Zukünftiger Jäger fragt...

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Waidmannsheil zur bestandenen Prüfung - jetzt bist Du deinem Ziel ein Stück näher und kannst anfangen Jäger zu werden - das ist mit viel Zeit und Geduld im Revier verbunden - ich wünsche Dir dass Du die Zeit hast und nicht zu den "Jagdscheininhabern" gehören wirst die alle Monate mal rausgehen und dann "schnell was schießen müssen".
Alles Gute

CD
 
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Werter Tom G20-

Auch von mir ein herzliches Waidmannsheil!

Eisern durchgezogen- es gibt wenig, das mehr imponiert.

Nun, nach vielen Monden und einer nicht zu langweiligen Ausbildung,
wenn Sie heute zurücksehen- welche Veränderungen haben sich
denn in Ihrem Bild der Jagd am deutlichsten verändert?

Fassen Sie diese Frage bitte nicht als Provokation auf-
so ist sie nämlich nicht gedacht...

derTschud
 
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Ich hatte weder Vater noch Großvater als Jäger, bei mir war das Gesamtbild vor den Jagdkurs und nach der Prüfung ziemlich unterschiedlich, jetzt nach einigen Jahren als Revierbetreuer hat sich wieder einiges geändert, nach ein paar Jahren versteht man es Richtig, dass man da ein Leben lang lernt und Erfahrung sammelt.
Der Jagdkurs war für mich einer der schönsten Zeiten, Superbekanntschaften gemacht, so viele Dinge auf einmal gelernt laufend wurde der Horizont erweitert.
Ich habe dein erstes Posting hier gar nicht so abwegig gefunden wenn man null Bezug zur Jagd gehabt hat, sprich weder Vater noch Großvater, Onkel, Nachbar,.... hatte der Waidmann ist/war, bei mir war es nicht viel anders, die letzten Jäger in meiner Verwandschaft lebten nicht mehr als ich Geboren wurde, jetzt rückt einiges nach. ;)
Lieber Tom bleib dran, betrachte alles mit Respekt, Geduld ist eine wichtige Tugend nicht nur beim erlegen sondern auch beim lernen, Erfahrungen sammeln, bis man den Zusammenhänge näher kommt, vergehen einige Jährchen, man lernt nie aus. ;)

wmh Sepp
 
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Waidmannsheil zur bestandenen Prüfung!
Bin echt gespannt, wie du deine eigenen Äusserungen mittlerweile einschätzt. Nun kommen wichtige Jahre. Du hast jetzt das Recht eines bewaffneten Waldspazierganges in Revieren, wo es dir geehmigt wird. Die nächsten Jahre gönne ich dir einen guten Jagdherren, der dich die Jagd lehrt. Jetzt beginnt die Jagdausbildung!
 
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Werter Tom G20-

Auch von mir ein herzliches Waidmannsheil!

Eisern durchgezogen- es gibt wenig, das mehr imponiert.

Nun, nach vielen Monden und einer nicht zu langweiligen Ausbildung,
wenn Sie heute zurücksehen- welche Veränderungen haben sich
denn in Ihrem Bild der Jagd am deutlichsten verändert?

Fassen Sie diese Frage bitte nicht als Provokation auf-
so ist sie nämlich nicht gedacht...

