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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
War auch nur verständnishalber nachgefragt!
 
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Das Modell verteilt die Lasten auf die Begeher obwohl die rechtlich keinerlei Ansprüche haben. Super.

Pächter zahlt und sagt wo es lang geht. Dafür trägt er die volle Verantwortung. Das bedeutet Vertrauen in die Begeher.
 
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@Dreiläufer

Es ist ein überwiegendes Feldrevier mit wenig Wald, größerer Wald (Staat) grenzt an. Sauen sind mittlerweile, zumindest im angrenzenden Wald Standwild. Wildschaden droht immer und muß auch jährlich bezahlt werden. Den Landwirten kann es egal sein. Berechtigte Ansprüche werden bedient. Die kennen die interne Regelung gar nicht. Es ging vor allem darum, eine gewisse Verbindlichkeit für alle Jäger des Reviers hineinzubringen. Wenn ein Verpächter alles zahlt und ein Begehungsscheininhaber jagt wann und wie er Lust hat. Schöne Abendansitze macht in der Blattzeit und den Wildschaden dem Verpächter überlässt, so kommt mit der Zeit Bitternis im Verpächter auf und er frägt sich ob er nicht doch besser Begehungsscheininhaber wäre.

Bei dieser Regelung bestraft sich der Begeher durch jagdliche Passivität selber. Diese Regelung soll motivieren. Negativ durch drohende Kosten. Positiv durch Wildbret welches dem Erleger gehört.
Hm....ich kenne einen Fall, da drillen die Landwirte bis an die Waldkante. Da kommt das SW im Schweinsgalopp und du hast nicht den Hauch einer Chance nur eines davon zu erlegen. Was willsten da machen ? Ausser zu zahlen und das ist nicht wenig, was die LW haben wollen....das meinte ich mit ,,Ruin"
MfG.
 
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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Ja das stimmt wohl. Das gibt es bei uns auch. Aber ich mache dieses Problem zu unser aller Problem. Und damit sind wir alle motiviert. Und pürschen uns dann auch mal auf Socken in der Spritzgasse ran. Oder bringen die fahrbare Kanzel in Stellung. Irgendeine Möglichkeit gibt es meist.

Im übrigen wurde mir unser Modell von einem der Begeher vorgeschlagen. Der jetzt Mitpächter ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
@cast

Die Lasten werden gleich verteilt. In der Summe zahlt der Begeher weniger wie der Pächter, kann bei Tüchtigkeit aber deutlich mehr jagen/schießen/verwerten. Natürlich hat er keine einklagbaren Rechte. Wenn man sich aber versteht (und das ist Bedingung für das Funktionieren des Modells) ist das für den Begeher eine sehr attraktive Variante.

Ich halte dieses Modell in einer Zeit in der Schwarzwild die Jagd zunehmend dominiert für eine zeitgemäße Regelung die bei den entsprechenden Rahmenbedingungen gut funktionieren kann.

Ich war noch nie Begeher. Ich habe vor 36 Jahren im Revier meines Vaters angefangen und habe dieses später übernommen/erweitert. Trotzdem bin ich so empathiefähig, dass ich von einem Begeher nicht verlangen will, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen um dann pflichtschuldig Sau um Sau bei mir abzuliefern. Wenn er die Sauen schießt, dann kann er sie mit Erlegerstolz in Besitz nehmen. Das ist dann der gerechte Lohn der Mühe. Und wir alle haben weniger Wildschaden.
Unter solchen Bedingungen könnte ich mir auch vorstellen, Begeher zu sein.
Unter vielen anderen Bedingungen von denen man so hört eher nicht.

PS: Natürlich kann man dieses Modell frei variieren. Ein Freund hat jetzt das Modell übernommen. Aber das frei (kostenlos) zu übernehmende Wildbret auf Sauen begrenzt. Rehe sind kostenpflichtig, ein Jährling ist frei, mehrjährige Böcke nach Absprache. Weibliches Rehwild ist frei (Wildbret kostenpflichtig). Aber er kennt seine Begeher auch noch nicht so lange.
 
