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Und damit habe ich mit nein gegen die Waidleute gestimmt,

die keinerlei Ahnung vom Thema haben,

und /oder

die keinerlei Erfahrungen in dem Thema haben,

die sich dabei nicht einmal die Mühe machen Argumente gewissenhaft und sachlich zu prüfen und abzuwägen und trotzdem Abstimmen.

Und was ist, wenn jene die mit "nein" gestimmt haben, dies einfach nach persönlicher individueller Abwägung der mit der Bogenjagd verbundenen pro und contras getan haben?

Kann man dann nicht mit den "nein" Stimmen im Sinne einer simplen Abstimmung mit zwei Antwortmöglichkeiten leben?

Ist dein Beitrag nicht in gewisser Art und Weise anmaßend?
 
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Ich bin gegen die Bogenjagd, warum wurden im Laufe der Jahre die Jagd,,Feuerwaffen" und die Munition, immer weiter verbessert??? Um dem Wild unnötige Schmerzen und Leid, (Waidgerechten Schuss vorrausgesetzt) zu ersparen. Ich finde, mit einem Bogen ist das nicht zu realisieren. Man sollte endlich bundesweit Schalldämpfer und Nachtsichtgeräte für die Schwarzwildjagd zulassen. Bis die Bestände wieder nach unten reguliert wurden.
MfG.
 
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Ich bin gegen die Bogenjagd, warum wurden im Laufe der Jahre die Jagd,,Feuerwaffen" und die Munition, immer weiter verbessert??? Um dem Wild unnötige Schmerzen und Leid, (Waidgerechten Schuss vorrausgesetzt) zu ersparen. Ich finde, mit einem Bogen ist das nicht zu realisieren. Man sollte endlich bundesweit Schalldämpfer und Nachtsichtgeräte für die Schwarzwildjagd zulassen. Bis die Bestände wieder nach unten reguliert wurden.
MfG.
Ich vermute eher, um weiter schießen zu können und nach dem Schuss weniger suchen zu müssen. Das wäre zumindest näher am Prinzip der Evolution.
 
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Mit heutigen, leistungsfähigen (Compound, Lever Action) Bögen kann durchaus weidgerecht (hier im tierschutzrelevanten Sinne) gejagt werden.
Setzt aber höhere Fähigkeiten des Jägers Voraus und Beschränkung in der Entfernung zum Wild sowie Beherrschung der Technik.
Und fordert vom Jäger die innere Auseinandersetzung mit seinem (blutigen) tun: das Töten kommt näher, er hat die Realität des Vorganges unmittelbar vor sich.
Ich kenne genügend "Jäger", die es nicht mehr schaffen einen Gockel üer Halsumdrehen, ein Kanin aus dem Stall oder angebleiten Hasen per Handkante oder kurzem Schlagstock schnell(!) ins Jenseits zu befördern oder ein nachgesuchtes Schalenwild schnell & sicher abzufangen....aber mit der .338 WM auf ein Reh, 218m per integriertem Range-finder digital ermittelt - great.
Nein, ich habe noch nicht mit dem Bogen gejagt. Habe es aber miterlebt und die Zielballistischen Fakten nachgelesen.
 
Y

Yumitori

Guest
Mit heutigen, leistungsfähigen (Compound, Lever Action) Bögen kann durchaus weidgerecht (hier im tierschutzrelevanten Sinne) gejagt werden.
Setzt aber höhere Fähigkeiten des Jägers Voraus und Beschränkung in der Entfernung zum Wild sowie Beherrschung der Technik.
Und fordert vom Jäger die innere Auseinandersetzung mit seinem (blutigen) tun: das Töten kommt näher, er hat die Realität des Vorganges unmittelbar vor sich.
Ich kenne genügend "Jäger", die es nicht mehr schaffen einen Gockel üer Halsumdrehen, ein Kanin aus dem Stall oder angebleiten Hasen per Handkante oder kurzem Schlagstock schnell(!) ins Jenseits zu befördern oder ein nachgesuchtes Schalenwild schnell & sicher abzufangen....aber mit der .338 WM auf ein Reh, 218m per integriertem Range-finder digital ermittelt - great.
Nein, ich habe noch nicht mit dem Bogen gejagt. Habe es aber miterlebt und die Zielballistischen Fakten nachgelesen.
Zum Gruße,
unbedingte Zustimmung und deutlicher Applaus meinerseits.
Ich o u t e mich jetzt mal - vor ca. 50 Jahren habe ich à la Robin Hood mit dem, was ich einen Langbogen nannte, auf fast alles geschossen, was sich bewegte und tierischer Abkunft war und sich traute, auf das von mir bewachte Grundstück zu kommen. Der Treffer auf das Kaninchen war wohl mehr Zufall als Können, aber sei's drum.
Es waren Sommerferien und damals gab es tatsächlich noch fahrendes Volk; klar, dass ich mit den Burschen dort in Konkurrenz zu treten hatte und am abendlichen Lagerfeuer ( meine Eltern wähnten mich bei einem Freund) mit dem Kaninchen der Zweitgrößte war, nach jenem Sippenjunior, der - woher auch immer - f ü n f tote Igel anbrachte. Von ihm lernte ich, wie man Hasenartige fix abbalgt und wie dick die Lehmschicht um Igel sein muss, damit sie im Feuer gut garen und die Stacheln trotzdem drinbleiben.
U n d auch, wie man mit einer Steinschleuder effektiv jagt.
Ich hab' das Messer, welches er mir für d. Karnickel schenkte, noch heute, leider aber das Bogenschießen ebenso verlernt, wie den Umgang mit der Schleuder, ich würde es aber jederzeit wieder anfangen, wenn meine Wirbelsäule mitspielen könnte.
Mit den heute erhältlichen Jagdpfeilen sollte man a l l e s strecken können, wenn man nahe genug rankommt.
Für jene, die es wissen wollen: Geröstete Igel waren jedenfalls damals ein Hochgenuss...
 
