Zu deprimierend um aufzuhören

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[/B]Denn Merke: Jagdausübung in Deutschland ist das Fortbestehen der Feudalherrschaft.
Und Dein Stand ist der niedrigste. Niedriger geht es gar nicht.
Du und Dein damischer Hund haben keine Bedeutung.

Wer bist Du überhaupt...!???

das war spaß oder??

Bitte sag mir dass es spaß war!? :lol:
 
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Das selbe denke ich auch ständig. Hab's schon 10 Mal gelesen aber den Smiley nicht gefunden...
 
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Ne ne, das ist ernstgemeint. :what::evil:

Jetzt tummeln sich die ewiggestrigen Altlinken schon im Jagdforum. :trophy::bye:
 
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Oh,oh,oh, du tust mir sowas von leid...


Ich muss dir in keiner Weise leid tun, ich komme sehr gut klar.

Mich stört schlicht das Gebrabbel hinsichtlich der Feudalgesellschaft und das Anspruchsdenken, das der eine oder andere hier äußert.

Soweit jemand eine Jagd pachtet, tut er das mehrheitlich entgeltlich und hat danach üblicherweise ein Recht erworben, welches er nicht per se teilen muss. Letztlich greifen bei der Jagd (auch) die marktwirtschaftlichen Mechanismen. Soweit das gewünschte Produkt - hier das Jagdausübungsrecht - knapp ist, erhöht sich wahrscheinlich der Preis pro Einheit. So what?

Der jeweilige Pächter hat durchaus das Recht, sich ganz allein zu überlegen, ob er jemanden entgeltlich oder unentgeltlich an seinem erworbenen Recht partizipieren lassen möchte oder eben auch nicht. Er darf das sogar völlig unabhängig von seinem Lebensalter und er muss auch nicht sozialverträglich frühableben, damit ein junger Habenichts sein Revier bejagen kann. Ein wie auch immer gearteten Anspruch lässt sich für einen Dritten nämlich grundsätzlich nicht ableiten.

Ob der Jagdausübungsberechtigte einen Mitjäger möchte oder auch braucht ist halt schlicht ein Thema, das Außenstehenden vorab mal sch...egal sein kann und sollte. Ob er im gegebenen Fall dann einen guten Freund, seine junge Sekretärin oder einen Jungjäger daran beteiligt, ist auch noch sein Thema. Ja, es mag sein, dass es gute Gründe gibt, Jungjägern eine Eintrittskarte zu geben. Welcher JJ die dann bekommt ist immer noch ein anderes Thema.

Soweit der Jagdausübungsberechtigte einen JJ dann schlecht behandelt, ist das nur ein Beleg für schlechtes Benehmen und unterdurchschnittliches Sozialverhalten ... manchmal auch nur ein Beleg für Dummheit. Das ist aber in vielen Lebensbereichen so oder ähnlich.

Wer sich aber müht, zu dokumentieren, er habe eine Art Anspruch auf Beteiligung und die despektierlich tituliert, die ihm genau diesen Anspruch derzeit verwehren, der sollte sich über fehlende Gelegenheiten nicht sonderlich wundern.

Soweit ich JJ 'beteiligt' habe bzw. ihnen eine Jagdgelegenheit organisiert habe - und das habe ich immer getan - habe ich die menschlich immer auf Augenhöhe positioniert. Einen Anspruch auf Beteiligung gibt es aber nicht!


Grosso
 
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Das ist alles richtig.
Aber die Diskussion ist doch, ob das so gut ist wie das im Moment läuft.

Der Trötstarter identifiziert sich mit der Jagd, sucht den Kontakt in Hegegemeinschaften usw. und bildet einen Hund aus. Und darauf kommt es doch an.
Solche Leute können wir doch eher gebrauchen als die Bonzenjäger die mit den nagelneuem SUV durch den Wald heizen und sich aufspielen als wären sie Gott.

In 20 Jahren werden sich die Pächter auf Jäger mit guten Hunden stürzen. Dann sieht es nämlich etwas anders aus..
 
