Ihr Lieben, es gibt immer mal wieder Hinweise darauf, dass der vom Zündhütchen aufgebaute Druck alleine ausreicht, um ein Geschoss fest in den Übergangskegel zu treiben. Zum Beispiel schrieb Forist Rehragout hier im Oktober: „... war ich in meiner "jung und leichtsinnig" Zeit mal dabei, als ein Freund eine pulverlose 8x57is Patrone in einen alten 98 steckte und das Zündhütchen abschlug. Mehrere kräftige Hammerschläge und einen demolierten Putzstock später hatten wir das Geschoss wieder aus dem Lauf…“. Auch einige amerikanischen Quellen weisen darauf hin, etwa der gut sortierte James Boatright, hier: http://www.thewellguidedbullet.com/pdfs/TheWellGuidedBullet(PartI).pdf.
Einige unserer amerikanischen Freunde folgern daraus, dass es wenig Sinn mache, den Feldabstand auf Zehntel Millimeter genau einzustellen. Es gebe nur „in the lands“ und „out oft the lands“. Eben weil das Zündhütchen alleine das Geschoss an die Felder setzen würde, noch bevor der Pulverabbrand genug Druck erzeuge. Und dass dadurch eine „Start-Stop-Start“ Bewegung des Geschosses verursacht würde, wenn man das Geschoss nicht von vornherein in die Felder setze. Siehe als Beispiel mal diese Diskussion: http://thefiringline.com/forums/printthread.php?t=289021&pp=100 oder auch den Boatright’schen Artikel oben.
Es wird vielleicht nicht ganz so schwarz-weiß sein, könnte aber durchaus Inkonsistenzen von Schuss zu Schuss erklären. Besonders dann, wenn der Hülsenhals das Geschoss weder sehr fest noch sehr locker hält: bei „sehr fest“, etwa mit Crimp, würde der vom Zündhütchen aufgebaute Druck das Geschoss nie aus der Hülse lösen. Bei „sehr locker“ würde das Geschoss immer vom Zündhütchen-Druck in die Felder getrieben. Kritisch im Sinne von „inkonsistent“ wäre also der Bereich dazwischen, wenn sich das Geschoß mal bewegt und mal nicht.
Das würde ich hier gerne mal diskutieren. Als Starter dazu meine Fragen an euch, liebe Foristen:
Denn falls die Start-Stop-Start Theorie zuträfe, hätte man beim Wiederladen, um maximale Schuss-zu-Schuss Konsistenz zu erreichen, eigentlich zur zwei sinnvolle Alternativen: entweder sehr festen Sitz des Geschosses in der Hülse (also Crimp) oder Geschoss in die Felder setzen. (Lösungen an den Rändern des Machbaren, wie „sehr große Hülsen“ oder „sehr großen Feldabstand“ wollen wir für‘s Erste mal außen vor lassen.)
Frohe Weihnachten!
Hasenkamp
Einige unserer amerikanischen Freunde folgern daraus, dass es wenig Sinn mache, den Feldabstand auf Zehntel Millimeter genau einzustellen. Es gebe nur „in the lands“ und „out oft the lands“. Eben weil das Zündhütchen alleine das Geschoss an die Felder setzen würde, noch bevor der Pulverabbrand genug Druck erzeuge. Und dass dadurch eine „Start-Stop-Start“ Bewegung des Geschosses verursacht würde, wenn man das Geschoss nicht von vornherein in die Felder setze. Siehe als Beispiel mal diese Diskussion: http://thefiringline.com/forums/printthread.php?t=289021&pp=100 oder auch den Boatright’schen Artikel oben.
Es wird vielleicht nicht ganz so schwarz-weiß sein, könnte aber durchaus Inkonsistenzen von Schuss zu Schuss erklären. Besonders dann, wenn der Hülsenhals das Geschoss weder sehr fest noch sehr locker hält: bei „sehr fest“, etwa mit Crimp, würde der vom Zündhütchen aufgebaute Druck das Geschoss nie aus der Hülse lösen. Bei „sehr locker“ würde das Geschoss immer vom Zündhütchen-Druck in die Felder getrieben. Kritisch im Sinne von „inkonsistent“ wäre also der Bereich dazwischen, wenn sich das Geschoß mal bewegt und mal nicht.
Das würde ich hier gerne mal diskutieren. Als Starter dazu meine Fragen an euch, liebe Foristen:
- Gibt es weitere unter euch, die mit „Geschossbeschleunigung durch Zündhütchen-Druck allein“ schon mal Erfahrungen gemacht haben? (Das könnte z.B. passieren, wenn jemand beim Wiederladen einer Hülse versehentlich das Pulver vergisst.)
- Kennt ihr Quellen, die nahelegen oder gar belegen, dass die „Start-Stop-Start“ Theorie unserer amerikanischen Freunde tatsächlich zutrifft?
Denn falls die Start-Stop-Start Theorie zuträfe, hätte man beim Wiederladen, um maximale Schuss-zu-Schuss Konsistenz zu erreichen, eigentlich zur zwei sinnvolle Alternativen: entweder sehr festen Sitz des Geschosses in der Hülse (also Crimp) oder Geschoss in die Felder setzen. (Lösungen an den Rändern des Machbaren, wie „sehr große Hülsen“ oder „sehr großen Feldabstand“ wollen wir für‘s Erste mal außen vor lassen.)
Frohe Weihnachten!
Hasenkamp