Zu alt/spät fürs Down

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Gelöschtes Mitglied 26188

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Was machst, wennst den Rucksack mal nicht zur Hand hast?

Mein Hund bleibt sowohl beim Rucksack als auch beim Wetterfleck, Bergstock, dem Riemen. Aber das war nicht Gegenstand meiner Frage. Ich habe das nur im Rahmen der Beschreibung meiner Situation erwähnt und es ist nicht als Bitte zur Eröffnung einer Debatte um Nebensächlichkeiten zu verstehen, die ich mit Euch gar nicht debattieren will.edit
 
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z/7

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Frag doch Deine Schweißhundspezl aus dem wilden Osten, was sie vom Down beim Schweißhund halten. Die Antwort wird Dir nicht gefallen, sowenig wie die von @FSK 300 Dir gefallen würde. Weil Du keinen Schweißhund brauchst, sondern einen Befehlsempfänger. Ach, vergiß es.
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Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Die Antwort steht in #61.

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Gewiss NICHT! Das ist nicht die Antwort auf meine Frage und enthält im Übrigen auch keine sinnige Erklärung.

Erstens ging es dem User darum, den Hund bei Blickkontakt vor der Straße zu schützen. Fehlt dieser, macht das ja keinen Sinn und zweitens fehlt dem Leser die Information, weshalb er sich seinen Hund "untauglich" machen sollte, wenn er dieses Kommando einübt. Drittens habe ich bei der Wiederholung meiner Frage edit explizit nochmals auf mich, d. h. auf einen SH abgestellt!

Das hast Du geschrieben:

"Das ist im Unterschied zum DD aber auch sein Job und heißt nicht hetzen sondern jagen. Fehlt nämlich in der Regel nach spätestens 10 m der Blickkontakt.

Aber nur zu, wenn ihr eure Hunde untauglich machen wollt."
 
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Das ist schön, aber warum schreibst Du mir das? Außerdem träume ich weder noch phantasiere ich, sondern ich tue es, wenn die Zeit da ist. ;) Prinzipiell ändert sich auch an Deinem "Vertuer" nix an der Gültigkeit meiner Antwort zum Grundsätzlichen.

Dem Welpen bzw. jungen Hund wird es wohl leichter fallen, zu bleiben, wenn er an einem Gegenstand mit Witterung seines Herrn abgelegt wird, sonst hätte Hr. Borngräber wohl geschrieben, man lege ihn irgendwo in der freien Natur ab und übe den Zweck auf diese Weise, bis er dort mindestens so lange liegen bleibt, wie sein Führer für gewöhnlich auf der Leiter hockt oder so ähnlich ....

Scheinbar war dieses "Ritual" Herrn Borngräber aus Ausbildungsgründen so wichtig, dass er in seinem Buch ein Bildchen einfügte, wie er seinen jungen Hund selbst noch im Büro am Rucksack ablegte.

Und da auch keine teueren Designer-Möbel erkennbar waren, glaube ich nicht, dass Herr Borngräber mit diesem Bildchen dem Anfänger nur zeigen wollte, dass er sich ein geschmackvolles Büro leisten kann. ;)

Ich gehe aber davon aus, dass Dir klar ist, warum B. das so macht und deshalb sollten wir das jetzt auch lassen.

Es steht meinerseits immer noch eine klare Frage zum Thema "Down" im Raum. Wie wäre es, wenn der Herr hierzu mal eine vernünftige Antwort gäbe?

