"Zur Hölle mit den Wölfen" - Neues Aufklärungsbuch von Frank N. Möller

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Gelöschtes Mitglied 22686

Guest
Dieses noch relativ neue Wolf-Aufklärungsbuch "Zur Hölle mit den Wölfen" von Frank N. Möller basiert auf der Basis tief reichender Sachkenntnis über das Thema. Wer zuerst glaubt, der Titel ließe den Schluß auf eine emotional geführte Wutrede zu, wird beim Lesen deutlich eines Besseren belehrt.

Nach ersten 36 Seiten die ich gestern abend nach einem langen Arbeitstag im Kapitel "Wolfsangriffe" verschlang offenbarte der Autor sehr viel anders lautende Aussagen, entgegen der landläufig durch zahlreiche "Naturschutzexperten" verbreiteten Verharmlosungen.

Der Autor rezitert zum Unterthema "Menschen in Lebensgefahr" auf Seite 23, dass "der französische Historiker Jean-Marc Moriceau, der mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer umfangreiches Archivmaterial aus ganz Frankreich zusammengetragen hat". Im Jahr 2007 nochmals veröffentlichte Zahlen zu dieser Auswertung schildert "für die knapp 300 Jahre zwischen etwa 1570 und 1890 allein für Frankreich 5.400 Todesopfer durch Wolfsangriffe".

Auf die nächsten Kapitel bin ich schon gespannt...

WeiHei,
Phosphoros
 
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Dieses noch relativ neue Wolf-Aufklärungsbuch "Zur Hölle mit den Wölfen" von Frank N. Möller basiert auf der Basis tief reichender Sachkenntnis über das Thema. Wer zuerst glaubt, der Titel ließe den Schluß auf eine emotional geführte Wutrede zu, wird beim Lesen deutlich eines Besseren belehrt.
Nach ersten 36 Seiten die ich gestern abend nach einem langen Arbeitstag im Kapitel "Wolfsangriffe" verschlang offenbarte der Autor sehr viel anders lautende Aussagen, entgegen der landläufig durch zahlreiche "Naturschutzexperten" verbreiteten Verharmlosungen.

Der Autor rezitert zum Unterthema "Menschen in Lebensgefahr" auf Seite 23, dass "der französische Historiker Jean-Marc Moriceau, der mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer umfangreiches Archivmaterial aus ganz Frankreich zusammengetragen hat". Im Jahr 2007 nochmals veröffentlichte Zahlen zu dieser Auswertung schildert "für die knapp 300 Jahre zwischen etwa 1570 und 1890 allein für Frankreich 5.400 Todesopfer durch Wolfsangriffe".

Auf die nächsten Kapitel bin ich schon gespannt...

WeiHei,
Phosphoros

Der Titel des Buch's passt schon ...der Autor hat es nur geschafft , pseudowissenschaftlich das '' Anti-Wolf-thema'' zu verpacken ! ...läuft natürlich einigen (dem Naturschutz verpflichteten ?) Jägern runter wie Öl !
Bei den Quellenangaben sind vermutlich hauptsächlich die ''Gebrüder Grimm'' zu finden , oder erstklassiges Bildmaterial von Jägern ...und DIE müssen es ja schließlich wissen ..., wie Huskymischlinge ;-) *hände vor die Augen klatsch* !
Zumindest bei den Rezessionen zu dem Buch findet sich das ''Rotkäppchensyndrom'' wieder (...hier im Forum allerdings AUCH ... ! )...da stellt Einer doch tatsächlich einen evtl.Zusammenhang. ,zwischen über 1000 spurlos verschollenen Menschen /Jahr in Niedersachsen , und dem Wolf her ...der Andere getraut sich nicht mehr zum joggen zu gehn ...und ein Mittagsschläfchen auf der sonnigen Waldwiese scheint auch lebensgefährlich zu sein !
Man sollte nicht meinen , im 21.Jahrhundert zu leben !
Im hintersten , tiefen Schwarzwald gibt es heute noch (!) Menschen ,die eine (noch) lebende Eule an ihr Scheunentor nageln um vor Hexen und dem Belzebub geschützt zu sein ..... und überzeug' die mal ,daß das nix bringt ... #-((
Gruß Micha
 
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Moin!

Wenn Pfanni UND Stubbe das empfehlen sollte man IMHO sehr, sehr vorsichtig werden ... :roll:

Kommt denn im ersten Kapitel irgendwas, das inhaltlich und fachlich über Linnell et al. (2002) hinausgeht?

