Zu alt/spät fürs Down

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Vergiss aber bitte nicht, dass reguläres Down bei der VP gefordert wird - so richtig mit Kopf unten!
 
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Da haben wirs wieder. Man muss den Hund für die Prüfung
ausbilden statt für die Jagd.
 

z/7

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Da haben wirs wieder. Man muss den Hund für die Prüfung
ausbilden statt für die Jagd.
Das war Verarsche. Ein Down ist das letzte, was ein Schweißhund können müßt. In der Prüfung der Schweißhunde wird nix verlangt, was man in der Praxis nicht auch brauchen könnte.
 
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Das ist aber jetzt wirklich alles leichter gesagt, als getan. Meine Erfahrung aus der anfänglichen Zeit war, dass das Thema Grundgehorsam eigentlich gar kein großes Problem ist. Hat man viel Zeit und Geduld, kiegt man das spielerisch wunderbar hin.

Spannend fand und finde ich nachwievor, wenn er bereits Erlerntes anfängt, infrage zu stellen, wo du dir dann denkst, ja Sackl Zement, was hat denn der erwischt und du eigentlich nur noch den Kopf schüttelst.

Und wer dann in solchen Situationen STETS beherrscht agiert und NIE im Affekt mal die Leine, den Pantoffel oder Kübel nachwirft, den bewundere ich tatsächlich. Gewalt ist ein weiter Begriff.
Bei uns gibts da halt drei Eskalationsstufen. 1. Betont scharfe Ansage, 2. Wurf 3. Wurf und Treffer.

Ich finde, dass die einfachen Sachen alle kein Problem darstellen, zu vermitteln. Auch in den Fang schauen, Gegenstände aus dem Fang abgeben, An den Fressnapf erst nach Freigabe, etc. etc. "Down" ist prinzipiell auch Übungssache. Funktioniert bei mir aber auch noch nicht, da zu spät angefangen. Wobei ich mich gerade frage, ob da nicht prinzipiell das "Platz" auf Trillerpfiff reicht oder auch tatsächlich der Kopf unten sein MUSS.

Interessant wird es aber halt immer, wenn er anfängt, Kommandos infrage zu stellen, weil was Anderes spannender ist. So hat zB monatelang das Heranholen per Lautäußerung, Handzeichen und Doppelpfiff geklappt, wie am Schnürl. Das war perfekt! Seit ein paar Wochen hat er aber ne andere Meinung, wenn er zB ein Stück Rehwild oder einen Sprung Rehe sieht. Lammfromm allerdings ist er an der Feldleine.

Noch so ein Punkt sind andere Hunde. War das früher gut trainiert relativ geschmeidig. Erst "sitz", dann "abhalsen", dann "Freigabe" zum Spielen, führt er sich seit Kurzem auf, wie ein Irrer, wenn er Artgenossen sieht.

Oder aber auch, es ist ihm - abgelegt am Rucksack - einfach zu langweilig und er sucht nach einer gewissen Zeit den Führer, anstatt brav zu warten, bis er geholt wird, OBWOHL das - wie er jünger war - schon viel besser geklappt hat.

Also es gibt da schon Situationen, wo man nicht immer gut gelaunt und ruhig bleibt. Gerade auch dann, wenn man viel viel Zeit und Geduld für den Grundgehorsam aufgebracht hat, aber Hundl irgendwann den eigenen Kopf kriegt......

Kopf unten ist die Totalaufgabe - das begehrte Wild springt ab, der Vierläufer kann es nicht mehr länger Verfolgen, Seher auf Höhe der Grasnarbe, anderes Wild mag vorbei ziehen...Hund verharrt bis er erlöst wird.

Das ist "ungleich" härter als Platz. Und hat eine vollkommen andere Funktion !

Platz = Ablegen und BLEIBEN bis ich es sage/wiederkomme etc.

DOWN !!! = sofortige Aufgabe ALLER Dinge, aus jede Entfernung, Sinne runter fahren und bedingungsloses und unverhandelbares ABWARTEN bis man explizit aus der Situation erlöst wird.