derTschud
Tue ich nicht, kein Problem.
Die Erkenntnis der Notwendigkeit von Raubwildabschuss, z.B. Obwohl ich gestehen muß, daß ich mir nicht sicher bin, ob ich im Moment der Wahrheit wirklich abdrücken könnte, wenn ich einen Fuchs oder Waschbär im Fadenkreuz hab. Sind einfach schöne Tiere.
Was sich wohl am meisten geändert, ist meine Einstellung hin zu "Schaun wir mal". Ich hol mir zum 1.4. erstmal einen Dreijahresjagdschein - was da ist, ist da - und dann gehe ich weiter mit auf Ansitz - und Drückjagden. Weiter Pläne hab ich noch nicht. Habe ein paar Jäger aus meiner Gegend kennengelernt und war als Treiber auf Drückjagden dabei. Leider hatte ich bisher nur einmal die Möglichkeit, ein Reh aufzubrechen. Wildschwein noch garnicht. Das muß sich noch ändern, und die Routine muß sitzen, bevor ich irgendwas alleine durchziehe.
Was sich in meiner Einstellung nicht geändert hat, ist die Top-Priorität, das erlegte Stück auch zu essen - sofern es essbar ist, natürlich. Füchse sollen nicht gut schmecken ;-)
Trophäen kann ich nach wie vor nichts abgewinnen, aber vielleicht sehe ich das beim ersten selbsterlegten Stück ja anders, wer weiß...
Und einen Hund werde ich definitiv auch nicht haben, das ist zeitlich und beruflich bei mir einfach nicht drin. Aber ich kenne inzwischen einige Jäger, die ausgebildete Hunde haben, falls es mal notwendig werden sollte.
Die Ausbildung war absolut kurzweilig, wenn auch echt hartes Brot. Ich hatte einen 2-Wochen-Intensivkurs, also 2x10 Tage, mit 9 Stunden Unterricht jeden Tag. Das geht an die Substanz, und ich würde es nicht nochmal machen (damit meine ich nur den Intensivkurs, nicht die Jägerausbildung!)
Aber ich erinnere mich gerne daran zurück :giggle:
 
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Werter Tom G20-

Sie haben Gelassenheit erlangt- ich freue ich wirklich für Sie.


HoheTannen hat recht: das Lernen beginnt jetzt.
Lesen Sie viel, wann immer Sie nur können, und vergleichen Sie mit Ihren
Erlebnissen.

Sie mögen es nicht glauben, aber ich habe beispielsweise die Notwendigkeit
einer scharfen Krähenbejagung erst hier im Forum verstanden-
und die Grundlagen der Ausführung ebenso.

Es ist also auf dieser Plattform Wissen vorhanden, und es ist
Können vorhanden. Es ist nur nicht sogleich ersichtlich.

Viel Freude weiterhin bei der Jagd- mein Leben jedenfalls hat
dadurch eine andere Richtung erfahren.

derTschud

P.s.: schon mal junge Krähe gespeist?
 
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Hallo Tom,

Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!:)(y)

Das mit dem Hund sehe ich genauso. Hatte auch schon zwei (KML, dann RHD) und sie waren wirklich jagdlich top (der KLM als Vorsteher und Buschierer und die Dackelhündin auf Schweiß.)
Beide schauen schon lange von den Ewigen Jagdgründen auf mich herab und heute bin ich leider auch berufl. so eingebunden, daß ein Hund die meiste Zeit des Tages alleine wäre und an eine geregelte Ausbildung (so wie mit den beiden) gar nicht zu denken wäre.
"Jagd ohne Hund ist Schund", das stimmt wirklich, aber der größte Schund ist die Jagd mit einem schlecht ausgebildeten Hund.

Grüße
Sirius
 
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Was den Hund anbetrifft - es steht die gesetzliche Forderung das man auf einen ausgebildeten Jagdhund zurück greifen können muss . Ich habe selbst seit 14 Jahren ein eigenes Pachtrevier und - beruflich bedingt - keinen Hund. Aber wenn ich einen Hund brauche reicht ein Telefonat und der Hund ist da. Soviel dazu.
-> TomG20: erstmal Glückwunsch und Weidmannsheil zur bestandenen Jagdprüfung. Ab jetzt geht eigentlich die Ausbildung zum Jäger erst los. In deinem ersten Post hier hast du was von pirschen und Schwarzwild erlegen geschrieben. Aber hast du schon Mal gepirscht? Kannst du einzelne Pirschzeichen lesen und verstehen? Kannst du eine führende Frischlingsbache bei schlechtem Mond von einem schwachen Überläufer unterscheiden?
Das sind nur ein paar Sachen die du beherrschen musst! Jagd ist nicht nur Sauen schießen. Lies dir die ersten Paragrafen des BJG durch, vorallem den Paragraf 1 !!!
Wenn dir wirklich etwas an der Jagd liegt dann suche dir einen Jagdherrn der die vielen kleinen Facetten beibringt die die Jagd ausmachen.
Sonst bleibst du ewig nur ein Jagdscheininhaber, wie es leider sehr viele hier in Deutschland gibt.


