur Selbstbelohnung, sondern bei ständig wechselnden Präsentationen und Umweltbedingungen.
Niemand hat gesagt, dass es einfach ist.
Ansonsten Drauf und Bumm... geht auch ...aber eben nicht immer