Herr Zorngräber läuft auch mit Bergstock durchs norddeutsche Flachland....😉😂
 
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Mein SH kennt kein Down und ich habe es bisher weder im Einsatz noch Alltag vermisst. In letzterem bleibt er im Zweifel angeleint. Sein Vorgänger hat nach entsprechend viel Praxis Gesundfährten schnell abgebrochen bzw. irgendwann ganz ignoriert. Auf dem Weg ist der jetzige ebenfalls. Er hat aber auch genug Arbeit, um zu dieser Erkenntnis lohnt / lohnt nicht zu kommen.
Ablage ist Ablage egal ob mit oder ohne Gegenstand, wobei alle meine Nacktfrösche eine Unterlage bevorzugen.
Zur Ausgangslage: so lang der Hund noch nicht dement ist/wird, kann er lernen auch Down.
 

z/7

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Kopf unten ist die Totalaufgabe - das begehrte Wild springt ab, der Vierläufer kann es nicht mehr länger Verfolgen, Seher auf Höhe der Grasnarbe, anderes Wild mag vorbei ziehen...Hund verharrt bis er erlöst wird.
Das ist der Grund.
Die Schweißarbeit ist wie das Stöbern, nein, mehr noch, weil der Hund den Führer dabei im Schlepp hat, was für den Hund eine ungleich stärkere Einflußquelle bedeutet, die Schweißarbeit ist also eine Tätigkeit für den Hund, bei der er nicht nur unabhängig vom Führer arbeiten soll, sondern diesen sogar führen. Sich im Ernstfall gegen den nasenbehinderten Zweibeiner durchsetzen muß. Die Motivation, das Stück zu bekommen muß 150%ig sein.

Das ist nicht vereinbar mit einer Disposition, die auf Triller sämtliche eigenen Bedürfnisse fahren läßt.

Der Führer muß sich darauf verlassen können, daß der Hund finden will und sonst nichts. Ein Hund, der immer mit einem halben Ohr nach hinten lauscht, was gefragt ist, ist untauglich. Man glaubt gar nicht, wieviel die allein über das Riemenhandling von dem mitbekommen, was der Führer denkt.

Ein Umschalten des Hundes zwischen diesen Dispositionen ist theoretisch in Ausnahmefällen möglich, abhängig vom Charakter des Hundes und der Kunst des Führers. Ich kenn keinen.

Einem Anfänger kann man nur abraten, sich darin versuchen zu wollen. Die normale Gehorsamsausbildung ist Gratwanderung genug. Ich kenn mehr als eine Bracke, deren Führer sich jetzt selbst durch Dornen kämpft.
 
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Ein Hund, auch ein Schweißhund, weiß doch sehr wohl zu unterscheiden ob er eine Wundfährte anfällt, oder ob er gerade nach Lust und Laune einem gesunden Sprung Rehe nachsetzt. Alleine das Abdocken des Schweißriemens, das Ritual der Anschusskontrolle, die innere Einstellung des Führers. All das kennzeichnet die Nachsuche als die Situation in der der Hund suchen soll und ihn auch niemand in seinem Fährtenwillen bremst.

Es gibt auch DD, die beeindruckendes auf der Wundfährte leisten, und ich trotzdem auf den sichtigen Hasen trillern lassen. Da kommt einem das Wesen der Vorsteher sicherlich entgegen, aber bei Bracken, Schweiß- und Stöberhunden auf jegliches Abruchsignal zu verzichten kann doch auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Gruß, rauhbart
 
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Ein Hund, auch ein Schweißhund, weiß doch sehr wohl zu unterscheiden ob er eine Wundfährte anfällt, oder ob er gerade nach Lust und Laune einem gesunden Sprung Rehe nachsetzt. Alleine das Abdocken des Schweißriemens, das Ritual der Anschusskontrolle, die innere Einstellung des Führers. All das kennzeichnet die Nachsuche als die Situation in der der Hund suchen soll und ihn auch niemand in seinem Fährtenwillen bremst.

Es gibt auch DD, die beeindruckendes auf der Wundfährte leisten, und ich trotzdem auf den sichtigen Hasen trillern lassen. Da kommt einem das Wesen der Vorsteher sicherlich entgegen, aber bei Bracken, Schweiß- und Stöberhunden auf jegliches Abruchsignal zu verzichten kann doch auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Gruß, rauhbart
Ein Schweißhund ist aber kein DD, die sind einfach zu unterschiedlich im Wesen und der Ausbildbarkeit. Der Schweißhund ist gegen seinem Führer viel nachtragender und sensibler, als ein DD oder anderer Vorstehhund.
 
