... und genau das ist der springende Punkt. Es muß ein Büffel, eine Katze usw. sein. Man muß den Schädel an der Wand haben, um sich subjektiv zum erlauchten Kreise zählen zu können und vor allem, um groß mitschwätzen zu können. Doch ist es das alles wert? Ist es nicht ein Verkommen, eine völlige Abkehr von dem, für was bisher Großwildjagd stand? Das Erlebnis, das Suchen nach "der" Trophäe, den Genuss der Abende am Fluß / Feuer etc. - nein, darum geht es nicht. Es geht um`s Geld.
Und was ist schon dabei, wenn in Tanzania eine Safari soundsoviel Tage a 1.200 USD Tagessatz kostet? Dann kann ich sie mir eben nicht leisten. Und trotzdem kann ich mich ehrlichen Herzens mit denen freuen, die dort sauber gejagt haben.
Es ist nicht`s anderes, als bei den verlogenen Marco Polo Jagden. Schafe in der Truhe, ein Kommen und Gehen. Der Trophäe, dem, was man unter Schafjagd verstehen sollte, nicht würdig. Der eine kann`s eben körperlich nicht mehr und das ist gut so. Muß ja auch nicht jeder Idiot auf den Everest, nur weil er Kohle aber keine Kondition hat.
Es geht darum, für möglichst wenig Geld mit den großen Pinkeln gehen zu wollen. So sehe ich das. Immer mehr.
Auslandsjagden werden leider immer teurer, auf der ganzen Welt. Das Angebot wird leider kleiner, die Nachfrage aber immer größer.
Ich versuche natürlich die Preise zu vergleichen, einige Euros einzusparen ist durchaus möglich. Dafür gibt es z. B. die Messe in Dortmund, immer ende Jannur. Hier kann man direkt mit Anbietern sprechen und dort auch gleich buchen.
Wenn man nicht nur auf heimische Wildarten jagen will, muss man ins Ausland. Teilweise sind es anstrengende Expeditionsjagden bei denen man sich seine Trophähen schwer verdienen muss.
Der Eine hat Lust und das erforderliche Kapital dafür der Andere eben nicht. Persönliche Entscheidung!
Ich kann zu meiner Afrika-Safari 2012 (10 Jagdtage) sagen, dass ich in meinem ganzen Leben noch nicht so viel auf den Knien und auf den Brustwarzen gerutscht bin, wie in den 10 Tagen.
Die meisten Trophäenträger waren meinem PH zu jung oder die Trophäen zu schwach. Ein anderer hätte das vielleicht lockerer gesehen. Ich war begeistert von meinem PH und der Jagd.
Alle 8 Trophähen hängen in meinem Jagdzimmer an der Wand bzw. eine liegt auf dem Boden. Wenn ich sie anschaue, werde ich mich noch in vielen Jahren an die tolle Jagd, die nicht billig war, erinnern.
Ich hoffe, wir kommen 2015 wieder nach Afrika zur Büffeljagd und Plains Game-Jagd.
Der große Vorteil bei der Afrikajagd ist, man jagt am Tage!
An einem Tag glaubt man, man jagt im Zoo, am anderen Tag sieht man fast kein Stück Wild.
TH