Werter Tom G20-
Auch von mir ein herzliches Waidmannsheil!
Eisern durchgezogen- es gibt wenig, das mehr imponiert.
Nun, nach vielen Monden und einer nicht zu langweiligen Ausbildung,
wenn Sie heute zurücksehen- welche Veränderungen haben sich
denn in Ihrem Bild der Jagd am deutlichsten verändert?
Fassen Sie diese Frage bitte nicht als Provokation auf-
so ist sie nämlich nicht gedacht...
derTschud
Tue ich nicht, kein Problem.
Die Erkenntnis der Notwendigkeit von Raubwildabschuss, z.B. Obwohl ich gestehen muß, daß ich mir nicht sicher bin, ob ich im Moment der Wahrheit wirklich abdrücken könnte, wenn ich einen Fuchs oder Waschbär im Fadenkreuz hab. Sind einfach schöne Tiere.
Was sich wohl am meisten geändert, ist meine Einstellung hin zu "Schaun wir mal". Ich hol mir zum 1.4. erstmal einen Dreijahresjagdschein - was da ist, ist da - und dann gehe ich weiter mit auf Ansitz - und Drückjagden. Weiter Pläne hab ich noch nicht. Habe ein paar Jäger aus meiner Gegend kennengelernt und war als Treiber auf Drückjagden dabei. Leider hatte ich bisher nur einmal die Möglichkeit, ein Reh aufzubrechen. Wildschwein noch garnicht. Das muß sich noch ändern, und die Routine muß sitzen, bevor ich irgendwas alleine durchziehe.
Was sich in meiner Einstellung nicht geändert hat, ist die Top-Priorität, das erlegte Stück auch zu essen - sofern es essbar ist, natürlich. Füchse sollen nicht gut schmecken ;-)
Trophäen kann ich nach wie vor nichts abgewinnen, aber vielleicht sehe ich das beim ersten selbsterlegten Stück ja anders, wer weiß...
Und einen Hund werde ich definitiv auch nicht haben, das ist zeitlich und beruflich bei mir einfach nicht drin. Aber ich kenne inzwischen einige Jäger, die ausgebildete Hunde haben, falls es mal notwendig werden sollte.
Die Ausbildung war absolut kurzweilig, wenn auch echt hartes Brot. Ich hatte einen 2-Wochen-Intensivkurs, also 2x10 Tage, mit 9 Stunden Unterricht jeden Tag. Das geht an die Substanz, und ich würde es nicht nochmal machen (damit meine ich
nur den Intensivkurs, nicht die Jägerausbildung!)
Aber ich erinnere mich gerne daran zurück