Down ist ein Essential für die Feldfächer - und hat schon so manchem DD, DK (!!!), KLM u.a. die hinter Hase oder abstreichendem Fasan mit Richtung Kreisstrasse oder Bahntrasse unterwegs war das Leben gerettet.
 
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Zeigen lassen. Unbedingt.
... wenn jemand hier in MTK das kann und Geduld hat und meint, es muss gezeigt werden und Lust hat , es einem verkorksten Vizsla - Führer zu zeigen, würde ich mich freuen. ;-) Den Rest dann per PM
wmh
Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Kopf unten ist die Totalaufgabe - das begehrte Wild springt ab, der Vierläufer kann es nicht mehr länger Verfolgen, Seher auf Höhe der Grasnarbe, anderes Wild mag vorbei ziehen...Hund verharrt bis er erlöst wird.

Das ist "ungleich" härter als Platz. Und hat eine vollkommen andere Funktion !

Platz = Ablegen und BLEIBEN bis ich es sage/wiederkomme etc.

DOWN !!! = sofortige Aufgabe ALLER Dinge, aus jede Entfernung, Sinne runter fahren und bedingungsloses und unverhandelbares ABWARTEN bis man explizit aus der Situation erlöst wird.

Down ist ein Essential für die Feldfächer - und hat schon so manchem DD, DK (!!!), KLM u.a. die hinter Hase oder abstreichendem Fasan mit Richtung Kreisstrasse oder Bahntrasse unterwegs war das Leben gerettet.

Das hatte ich bereits verstanden. Wurde ja sinngemäß hier schon so kommuniziert. Meine Frage zielte aber darauf ab, ob eine solche TOTALE Unterwerfung für einen intelligenten Hund gut und sinnvoll ist.

Warum wollte ich genau speziell das wissen? Weil für mich auch das Kommando "Platz" oder "Komm heran" nicht diskutabel ist.

Wenn ich "Down" 100% sicher haben will, dann muss ich es üben, "bis zum Erbrechen", d. h. ich unterwerfe zig mal meinen Hund auf totalitäre Art. Reicht es nicht, wenn ich ihn zuverlässig ins "Platz" bekomme?
 

z/7

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Willst Du nachsuchen oder willst Du auf dem Dressurplatz reüssieren?
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich doch die virtuelle und reale Welt sein kann. Im Gegentum zum ein oder anderen Forumsgeist hat Herr Borngräber eine klare Meinung zum Thema "Gehorsam" und ist sehrwohl der Meinung, dass ein gewisser Grundgehorsam unbedingt notwendig ist und dazu gehört auch das Ablegen, also "Platz". Zu "Down" stellte ich eine Frage. Und was kommt? Schrott!!! :D
 

z/7

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Dem Hund ist das Wumpe. Ihr könnt auch "Blumenstrauß" sagen. o_O
 
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@Anthas: Zugegeben, ich spreche nur aus der eigenen Erfahrung mit 1 DSt. und 2 DD. Alles andere sind Beobachtungen. Aber bei einem guten und vertrauensvollen Konnex zwischen Hund und Führer ist das kompromisslose Einfordern des Down kein Brechen des Hundes oder ein wiederholt einschüchternder Moment. Schon mit 4-5 Monaten spielerisch begonnen wird unter langsam zunehmendem Druck und Zwang das Down zu einer Art Reflex, bei der der Hund nicht jedesmal neu "unterworfen" wird. Körpersprache und Verhalten nach dem Auflösen der Situation geben Dir eindeutige Rückmeldung über den Gemütszustand Deines Hundes. Meine wirk(t)en nie "gebrochen".

Sicherlich haben verschiedene Rassen verschiedene charakterliche Eigenheiten, auf die man bei der Ausbildung eingehen muss. Ein "Schema F", das die Persönlichkeit des einzelnen Hundes ignoriert, halte ich aber auch bei Vorstehern für problematisch.

Ich messe dem "Down", übrigens in peinlichst vorschriftsmäßiger Lage, immer mehr Bedeutung zu, je länger ich Hunde führe. Auch ein DW kann mal einen Hasen Richtung Bundesstraße hetzen...

Gruß, rauhbart
 

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