Ich befasse mich momentan ja mit dem Thema Schonzeitwaffe und deren Kaliber.
Dabei bin ich ins nachdenken über die .22 Hornet gekommen.
Hat die Hornet noch eine Zukunft oder wird sie nach und nach aussterben?
In neuen Waffen wird sie sicher deutlich weniger Chancen haben gegen 17 Hornet, 222 und 223 Rem. Die Lautstärke ist mehr oder minder vergleichbar und durch SD bei neuen Waffen auch nicht mehr das Thema.
Früher gerne zum übungsschießen genutz, wird heute ehr die 223 genommen. Diese ist preislich günstiger und bietet eine riesen Auswahl, dazu auch Rehwild tauglich.
Wir haben zwar vor mehr als 20 Jahren auch im Kurs mit der 22 H geschossen, mussten aber bei der Prüfung min 222 also Rehwild tauglich schießen.
Bleiben noch die ESL für Kombinierte. Kenne die Gasdrücke nicht auswendig, vermute aber das die 17 H in den gleichen Waffen wie die 22 H eingesetzt werden kann.
Also bleibt der 22 H wie auch der 22 mag nur das Leben in gebrauchten Waffen und ESL über und wird sich damit weiter verringern über die nächsten Jahre.
Wie seht ihr diese Entwicklung?
Schönen Sonntag ;-)
Glaube die Frage beantwortet sich in einigen Schritten.
Wenn ASP-bedingt die Jagd auf Sauen weniger wichtig werden sollte, werden die kleinen Kaliber wichtiger werden. Es werden dann hier die gleichen Diskussionen in den Kalibergruppen starten, wie jetzt mit 308, 30-06, 9,3x irgendwas.
Dann wird es ganz automatisch auch mehr bleifrei in allen Kalibern geben, es lohnt sich dann ja.
Für mich ist es eine Frage der Zeit, bis in 22 Hornet dann auch bleifrei Murmeln angeboten werden.
Und dann gibt es hier die Diskussionen um Drall, Geschossart, usw usw.
Antizyklisch gedacht, halte ich gerade die Augen auf. Kombinierte, Einstecklaufoptionen, billige Waffen, die man etwas aufbessern sollte. Also alles bis 1000€ ohne Optik. Was dann das geeignet Kaliber ist? Nun, wir haben ein paar Kanzeln weitschusstauglicher gemacht, da wir auf Hase, Fuchs und Krähe dann 150 -200 m "sicher" schiessen können. Die 22 Hornet kommt dann sicher an die Grenzen, ob dann 17 Hornet oder .223 ist mir fast egal, da das Feintunig bei mir eh übers Geschoss geht - solange die Waffe mit Fabrikmunition unterhalb Bierdeckel trifft.
edit: und vorsorglich nen größeren Munitionsschrank zulegen und vollmachen. ich trau dem Braten in Brüssel und Berlin in Sachen Jagd und Waffen immer weniger bis gar nicht mehr.