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Wie schon im anderen Faden geschrieben:
Ich möchte mit dem Bogen keinen Abschussplan erfüllen oder Äcker bewachen müssen - aber darum geht es ja gar nicht. Die Hinterlandgefährdung und Lärmbelästigung ist signifikant niedriger, damit für urbane Jagd weit besser als die Büchse. Mit der traue ich mich in manchen Revieren nicht in jede Richtung zu schießen - DEVA-Studie sei dank.

Die Kombi Pfeil und geübter Schütze ist tödlich. Ich hatte jetzt ein paar Jahre Pause und steige gerade mit meinen Bengeln wieder ein - aber für Schalenwild auf kurze Distanz reicht es noch....
 
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Mit heutigen, leistungsfähigen (Compound, Lever Action) Bögen kann durchaus weidgerecht (hier im tierschutzrelevanten Sinne) gejagt werden.
Setzt aber höhere Fähigkeiten des Jägers Voraus und Beschränkung in der Entfernung zum Wild sowie Beherrschung der Technik.
Und fordert vom Jäger die innere Auseinandersetzung mit seinem (blutigen) tun: das Töten kommt näher, er hat die Realität des Vorganges unmittelbar vor sich.
Ich kenne genügend "Jäger", die es nicht mehr schaffen einen Gockel üer Halsumdrehen, ein Kanin aus dem Stall oder angebleiten Hasen per Handkante oder kurzem Schlagstock schnell(!) ins Jenseits zu befördern oder ein nachgesuchtes Schalenwild schnell & sicher abzufangen....aber mit der .338 WM auf ein Reh, 218m per integriertem Range-finder digital ermittelt - great.
Nein, ich habe noch nicht mit dem Bogen gejagt. Habe es aber miterlebt und die Zielballistischen Fakten nachgelesen.
Du magst ja Recht haben und es gab/gibt genug Menschen die mit einem Bogen jaagern, sei's weil sie keine Feuerwaffen zur Verfügung haben, oder nur mit einem Bogen zurechtkommen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Pfeil nicht die Schockwirkung einer Kugel hat. Dem zu Folge das Wild doch weiter ,,geht" als bei einem Gewehrschuss. Und gegen den Schussknall gibt es Schalldämpfer, man muss sie nur zulassen.
Und wie weit ein angeschossenes Stück Wild geht, wo der Pfeil ,,stecken geblieben ist"??? Keine Schweißspur...nix
MfG.
 
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....... (Waidgerechten Schuss vorrausgesetzt) zu ersparen. Ich finde, mit einem Bogen ist das nicht zu realisieren. Man sollte endlich bundesweit Schalldämpfer und Nachtsichtgeräte für die Schwarzwildjagd zulassen. Bis die Bestände wieder nach unten reguliert wurden.
MfG.
Es wurde ja schon ausgeführt, daß der waidgerechte Schuß durchaus möglich ist, und das auch in Gegenden, wo sich Schußwaffen verbieten. Da ist der Bogen (oder vlt auch Armbrust?) die einzige mögliche Waffe. Keine Konkurrenz zur Büchse, sondern eine Ergänzung.
Die Nachtzieltechnik kann - einmal erlaubt - nicht wieder zurückgenommen werden. Wer gibt schon 4-6K€ aus, nur, um das dann nach 1..+.. Jahren wieder nicht mehr verwenden oder gar besitzen zu dürfen?
Zudem: Die permanente Jagd auch in Schonzeiten und erst recht nachts oder bei völliger Dunkellheit beunruhigt alles Wild! Aus der Hegeperspektive nicht ratsam.
Ich bin daher für den Bogen oder Armbrust.
 
