Zu alt/spät fürs Down

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Mein DD geht ganz gut auf der Wundfährte behaupte ich mal.
Ich docke zwar auf und ab und halte das immer noch für die praktischste Schweißriemenhandhabung aber ich denke meinem DD sind "Rituale" egal. Beim jungen Hund in der Einarbeitung mag das aber sicher hilfreich sein.

Ins down geht er hinter Wild übrigens mit 100% Sicherheit nicht. Dafür läßt er sich auf der Hatz aber auch nicht von anderen Widrigkeiten aufhalten.
Ich habe noch nie einen harten Jagdhund erlebt bei dem Down an Wild geklappt hätte. Die meisten werden doch für die VGP mit Teletakt eingearbeitet, dann läuft es zwei Wochen und in der Praxis ist es wieder raus.
 
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Ich glaube meistens fehlt es an der konsequenten Einarbeitung und entsprechenden Übung wenn Vorsteher nicht verlässlich in's Down gehen. Vor vielen Jahren hieß es mal "Down ist der Befehl der 1000 Wiederholungen." Der Hund muss so oft auf den Triller niedergegangen sein dass er dabei nicht mehr nachdenkt. Dann noch in einigen Schlüsselsituationen auch auf Distanz abgesichert sollte das eigentlich machbar sein. Aber wer macht das denn so konsequent und ausdauernd?
Ich messe dem Down auch erst seit einigen Jahren immer mehr Bedeutung bei. Früher hat mir ein "lässt meist vom Wild ab" gereicht. Geänderte Revierverhältnisse und einschneidende Erlebnisse lassen mich nun ein wirklich verlässliches "Down" anstreben.

Gruß, rauhbart
 
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Ich halte das Auf - und Abdocken als völlig überflüssig! Und wenn ich so an die ISHV - Suche oder an Hauptprüfungswettbewerbe z.B. in Ungarn (wo sehr viel Wert auf Tradition und Form gelegt wird), kommt absolut kein Hundeführer mit aufgebocktem Riemen zur Nachsuche, ganz abgesehen davon, dass die heute von den Profis benutzten Kunststoffriemen eigentlich nicht aufzudocken sind!
 
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Ich nutze Biothan Riemen, die kann man hervorragend aufdocken und haben all die anderen Vorteile moderner Werkstoffe.
Wie "transportierst" Du denn deinen Schweißriemen?
Aufdocken dauert 2min und es verknotet sich nichts. Außerdem schleppt man nicht noch eine Leine herum. Nachteile sehe ich für mich keine aber das muss eh jeder selber wissen.

Auch 1000 Wiederholungen bringen es bri mir nicht. Ist ja nicht so als wäre ich mit meinen Hunden faul gewesen. Oder "zimperlich". Er macht auch hervorragendes schlagartiges down - außer hinter Wild.
 
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Ich glaube meistens fehlt es an der konsequenten Einarbeitung und entsprechenden Übung wenn Vorsteher nicht verlässlich in's Down gehen. Vor vielen Jahren hieß es mal "Down ist der Befehl der 1000 Wiederholungen." Der Hund muss so oft auf den Triller niedergegangen sein dass er dabei nicht mehr nachdenkt. Dann noch in einigen Schlüsselsituationen auch auf Distanz abgesichert sollte das eigentlich machbar sein. Aber wer macht das denn so konsequent und ausdauernd?
Ich messe dem Down auch erst seit einigen Jahren immer mehr Bedeutung bei. Früher hat mir ein "lässt meist vom Wild ab" gereicht. Geänderte Revierverhältnisse und einschneidende Erlebnisse lassen mich nun ein wirklich verlässliches "Down" anstreben.