Gruß der olle pudlich
 
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Zuerst mal Waidmannsheil zur bestandenen Prüfung!

Tue ich nicht, kein Problem.
Die Erkenntnis der Notwendigkeit von Raubwildabschuss, z.B. Obwohl ich gestehen muß, daß ich mir nicht sicher bin, ob ich im Moment der Wahrheit wirklich abdrücken könnte, wenn ich einen Fuchs oder Waschbär im Fadenkreuz hab. Sind einfach schöne Tiere.
Wenn Du die Möglichkeit hast, bitt tu es.
Natürlich ist ein Fuchs ein schönes Tier und ein Waschbär sieht einfach knuddelig aus.
Aaaber!!
Waschbären sind eine hier nicht heimische, invasive Art. Sie sind nicht gut für unser heimische und sowieso schon angeschlagenes Ökosystem und tragen zum Rückgang anderer, mindestens ebenso schöner Tiere bei!
Füchse haben keine adäquate natürliche Regulationsmechanismen mehr, seit die Tollwut ausgerottet wurde, dafür finden sie NAhrung im Überfluss.
Und auch Füchse tragen ihren Teil zum Rückgang anderer wunderschöner Tierarten bei.
Hase, Fasan, Rebhuhn, Schnepfenvögel etc...
Und zumindest ich für meinen Teil erfreue mich noch mehr am Anblick der genannten seltenen Arten, als an einem Tier, das mir auch alle Nase lang in meinem Garten begegnen kann.


Gruß,
Blechhase
 
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@ Tom 20: zuerst mal Waidmannsheil zur bestandenen Prüfung.

Sicherlich hast du seit Beginn deines ersten Beitrages die eine oder andere Sicht auf die Dinge verändert. Das ist auch gut so, denn deine ersten Aussagen waren halt eher etwas für grüne Ideologen und sog. Gutmenschen, die keinen Plan haben als für künftige Jäger.

Mein Tip: Halte den Mund geschlossen und die Augen offen- lerne von denen, die es schon können und wenn du Dinge nicht verstehst, frage nach und lass es dir erklären.
Es ist noch kein Meister- Jäger vom Himmel gefallen, aber durch lernwilligkeit und wissensdurst kann man viel erreichen und erfahren.
 
S

scaver

Guest
Hallo Tom_G20
das ist ein sehr schöner geschichtsträchtiger Faden. Hat sich an Deinen interessanten Vorgaben, wie die Pächter Dich bedienen dürfen seit dem 25 Okt 2016 etwas geändert ?

- Ich möchte für meine eigene Fleischbeschaffung jagen
- Trophäen interessieren mich überhaupt nicht, und ganz ehrlich,
- ich finde es ziemlich daneben, sich Köpfe, Zähne oder Felle von Tieren an die Wand zu hängen.
- Da ich berufstätig bin, ist meine Freizeit auf das Wochenende beschränkt
- ich möchte meine Freiziet auf der Pirsch verbringen und nicht bei Revierarbeit.
- Ansitzjagd wäre sowieso nichts für mich
- ich möchte durch den Wald pirschen und auf diese Weise jagen.
- Ein eigenes Revier kommt nicht in Frage, nur ein unentgeltlicher Begehungsschein
- Eine bestimmte Quote an Raubwildabschuß geht gar nicht
- da ich nicht auf Tiere schießen möchte, die ich nicht esse.
- Außerdem hatte ich als Kind ein Frettchen als Haustier
- und schon deshalb könnte ich nie auf etwas marderartiges schießen
- Ich möchte ausschließlich Schwarz- und Rehwild schießen

- auch kein Federwild, dazu fehlt mir die Flinte.

offensichtlich hast Du das für Dich behalten, oder Du hast gnädige Jäger gefunden. Oder der Zeitgeist des 21. Jahrhundert ist auf Deiner Seite. Oder alles zusammen.

Die aufgestellten Vorderungen passen so gar nicht zu - umsonst und Revierarbeit ist was für Deppen.

sca
 
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