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

Wenn Pfanni UND Stubbe das empfehlen sollte man IMHO sehr, sehr vorsichtig werden ... :roll:

Kommt denn im ersten Kapitel irgendwas, das inhaltlich und fachlich über Linnell et al. (2002) hinausgeht?

Viele Grüße

Joe


diese argumentativ fein differenzierte Aussage MUSS das Buch per se schon "adeln"..

Die (in diesem Fall wissenschaftliche) Reputation missliebiger Dritter zu diskreditieren, weil sie offensichtlich nicht die eigene Meinung vertreten, ist IMHO zumindest schlechter Stil!
 
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Moin!

BEIDE haben in den letzten Jahren selber sehr viel dafür getan, ihre wissenschaftlcihe Reputation zu zerstören. Man betrachte nur mal das letzte Werk von Pfannenstiel zum Wolf durch die Augen eines Fachgutachters einer internationalen Fachzeitschrift ... :roll:

Sorry, aber die haben beide wissenschaftlich sehr stark "abgebaut" und das wirkt sich auch auf ihre Urteile aus, deswegen: Vorsicht! Wer meint, der z.B. "Stubbe" von Heute wäre noch der, den er vor 30, 20 Jahren kannte, der irrt. Traurig, aber leider wahr. :sad:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

BEIDE haben in den letzten Jahren selber sehr viel dafür getan, ihre wissenschaftlcihe Reputation zu zerstören. Man betrachte nur mal das letzte Werk von Pfannenstiel zum Wolf durch die Augen eines Fachgutachters einer internationalen Fachzeitschrift ... :roll:

Sorry, aber die haben beide wissenschaftlich sehr stark "abgebaut" und das wirkt sich auch auf ihre Urteile aus, deswegen: Vorsicht! Wer meint, der z.B. "Stubbe" von Heute wäre noch der, den er vor 30, 20 Jahren kannte, der irrt. Traurig, aber leider wahr. :sad:

Viele Grüße

Joe


Danke für die Bestätigung meiner Aussage!
 
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Falsch!

Ich "diskreditiere" die beiden nicht, weil sie eine andere Meinung hätten als ich, ich weise darauf hin, dass die beiden in letzter Zeit leider wissenschaftlich nicht mehr so fit sind wie sie früher vielleicht mal waren und das man das auch an ihren Werken und vielleicht Urteilen merkt. Das sollte man bedenken, bevor man unkritisch ihren Empfehlungen folgt. Ich hätte vor Jahren auch bei so eienr Empfehlung zugegriffen, inzwischen nicht mehr. Und meine Meinung zum Wolf oder dazu, was wissenschaftlich fundierte Arbeit darstellt, hat sich in den Jahren nicht geändert! Aber es ist eh' Dein Geld - kauf das Buch, nimm das Inhaltsverzeichnis als Schlagwortliste (auf Englisch natürlich) und führe eine SCOPUS oder WebofScience Suche dafür durch, deren Ergebnis Du dem Literaturverzeichnis gegenüberstellst. Das Ergebnis des Vergleichs poste bitte hier, das könnte mich ja vielleicht überraschen ... :roll:

Joe
 
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Die Darstellung der NGO- Politik scheint mir vom ersten Eindruck her schlüssig. Buch kommt.

La
 
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Ich zitiere mal eine Aussage aus einem anderen Tröd:

""Wir leben in einem Land in dem man zum Regalauffüllen bei Aldi den Nachweis einer Ausbildung mit abgeschlossener Prüfung braucht sonst bekommt man den Job nicht.""

Man könnte auch mal einen sibirischen Bauern oder Rumänischen Schafhirten zum Thema Wolf befragen.

Vermutlich haben die nicht studiert und Projekte betrieben, vielleicht können die auch das Wort Methodik nicht buchstabieren, aber zum Thema Wolf werden die mehr Tatsachen parat haben als wir alle zusammen. Einschließlich der Wolfsinstitute.



Das ist die richtige und wichtigste Aussage in dem ganzen Wolfströdgedödel !


wmh

Jäger:cool:
 
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Der Autor rezitert zum Unterthema "Menschen in Lebensgefahr" auf Seite 23, dass "der französische Historiker Jean-Marc Moriceau, der mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer umfangreiches Archivmaterial aus ganz Frankreich zusammengetragen hat". Im Jahr 2007 nochmals veröffentlichte Zahlen zu dieser Auswertung schildert "für die knapp 300 Jahre zwischen etwa 1570 und 1890 allein für Frankreich 5.400 Todesopfer durch Wolfsangriffe".

