Zielfernrohr oder Fernglas zuerst ersetzen?

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Mit einem guten Fernglas ein Stück noch zu sehen und ansprechen zu können ist natürlich die Grundlage es dann auch zu erlegen. Wenn dann die Leistung vom ZF nicht ausreicht, ärgert man sich schwarz. Ich spreche aus Erfahrung.
Deshalb würde ich an deiner Stelle zuerst in ein hochwertiges ZF investieren und dann ein FG anschaffen. Ob du einen Entfernungsmesser wirklich brauchst, musst du selbst beantworten und hängt stark vom Revier ab.
 
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hier mal eine Meinung von einem der das Zeiss 2,5-10x52 noch auf einer Hornet in Gebrauch hat, der das 9x63 FG im Schrank verstauben lässt, der das Geovid 8x56 R gegen ein Geovid 8x56 HD-B umgehandelt hat.
Fang mit dem Fernglas an, wenn es mit Entfernungsmesser sein muss, kommen allerdings nur die Top Geräte der führenden Hersteller in Frage. Das Geovid HD-B oder HD-R ist lichtstärker als das R. Dein Zeiss ZF ist bestimmt nicht das schlechteste.

Wobei ich sagen muss, dass man durch das FG immernoch deutlich mehr sieht als durch das ZF (logisch, weil Binokular :LOL:). Ich habe ein 56er z6i und das Geovid 8x56R und komme mit der Kombination bestens zurecht :) ob die Unterschiede dann noch so gewaltig sind ab 1700€ aufwärst wage ich zu bezweifeln. Weil da gehts dann vornehmlich um noch bessere Abbildungsleistung(y) ein Test im Vergleich würde mich da echt mal interessieren:geek:
 
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Alles behalten und das Budget für eine gute Wärmebildkamera ausgeben. Als nächstes das für deine Augen lichtstärkste Zielfernrohr mit Leuchtabsehen anschaffen. Fernglas brauchst du dann eh keins mehr.
 
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@Sir Henry
Hat einen sehr guten Vorschlag fuer feste Ansitzeinrichtungen gemacht. Aehnlich habe auch ich es in einem anderen Zusammenhang gelernt. Das funktioniert hervorragend.
@äsungsfläche
macht den Vorschlag, Entfernungen schaetzen zu lernen. Das ist einfach eine Grundlage fuer einen sicheren Schuss. Ich stimme ihm 100% zu. Bis etwa 300m funktioniert es fuer mich ganz gut und beim visieren mit dem Retikkel tysk 4 in 1BE bestaetige ich die geschaetzte Entfernung ausreichend genau.
Bei Entfernungen ueber 300m habe ich immer die Zeit gehabt den Entfernungsmesser zu benutzen. Ist das Vilt so schnell unterwegs, dass bei dieser Entfernung die Zeit zum messen nicht ausreicht, ist es auf jeden Fall zu schnell um darauf zu schiessen.

tømrer
 
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@Sir Henry
Hat einen sehr guten Vorschlag fuer feste Ansitzeinrichtungen gemacht. Aehnlich habe auch ich es in einem anderen Zusammenhang gelernt. Das funktioniert hervorragend.
@äsungsfläche
macht den Vorschlag, Entfernungen schaetzen zu lernen. Das ist einfach eine Grundlage fuer einen sicheren Schuss. Ich stimme ihm 100% zu. Bis etwa 300m funktioniert es fuer mich ganz gut und beim visieren mit dem Retikkel tysk 4 in 1BE bestaetige ich die geschaetzte Entfernung ausreichend genau.
Bei Entfernungen ueber 300m habe ich immer die Zeit gehabt den Entfernungsmesser zu benutzen. Ist das Vilt so schnell unterwegs, dass bei dieser Entfernung die Zeit zum messen nicht ausreicht, ist es auf jeden Fall zu schnell um darauf zu schiessen.

tømrer
Du hast teilweise recht. Für manche ist das Entfernungsschätzen nur nicht so leicht. Nachts vertut man sich da auch gerne mal und da ist der Entfernungsmesser im Glas trotz WBK hilfreich, was alleine die Größeneinschätzung beim Schwarzwild betrifft. Es kann auch mal sein, dass man in ganz anderen Revieren jagt. Die Entfernungen in einem ganz anderen Terrain auf ganz anderes Wild zu schätzen geht dann mal schnell vollkommen daneben.
 