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Du magst ja Recht haben und es gab/gibt genug Menschen die mit einem Bogen jaagern, sei's weil sie keine Feuerwaffen zur Verfügung haben, oder nur mit einem Bogen zurechtkommen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Pfeil nicht die Schockwirkung einer Kugel hat. Dem zu Folge das Wild doch weiter ,,geht" als bei einem Gewehrschuss. Und gegen den Schussknall gibt es Schalldämpfer, man muss sie nur zulassen.
Und wie weit ein angeschossenes Stück Wild geht, wo der Pfeil ,,stecken geblieben ist"??? Keine Schweißspur...nix
MfG.
Ein schlechter Schuss, ist kein Argument für die Kugel sondern für die Falle. Man kann auch mit Giftpfeilen jagen, dann ist der Treffersitz egal oder mit Schalldämpfer und Subsonicmunition, weichen Bleivollzerlgern und und und aber was von den Möglichkeiten, macht denn in der Stadt am meisten sinn?
 
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Wie schon im anderen Faden geschrieben:
Ich möchte mit dem Bogen keinen Abschussplan erfüllen oder Äcker bewachen müssen - aber darum geht es ja gar nicht. Die Hinterlandgefährdung und Lärmbelästigung ist signifikant niedriger, damit für urbane Jagd weit besser als die Büchse. Mit der traue ich mich in manchen Revieren nicht in jede Richtung zu schießen - DEVA-Studie sei dank.

Die Kombi Pfeil und geübter Schütze ist tödlich. Ich hatte jetzt ein paar Jahre Pause und steige gerade mit meinen Bengeln wieder ein - aber für Schalenwild auf kurze Distanz reicht es noch....

Also Spielerei.
 
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Zum Glück haben JJ hier den vollen Durchblick.

Es gibt KEINE Begründung, die den Bogen rechtfertigt.
Jede Feuerwaffe ist in ihrer Effizienz meilenweit überlegen und deutsche Jagd ist effiziente Jagd.
Pirschende Bogenjäger pirschen jedes Revier im Handumdrehen leer.
Hierzulande gehören unsere Verbände zu den Naturschutzverbänden nicht zu den Sportverbänden.

Im übrigen hat die Jagd hierzulande andere Probleme, als unseren Gegnern noch mehr Angriffsfläche zu bieten.
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Zum Gruße,
unbedingte Zustimmung und deutlicher Applaus meinerseits.
Ich o u t e mich jetzt mal - vor ca. 50 Jahren habe ich à la Robin Hood mit dem, was ich einen Langbogen nannte, auf fast alles geschossen, was sich bewegte und tierischer Abkunft war und sich traute, auf das von mir bewachte Grundstück zu kommen. Der Treffer auf das Kaninchen war wohl mehr Zufall als Können, aber sei's drum.
Es waren Sommerferien und damals gab es tatsächlich noch fahrendes Volk; klar, dass ich mit den Burschen dort in Konkurrenz zu treten hatte und am abendlichen Lagerfeuer ( meine Eltern wähnten mich bei einem Freund) mit dem Kaninchen der Zweitgrößte war, nach jenem Sippenjunior, der - woher auch immer - f ü n f tote Igel anbrachte. Von ihm lernte ich, wie man Hasenartige fix abbalgt und wie dick die Lehmschicht um Igel sein muss, damit sie im Feuer gut garen und die Stacheln trotzdem drinbleiben.
U n d auch, wie man mit einer Steinschleuder effektiv jagt.
Ich hab' das Messer, welches er mir für d. Karnickel schenkte, noch heute, leider aber das Bogenschießen ebenso verlernt, wie den Umgang mit der Schleuder, ich würde es aber jederzeit wieder anfangen, wenn meine Wirbelsäule mitspielen könnte.
Mit den heute erhältlichen Jagdpfeilen sollte man a l l e s strecken können, wenn man nahe genug rankommt.
Für jene, die es wissen wollen: Geröstete Igel waren jedenfalls damals ein Hochgenuss...


Du hast zu jedem Thema das passende persönliche Erlebnis.
Das ist absolut bewundernswert.
 
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25 Mai 2011
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Zum Glück haben JJ hier den vollen Durchblick.

Es gibt KEINE Begründung, die den Bogen rechtfertigt.
Jede Feuerwaffe ist in ihrer Effizienz meilenweit überlegen und deutsche Jagd ist effiziente Jagd.
Pirschende Bogenjäger pirschen jedes Revier im Handumdrehen leer.
Hierzulande gehören unsere Verbände zu den Naturschutzverbänden nicht zu den Sportverbänden.

Im übrigen hat die Jagd hierzulande andere Probleme, als unseren Gegnern noch mehr Angriffsfläche zu bieten.
JAB und Begeher pirschen wie es ihnen passt. Ob mit oder ohne Bogen.

Wenn es einen Bogen von Stalon oder Sako gäbe... Na?
 

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