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Der jeweilige Pächter hat durchaus das Recht, sich ganz allein zu überlegen, ob er jemanden entgeltlich oder unentgeltlich an seinem erworbenen Recht partizipieren lassen möchte oder eben auch nicht. (...) Ein wie auch immer gearteten Anspruch lässt sich für einen Dritten nämlich grundsätzlich nicht ableiten.
Es gibt in Deutschland rund 70.000 Reviere.
Und rund 400.000 Jäger.

Nach Deiner Darlegung müssten also im Extremfall - das heißt nach maximal (und sicher nicht realistisch umsetzbar) auf den eigenen Anspruch hin ausgereiztem Recht - 330.000 Jäger in die Röhre schauen.

Wieso stört Dich dann mein Begriff der Feudalherrschaft?
 
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Herr Grosso hat da schon ein paar wahre Worte gesagt.

Allerdings kann ich Rickreh auch verstehen dass man mal seinen Frust irgendwo loslassen muss. Er hat ja hier keinen persönlich angegriffen...

Ist schon ziemlich ärgerlich wenn man versucht sich irgendwie zu integrieren aber ständig nur belächelt oder als niedriger Mensch angsehen wird weil man nicht gerade das Glück einer bomben Geschäftsidee hatte oder von seinem Daddy 1200Ha Land geerbt hat.

Natürlich hat der Pächter das Recht tun und lassen zu können was er will aber dass sollte mit Anstand geschehen und nicht mit einer hohen Nase.

Ein jungjäger der nach 3-4 Jahren und ein paar tausend Euronen hinschmeißt ist meines Erachtens nicht dass was die Jägerschaft (speziell in NRW) braucht!

(Also hört um Gottes willen auf ihm andere Hobby´s ans Herz zu legen :lol:)
 
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Fakt ist doch auch, dass man die ersten drei Jahre gar nicht pachten kann. Egal wie reich man ist.
Wer ist man denn dann???
 
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Das ist alles richtig.
Aber die Diskussion ist doch, ob das so gut ist wie das im Moment läuft.

Der Trötstarter identifiziert sich mit der Jagd, sucht den Kontakt in Hegegemeinschaften usw. und bildet einen Hund aus. Und darauf kommt es doch an.

Ich identifiziere mich ganz doll mit der Marke Ferrari und hätte gerne einen 'Laferrari'. Ich habe sogar schon einen Kanister hochwertigen Sprit gekauft und schon per Heimtrainer meinen Gasfuß entsprechend konditioniert. Jetzt brauche ich nur noch jemanden, der mein Engagement honoriert und mir endlich seinen zur Verfügung stellt.


Solche Leute können wir doch eher gebrauchen als die Bonzenjäger die mit den nagelneuem SUV durch den Wald heizen und sich aufspielen als wären sie Gott.

Was hast Du denn gegen mich? :biggrin:


In 20 Jahren werden sich die Pächter auf Jäger mit guten Hunden stürzen. Dann sieht es nämlich etwas anders aus..

Auch Bonzenjäger mit SUV führen gute Hunde, manche sogar mehrere. Ich persönlich mag diese albernen Kleinwagen nicht auf meiner Auffahrt. Das sieht nicht aus! :lol:


Grosso
 
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Hallo RickReh,

ich kann deinen Frust nachvollziehen, natürlich sind die Leute mit eigenem Revier auch immer ein Stück weit "kleine Fürsten" und einigen steigt dann eben leider auch das "höfische Leben" sehr zu Kopf. Ist aber definitiv nicht bei allen so, ich habe da auch schon sehr positive Gegenbeispiele erleben dürfen.

Aber nach dem, was du bis jetzt erzählt hast, würde ich dir den Rat geben wollen "immer locker zu bleiben". Wenn dein Gegenüber direkt den Eindruck von dir bekommt, daß es für dich nur oder in erster Linie darum geht, bei ihm kostenlos jagen zu können, wird er automatisch eine abwehrende Haltung einnehmen.

Du hast ja geschrieben, daß du Revierarbeit angeboten und um Hilfe bei der Ausbildung deines Hundes gefragt hast, und beides wohl in Richtung Übereifer oder versuchte Schleimerei interpretiert wurde, vielleicht liegt das ja nicht nur an den "Lodenjokeln", sondern vielleicht auch ein Stück weit an deiner Art, dich zu präsentieren?

In jedem Fall wünsche ich dir viel Glück und Erfolg bei der Suche nach einer passenden Jagdgelegenheit!
 