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@Bollenfeld: Ja, das stimmt. Dass einem das Wesen des Vorstehers da entgegenkommt habe ich oben ja auch eingeräumt.
Aber was heißt das dann im konsequent zu Ende gedachten Umkehrschluss? Jagdgebrauchshunde, außer Vorstehern, dürfen ihrer Passion stets ungehindert nachgehen oder laufen ständig an der Leine durch's Revier? :unsure:
 
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@Bollenfeld:
Aber was heißt das dann im konsequent zu Ende gedachten Umkehrschluss? Jagdgebrauchshunde, außer Vorstehern, dürfen ihrer Passion stets ungehindert nachgehen oder laufen ständig an der Leine durch's Revier? :unsure:

Genau das ist doch Realität, die meisten Stöberhunde, Bracken, Terrier und Schweißhunde werden im Revier an der Leine geführt. Die kann man auf der täglichen Spaziergehroute etwas laufenlassen, aber so bald die irgendwo ins Revier ist das mit Sicherheit vorbei!
 
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Ein Hund, auch ein Schweißhund, weiß doch sehr wohl zu unterscheiden ob er eine Wundfährte anfällt, oder ob er gerade nach Lust und Laune einem gesunden Sprung Rehe nachsetzt. Alleine das Abdocken des Schweißriemens, das Ritual der Anschusskontrolle, die innere Einstellung des Führers. All das kennzeichnet die Nachsuche als die Situation in der der Hund suchen soll und ihn auch niemand in seinem Fährtenwillen bremst.

Es gibt auch DD, die beeindruckendes auf der Wundfährte leisten, und ich trotzdem auf den sichtigen Hasen trillern lassen. Da kommt einem das Wesen der Vorsteher sicherlich entgegen, aber bei Bracken, Schweiß- und Stöberhunden auf jegliches Abruchsignal zu verzichten kann doch auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Gruß, rauhbart

Glaubst Du im Ernst, dass ein Schweisshundführer den Schweissriemen am Anschuss andockt? Ich habe es noch nie erlebt, Freverts Zeiten sind zum Glück vorbei!

Ich konnte bisher meine Schweisshunde sehr gut ohne Abbruchsignal führen - mir fehlte dabei nichts!

Zu den von Dir genannten DD auf der Wundfährte sage ich nichts......
 
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Glaubst Du im Ernst, dass ein Schweisshundführer den Schweissriemen am Anschuss andockt? Ich habe es noch nie erlebt, Freverts Zeiten sind zum Glück vorbei!

Ich hatte das als Aufeinanderfolge gemeint, nicht dass er ihn erst am Anschuss abdockt. Aber das sind unwichtige Details. Entscheidend ist ob der Hund weiß was Sache ist. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein Schweißhund auf Nachsuche nichts mehr taugt wenn man ihm beibringen möchte sich von gesundem Wild abrufen zu lassen.

Ich kenne aus meinem persönlichen jagdlichen Umfeld nur BGS, keine HS, in der Praxis. Die dürfen oft auch vor dem Schuss ran. Vielleicht braucht man da eher mal ein Abbruchsignal als mit einem Spezialisten, der ausschließlich für den ursprünglich gezüchteten Zweck verwendet wird.

Ich glaube gerne dass ein Schweißhund nach entsprechender Einarbeitung und genug Praxiserfahrung ein unschlagbarer Nachsuchenhund ist. Es gibt aber bemerkenswert ruhige DD, immer wieder auch als Teil bestätigter Nachsuchengespanne, die ihre Arbeit anständig machen.

Gruß, rauhbart
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass ernsthafte Nachsuchenführer mit BGS ihre Hunde vor dem Schuss einsetzen!
Die BGS - Führer, die ich kenne, unterscheiden sich da nicht von HS -Führern!
 

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