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Kostenlos ??? :oops::oops::oops: wo lebst du denn, da ist nix umsonst....Jagdkostenbeitrag nennt sich das! Wenn ich das Stk. Schwarzwild das ich erlegt habe kaufe, dann krieg ich es für ein Teuro weniger pro kg.. ..hohe Anforderung....das man nach zig jahren mal ein Stk. Rehwild schiessen darf??? Und ich meine nicht unbedingt einen Bock !!!
Also die Kommentare nicht mit der Scheuklappe verfassen !!!
MfG.
Dann bist du noch ziemlich günstig unterwegs. Wenn du wirklich kein Rehwild schießen darfst dann kehr dem Revier den Rücken und hör auf hier rum zu jammern niemand zwingt dich dort zu jagen...
 
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Hm....ich kenne einen Fall, da drillen die Landwirte bis an die Waldkante. Da kommt das SW im Schweinsgalopp und du hast nicht den Hauch einer Chance nur eines davon zu erlegen. Was willsten da machen ? Ausser zu zahlen und das ist nicht wenig, was die LW haben wollen....das meinte ich mit ,,Ruin"
MfG.
Das ist das gute Recht des Landwirts und das Risiko des Pächters... Denk hierüber mal nach, wenn du das nächste mal über die bösen Pächter herziehst...
 
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Wenn mir etwas keine Freude bereitet, dann beende ich es. Sei es eine Freundschaft, sei es die Jagdmöglichkeit, sei es sonst was. Denk nochmal darüber nach Dreiläufer und triff eine Entscheidung!
 
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Das ist das gute Recht des Landwirts und das Risiko des Pächters... Denk hierüber mal nach, wenn du das nächste mal über die bösen Pächter herziehst...
Das sehe ich etwas anders, ein Revier zu pachten wo mir die LW's ,,Stress" mit der Feldbewirtschaftung machen, mit der Absicht einen ordentlichen Brocken Wildschaden ,,einzufahren" zB. durch ungenügenden Abstand zu Wäldern, keine Schußschneisen etc. Dann kann man solche Reviere nicht pachten! Und wenn man sich auf so eine ,,Mausefalle" einlässt, ist man selber Schuld und versucht nicht diese Kosten anderen aufzudrücken.
MfG.
 
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Das ist das gute Recht des Landwirts und das Risiko des Pächters... Denk hierüber mal nach, wenn du das nächste mal über die bösen Pächter herziehst...

Schon mal was von der Mitwirkungspflicht an der Schadensminderung gehört? :rolleyes:

Fair miteinander umgehen bedeutet auch, dass der LaWi die Bejagung nicht unnötig erschwert oder aber mit reduziertem Schadenersatz klarkommen muss.
 
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Schon mal was von der Mitwirkungspflicht an der Schadensminderung gehört? :rolleyes:

Fair miteinander umgehen bedeutet auch, dass der LaWi die Bejagung nicht unnötig erschwert oder aber mit reduziertem Schadenersatz klarkommen muss.
Das ich dir mal Recht geben muss...:unsure:....aber so sehe ich das auch(y)
MfG.
 
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Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Man kann den Wildschaden ja auch „deckeln“, so würde ich das machen.
Gibt mittlerweile ja auch Reviere wo keine Pächter mehr gefunden werden wegen Wildschaden, bockigen Landwirten usw.
 
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Jo....40000 Teurone Wildschaden pro Jahr, dass ist ja noch unverschämter als unverschämt.
MfG.
 
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Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Dann kann man solche Reviere nicht pachten! Und wenn man sich auf so eine ,,Mausefalle" einlässt, ist man selber Schuld und versucht nicht diese Kosten anderen aufzudrücken.

Also so sollte man es nicht sehen. Ein Begeher bei uns, der durchschnttlich erlegt kommt bei den hier üblichen Preisen für Wild mit seinen Kosten raus und macht ein moderates Plus. Auch einschließlich seiner Beteiligung am Wildschaden. Bisher wenigstens. Und kann dafür nach Herzenslust jagen.

Würde mir allerdings jemand erklären: "Selber schuld, wenn ich so ein Scheiß-Revier pachte. Der Wildschaden gehe ihn nichts an. Er jage nur hier".

Tja dann wäre er sehr schnell ein Jäger ohne Jagdgelegenheit. Und bei den Buschtrommeln hier bei uns auf dem Land müsste er in Zukunft weit fahren um irgendwo unterzukommen.
 

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