Auf die nächsten Kapitel bin ich schon gespannt...

WeiHei,
Phosphoros

Ja, Jean-Marc Moriceau hat schon schön was zusammen getragen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bestie_des_Gévaudan#cite_ref-1

Sind das die von Jean-Marc Moriceau nachgewiesenen tödlichen Wolfangriffe?

Oder hat denn mal jemand einen anderen Link über die Quelle von den 5.400 Todesopfern durch Wolfsangriffe?
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ich kenne das Buch nicht, weiß auch nicht, ob ich es kaufen werde.
Man kann i.S. Wolf zwei Sichtweisen haben:
A) Ein Tier ist dann gefährlich, wenn es durch einen Angriff einen Menschen töten oder verletzen k a n n -
oder
B) Ein Tier ist dann gefährlich, wenn es solche Angriffe mehr oder minder regelmäßig unternimmt.

(( Bevor jetzt der große Aufschrei kommt - eine Tierärztin (Jägerin) sagte einer Bekannten in meinem Beisein einmal, auch ein Teckel könne einen Menschen schwer verletzen, wenn er hoch genug komme. ))

Danach ist Schwarzwild, das mindestens wenn verletzt Jäger annimmt, aber auch Spaziergänger "erschreckt", wenn diese zwischen Frischlinge und Bache geraten, i.S. von "B)" gefährlich, von "A)" sowieso.
Ob der Wolf i.S. von "B)" gefährlich ist, weiß ich nicht, ich fürchte aber, dass er austesten und lernen kann. Jedenfalls, wenn er sich an die Anwesenheit von Menschen soweit gewöhnt hat, als er erlebt, dass die ihm nicht gefährlich sind.

Das Buch - nur so nebenbei - erhebt, so wie ich die Rezension gelesen habe, nicht den Anspruch "pro Wolf" zu sein, also... .
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Also ich kenne das Buch noch nicht, weiß aber schon dass ich es nicht kaufen werde. Die Zeit, bis es in der Bibliothek zu leihen ist, habe ich noch gerade so. Bis dahin sage ich mal nix, außer lest es selbst und lasst euch nicht davon abschrecken wer es empfohlen hat und wer gegen die Empfehlungen/ Empfehlenden wettert.

Der Faden ist eine handvoll Beiträge lang und erinnert schon wieder an die Hetzerei um Sarrazins Bücher, die auch keiner der "Kritiker" gelesen hat oder an Ulfkotte der, mies wie er ist, im falschen Verlag publiziert hat unddeshalb immer falsch lag... :roll:



CdB
 
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Zum Gruße,

ich kenne das Buch nicht, weiß auch nicht, ob ich es kaufen werde.
Man kann i.S. Wolf zwei Sichtweisen haben:
A) Ein Tier ist dann gefährlich, wenn es durch einen Angriff einen Menschen töten oder verletzen k a n n -
oder
B) Ein Tier ist dann gefährlich, wenn es solche Angriffe mehr oder minder regelmäßig unternimmt.

(( Bevor jetzt der große Aufschrei kommt - eine Tierärztin (Jägerin) sagte einer Bekannten in meinem Beisein einmal, auch ein Teckel könne einen Menschen schwer verletzen, wenn er hoch genug komme. ))

Danach ist Schwarzwild, das mindestens wenn verletzt Jäger annimmt, aber auch Spaziergänger "erschreckt", wenn diese zwischen Frischlinge und Bache geraten, i.S. von "B)" gefährlich, von "A)" sowieso.
Ob der Wolf i.S. von "B)" gefährlich ist, weiß ich nicht, ich fürchte aber, dass er austesten und lernen kann. Jedenfalls, wenn er sich an die Anwesenheit von Menschen soweit gewöhnt hat, als er erlebt, dass die ihm nicht gefährlich sind.

Das Buch - nur so nebenbei - erhebt, so wie ich die Rezension gelesen habe, nicht den Anspruch "pro Wolf" zu sein, also... .
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........ ich kenne das Buch nicht........
........ weiß ich nicht...........
........ ich fürchte aber..........

sehr aufschlussreich
 
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10 Jan 2013
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Moin!

Wenn Pfanni UND Stubbe das empfehlen sollte man IMHO sehr, sehr vorsichtig werden ... :roll:

Kommt denn im ersten Kapitel irgendwas, das inhaltlich und fachlich über Linnell et al. (2002) hinausgeht?

Viele Grüße

Joe


Hei Mohawk,
meinst du John D.C. Linnell?

tømrer
 

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