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Wenn ich mir eine optische Grundausstattung besorgen müsste sähe die so aus:

- Fernglas Premiumgersteller 8x42 mit Entfernungsmesser
- Zweitglas Hensoldt Fero D16 8x30 aus BW-Beständen für kleines Geld
- Jahnke NSG mit ordentlicher Röhre (WBK fehlt mir die Erfahrung, hatte einmal beides mit, fand NSG besser)

- Zeiss Diavari M 3-12x56 letzte Generation mit Absehen in der 1. BE als Ansitz-ZF
- Zeiss Varipoint M 1,5-6x42 als Glas für die Drückjagdbüchse

Als Haupt- FG habe ich das Leica Geovid 8x56 HD aus 2011 im Einsatz. Ist mir aber zu schwer wegen der 56er Objektive. Würde ich nicht mehr nehmen, denn wenns dunkel wird ist mein Jahnke-NSG das Mittel der Wahl.

Multizoomgläser würde ich wegen der Austrittspupillenproblematik nicht nehmen. Sie sind auch unnötig. Das kleine 8x30 Hensoldt habe ich auch und nutze es sehr viel, allerdings meist, um damit die Singvögel und andere Tierchen zu beobachten, die sich bei uns im Garten tummeln.

Wäre ich der TS, dann würde ich das jetzt zur Verfügung stehende Geld in das 8x30 Fero D16 sowie das NSG investieren. Ein FG mit Entfernungsmesser ist zwar wirklich eine tolle Sache, aber ein NSG bringt einen doch weiter als das allerbeste Fernglas mit dem allerbesten Entfernungsmesser.
 
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Du hast teilweise recht. Für manche ist das Entfernungsschätzen nur nicht so leicht. Nachts vertut man sich da auch gerne mal und da ist der Entfernungsmesser im Glas trotz WBK hilfreich, was alleine die Größeneinschätzung beim Schwarzwild betrifft. Es kann auch mal sein, dass man in ganz anderen Revieren jagt. Die Entfernungen in einem ganz anderen Terrain auf ganz anderes Wild zu schätzen geht dann mal schnell vollkommen daneben.

Entfernungschaetzen MUSS jeder lernen. Ich bin nicht gegen einen Entfernungsmesser, sondern empfehle ihn nicht im Zielfernrohr/ Fernglas zu haben.
Ein Entfernungsmesser bei den Reviergaengen mitzunehmen, Enfernungen zu schaetzen und dann mit dem Entfernungsmesser zu kontrolieren ist eine gute Metode es zu lernen.
Ich habe selbst einen kleinen Leica und habe ihn selbst so genutzt wie beschrieben.
Zur Groessenschaetzung bei Vilt hat mir der Entfernungsmesser noch nie geholfen. Du kannst andere Erfahrungen gemacht haben.

WBK ist fuer mich nicht das Richtige. Mit MEINEM Fernglas und MEINEM Zielfernrohr, sehe ich das Vilt auch in spaeter Daemmerung gut genug um zu wissen auf was ich schiesse und ob ich aufgrund der Entfernung schiessen moechte.
Ist es dafuer zu dunkel, gehe ich nach Hause. ICH!
Meine Meinung ist das unser Vilt nicht 24/7 bejagd werden muss. Ich meine es gibt zu viel Unruhe, was die Tages- und Daemmerungsjakt nur schwieriger macht. Hierzu hat jeder seine Meinung! Dies ist nur meine und keine Religion, die fuer alle gelten soll;).

Um noch einmal zum Tema zurueck zu kommen:
Fuer mich ist ein gutes oder sehr gutes Fernglas wichtiger wie ein Highend Zielfernrohr.

tømrer
 
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doch, sogar in jedem Fall, bin gleicher Meinung wie Sir Henry und tømrer. Ich habe noch nie son Ding gehabt und habe es auch nie vermisst. Wenn man nicht im Gebirge jagt, oder meint nichts laufen lassen zu können, auch wenn einige Hundert Meter dazwischen liegen...
Ich habe von Anfang an das Schätzen von Entfernungen und die Beschränkung auf eigene Fähigkeiten gelernt, das hilft;)

Da sind wir beim Punkt,.... du hast noch nie so ein Ding gehabt.

Ich hatte zu Anfang die vollkommen gleiche Einstellung wie du.

Aber, Du beschränkst dich auf Fähigkeiten die du meinst zu haben, mit dem E-Messer beschränkst du dich auf deine tatsächlichen Fähigkeiten, das ist der tatsächliche und himmelweite Unterschied.

Man lernt damit, vorher hatte man eine Meinung, die im übrigen durch nichts bestätigt wurde, damit hat man Gewissheit, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Es geht auch nicht im Entferntesten darum, "nichts laufen zu lassen", es geht darum nicht hinzuschießen, weil dir der E-Messer sagt, das ist zu weit.