Finde in Deinen Worten steckt viel Wahrheit. Darum hatte ich auch "das Kriechen lassen" erwähnt. Hab schon mit ein paar Vorstehhunden-Führern gesprochen, aber bei weitem nicht alle kannten das.
Als Erstlingsführer macht man halt auch gern Fehler, mich eingeschlossen. Gestern erst wieder gesehen. Hund bringt Fuchs im Wald, legt ihn 30 m vor mir ab, nimmt ihn sogleich wieder auf und trägt ihn zu. Hab ich jetzt das zweite Mal gesehen und mir die ganze Zeit Gedanken gemacht, bis plötzlich der Groschen viel: ist zwar ein starker Rüde, aber ich Depp hatte eigentlich nie mit richtig schweren Apporteln gearbeitet. Das hab ich irgendwie total verpeilt. Also Lehrbuch aufgeschlagen und seit heute gibts "Hanteltraining" mit langsam steigendem Gewicht, damit er den Anforderungen auch gewachsen ist. Schließlich muß er den Fuchs auf der VGP ja auch über das Hindernis wuchten. Sorry, war wieder mal OT.
 
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Ich nutze Biothan Riemen, die kann man hervorragend aufdocken und haben all die anderen Vorteile moderner Werkstoffe.
Wie "transportierst" Du denn deinen Schweißriemen?
Aufdocken dauert 2min und es verknotet sich nichts. Außerdem schleppt man nicht noch eine Leine herum. Nachteile sehe ich für mich keine aber das muss eh jeder selber wissen.

Auch 1000 Wiederholungen bringen es bri mir nicht. Ist ja nicht so als wäre ich mit meinen Hunden faul gewesen. Oder "zimperlich". Er macht auch hervorragendes schlagartiges down - außer hinter Wild.

Ich benutze auch Biothane, aber warum sollte ich eine 2.Leine mit rumschleppen? Ich gehe mit dem Lose zusammengelegten Riemen zum Anschuss, der Hund hat den Riemen an der Halsung bzw. Geschirr.
Ich mache in der Hauptsaison fast täglich (oft mehrere) Nachsuchen - soll ich da jedesmal aufdecken? Praxisferne!
 
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@Andal: Nicht nur Erstlingsführer machen Fehler. Wichtig ist dass man sie erkennt und nach Möglichkeit abstellt. Es gibt Leute die seit Jahrzehnten Hunde führen (oder zumindest besitzen) und trotzdem keine guten Hundeführer werden.

Mit meiner letzten Hündin war ich beim 7 kg Fuchs angelangt. Leider wurde sie viel zu jung, noch vor der VGP, vom Zug erfasst. Zwar nicht wegen eines missachteten Down, aber man sieht wie schnell es gehen kann...

Gruß, rauhbart
 
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(y) Zustimmung. Wie sagte die Ausbilderin beim Dressurkurs und zur BP: "Du machst dir zu viele Gedanken" ... Genau das finde ich aber nicht.

Respekt. "Unser" Fuchs hatte nur etwas über 5 Kg.

Tut mir leid wegen Deiner Hündin. Sowas lese ich nicht gern. Da läuft mir ein Schauer über den Rücken, zumal mein Hund vor einem Jahr vom Vorderreifen eines PKW's überrollt wurde und ohne Kratzer wie durch ein Wunder davongekommen ist. Wusste für ein paar Sekunden, wie sich sowas anfühlt ...
 
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Ich benutze auch Biothane, aber warum sollte ich eine 2.Leine mit rumschleppen? Ich gehe mit dem Lose zusammengelegten Riemen zum Anschuss, der Hund hat den Riemen an der Halsung bzw. Geschirr.
Ich mache in der Hauptsaison fast täglich (oft mehrere) Nachsuchen - soll ich da jedesmal aufdecken? Praxisferne!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich zusammenlegen schon mal vertüdelt und entwirren ist das letzte was ich am Anschuss brauche. Aufdocken 2min, da ist man mit lose zusammenlegen auch nicht viel schneller.
Jeder hat da seine Art etwas zu machen. Für Dich mag es unpraktisch sein, aber generell praxisfern ist es auch nicht.
 
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Dann musst Du mir mal vormachen, wie Du in 2min einen Biothaneriemen aufdockst!
Ich glaube, dass ich zwar das ganz gut beherrsche - aber in 2 min?
 

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