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Es gibt in Deutschland rund 70.000 Reviere.
Und rund 400.000 Jäger.

Nach Deiner Darlegung müssten also im Extremfall - das heißt nach maximal (und sicher nicht realistisch umsetzbar) auf den eigenen Anspruch hin ausgereiztem Recht - 330.000 Jäger in die Röhre schauen.

Wieso stört Dich dann mein Begriff der Feudalherrschaft?

Es stört mich, weil es eben das Wesen der Marktwirtschaft ist. Ja, Armut - auch relative - kann bei der Erfüllung persönlicher Wünsche durchaus hinderlich sein. Die Erfahrung hat wohl fast jeder schon gemacht.

Es gibt in Deutschland auch 3,5 Mio Reiter und deutlich weniger Pferde. Wenn ich nur die wirklich reitbaren zähle, sogar sehr viel weniger. Zähle ich dann die, die sportlich zu gebrauchen sind, komme ich auf noch viel weniger.

Im Ergebnis muss der eine oder andere also weiterhin zu Fuß gehen.

So schlicht kann das sein. Hat aber mit Feudalherrschaft recht wenig zu tun.

;-)

Die Liste der Beispiele lässt sich fast beliebig fortsetzen.


Grosso
 
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Ich identifiziere mich ganz doll mit der Marke Ferrari und hätte gerne einen 'Laferrari'. Ich habe sogar schon einen Kanister hochwertigen Sprit gekauft und schon per Heimtrainer meinen Gasfuß entsprechend konditioniert. Jetzt brauche ich nur noch jemanden, der mein Engagement honoriert und mir endlich seinen zur Verfügung stellt.



Tolles Beispiel :no:




Was hast Du denn gegen mich? :biggrin:

Ich hab nur geschrieben, dass solche Leute niemand braucht :roll:
 
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So schlicht kann das sein. Hat aber mit Feudalherrschaft recht wenig zu tun.
Doch, hat es. Weil in der Marktwirtschaft Güter - und seien es Pferde - prinzipiell vermehrbar sind. Also ist auch der Traum auf den Ferrari bei allen Hindernissen nicht unrealistisch.

In der Feudalgesellschaft sind die zu vergebenden Lehen jedoch nicht prinzipell vermehrbar - genau wie die zu vergebenden Reviere. Sind alle vergeben, dann ist Sense. Unabhängig aller persönlichen Bemühungen.

Deshalb passt Dein Vergleich nicht. Meiner hingegen schon.

;-)
 
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Hallo RickReh,

ich kann deinen Frust nachvollziehen, natürlich sind die Leute mit eigenem Revier auch immer ein Stück weit "kleine Fürsten" und einigen steigt dann eben leider auch das "höfische Leben" sehr zu Kopf. Ist aber definitiv nicht bei allen so, ich habe da auch schon sehr positive Gegenbeispiele erleben dürfen.

Aber nach dem, was du bis jetzt erzählt hast, würde ich dir den Rat geben wollen "immer locker zu bleiben". Wenn dein Gegenüber direkt den Eindruck von dir bekommt, daß es für dich nur oder in erster Linie darum geht, bei ihm kostenlos jagen zu können, wird er automatisch eine abwehrende Haltung einnehmen.

Du hast ja geschrieben, daß du Revierarbeit angeboten und um Hilfe bei der Ausbildung deines Hundes gefragt hast, und beides wohl in Richtung Übereifer oder versuchte Schleimerei interpretiert wurde, vielleicht liegt das ja nicht nur an den "Lodenjokeln", sondern vielleicht auch ein Stück weit an deiner Art, dich zu präsentieren?

In jedem Fall wünsche ich dir viel Glück und Erfolg bei der Suche nach einer passenden Jagdgelegenheit!
Nein es geht mir ja überhaupt gar nicht darum kostenlos zu jagen wenn ich jagen möchte auf was auch immer könnte ich auch eine Jagdreise buchen .
ich bin immer höflich und ehrlich so wie es meine Eltern mir vor ein paar Jahren beigebracht haben und mit anderen komme ich ja sehr gut aus und man versteht sich es dreht sich halt nur um diese eine benannte "Gruppierung"
 

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