Erst wenn du regelmäßig vorher schätzt, und dann misst wird dir klar, wie untauglich die Schätzerei ist.

Ich würde auch nie einen separaten Entfernungsmesser nehmen,...noch ein Teil zum rumschleppen, und ein Unruhestifter auf dem Hochsitz, wenn du ständig zwischen E-Messer und Glas hin und her wechselst.

Aber jeder wie er meint....


Gruß

HWL
 
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ganz klar das geliehene Fernglas ersetzen, ohne die oberen Beiträge gelesen zu haben ;)
 
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Nach meiner Meinung gehört ein vernünftiges Fernglas für jedermann - auch Nicht-Jäger - zur elementaren persönlichen Grundausstattung. Also fang damit an.

Grüße
 
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Einen Entfernungsmesser möchte ich deshalb gerne haben, weil es mir schwer fällt, auf der grünen Wiese Entfernungen zu schätzen.
Ich hatte ein Erlebnis, wo ich ein gutes Stück weiter geschossen habe, als mein persönlich gesetztes Limit, weil ich mich verschätzt habe. Die Situation ist gut gegangen und das Stück lag mit ordentlichem Treffer, aber nächstes Mal ist das vielleicht nicht so.
 
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Einen Entfernungsmesser möchte ich deshalb gerne haben, weil es mir schwer fällt, auf der grünen Wiese Entfernungen zu schätzen.
Ich hatte ein Erlebnis, wo ich ein gutes Stück weiter geschossen habe, als mein persönlich gesetztes Limit, weil ich mich verschätzt habe. Die Situation ist gut gegangen und das Stück lag mit ordentlichem Treffer, aber nächstes Mal ist das vielleicht nicht so.

Das lässt sich relativ einfach vermeiden, in dem man nicht bis zur größten Vergrösserung dreht, auch sollte jeder Jäger mit Absehen 1 die ungefähre Entfernung zum Stück schätzen können...:cool:
 
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ich habe einen Entfernungsmesser und es ist ein nettes Spielzeug, aber der liegt seit Jahren nur rum. Man lernt durch die Spielerei das Entfernungsschätzen. Auch für weite Felder vielleicht brauchbar. Aber ich muss eigentlich nur wissen ob das Ziel innerhalb 200m ist. Das kann man ziemlich genau mit einem ZF schätzen wenn das Absehen in BE1 ist.
Außerdem kann man bei Google Maps eine Entfernung messen. So kann man seinen Ansitz vorher ausmessen und weiß wie weit man schießen sollte.
Für Gebirge oder endlose Weiten ist der Entfernungsmesser aber auf jeden Fall sinnvoll wenn man bis 300m schießen muss/will.

Ansonsten: zuerst Fernglas ohne Entfernungsmesser Premiumhersteller 7x50 8x50 8x56
 
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Ich habe auch vom gleichen Zielfernrohr auf ein Z4i gewechselt, bei fast gleicher Waffe. Gab dann doch Situationen, wo ich (!) mit dem dunklen Absehen 1 nicht zurecht kam und dann entsteht natürlich der Wunsch/Glaube mit LP würde es besser werden.

Ein Aspekt des Entfernungsmessers ( unabhängig davon ob als separates Gerät oder integriert) ist noch nicht genannt worden: Erinnerung ! Du misst in deinem Revier/Pirschbezirk einmal aus und weißt dann i.d. R. wie weit es ist und weißt dann auch wie weit du sicher schießen kannst. Ich habe auch einen Leica Rangemaster im Jagdkorb... und da bleibt er auch zu 99,8% weil ich mittlerweile alle Ecken in unserem Revier ziemlich genau kenne und weiß wie weit ich dort schießen kann. Nur wenn ich an den großen Schlägen sitze, wo ich nicht so häufig bin kommt er mit um nochmal das Gedächtnis aufzufrischen und keinen Fehler zu machen.

Ich würde auch keinen integrierten nehmen, denn wie hier schon genannt... geht er kaputt, wandert das FG mit in die Reparatur und die Leiherei geht wieder los. Ausserdem kosten einfache Entfernungsmesser keine nennenswerten Beträge mehr. Ob der Bock nun 800m oder 947m entfernt steht... ist für mich irrelant ;).

Was nun zuerst ersetzt werden soll ? Ich tendiere leicht zum ZF. Denn das kannst du ja vielleicht auch mit für die DJ nutzen, das neue FG hingegen dort nicht. Gibt auch viele die dann nachts nur noch durch das ZF betrachten und somit gleich "schussfertig" sind ohne langes wechseln zwischen Waffe und FG.

Gruß BB
 

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